Eden Summer

Liz Flanagans Debütroman “Eden Summer” ist ein packender, authentischer und äußerst lebendig geschriebener Jugendthriller. Vor allen Dingen sprang mir das herrliche Cover und der äußerst spannend klingende Klappentext ins Auge.

Hauptperson des Buches ist die zurückhaltende Jess, eine mir sehr sympathische Hauptperson, die ich mir sehr gut vorstellen konnte und die sehr realistisch von der Autorin Liz Flanagan beschrieben wurde. Die Geschichte zwischen Jess und ihrer besten Freundin wird kapitelweise aufgeklärt, in genau dem richtigen Maß von Spannung und Klarheit, den es braucht, um beim Lesen am Ball zu bleiben. Der flüssige und sehr lebendige Schreibstil von Liz Flanagan ließ mich als Leserin herrlich in der Geschichte um Freundschaft, Schicksal, junge Liebe, Alltag als Teenager, Angst, Zuversicht etc. versinken.

Das Buch beginnt recht sanft, nahezu unschuldig und verhüllt dann – nach Edens Verschwinden – Seite um Seite mehr von den furchtbaren Schicksalsschlägen, die beide Mädchen erleiden mussten. Düstere Geheimnisse und furchtbare Details lassen erkennen, warum gerade diese beiden unterschiedlichen Mädchen sich angefreundet haben. Auch die weiteren Nebendarsteller sind sehr gelungen und authentisch konstruiert und fügen sich perfekt in die Geschichte ein.

Kapitel Eins, 8 Uhr:

“Ich habe an diesem Montag keine Ahnung, was passiert ist. Keine Vorahnung. Kein Gespür. Null. Ich muss wohl das Gegenteil von einer Hellseherin sein, denn eigentlich bin ich fast glücklich.” (Seite 13)

 

Liz Flanagan erzählt die Geschichte aus Jess Perspektive. Dabei springt sie beim Schreiben kapitelweise von der Gegenwart zur Vergangenheit, aber als Leser kann man dem leicht folgen und es ist auch passend und sehr geschickt konstruiert, es hält die Spannung aufrecht und sie wird dadurch noch sehr gesteigert.

“Sie sei ein Coach, keine Beraterin, sagt sie (Jess Mama) immer, obwohl niemand außer ihr den Unterschied kennt. Früher hat sie Haare geschnitten und zugehört. Dann hat sie nochmal eine Ausbildung gemacht, und jetzt bringt das Zuhören vermutlich mehr Geld. Die Leute bezahlen dafür, dass sie mit meiner Mutter sprechen. Es muss ihnen wohl helfen, denn normalerweise kommen sie wieder….” (Seite 58)

Fazit: Ein packender, sehr bewegender Jugendthriller, der tief unter die Haut geht. Spannend, überzeugend und sehr lebendig geschrieben. Ein intensives Lese-Highlight nicht nur für Jugendliche!

 

Das schreibt der Aladin Verlag:

“Wenn wir Eden nicht finden, werde ich mir nie, nie verzeihen, was letzten Samstagabend passiert ist.”

Obwohl die schüchterne Jess und die allseits beliebte Eden so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht, kann nichts die beiden trennen. Bis Eden eines Tages spurlos verschwindet! Die Suche nach der vermissten Freundin konfrontiert Jess bald mit dunklen Kapiteln ihrer eigenen Vergangenheit, und dann ist da noch Liam, Edens Freund, mit dem Jess mehr verbindet als sie wahrhaben will.
Liz Flanagans Debüt ist ein hochemotionaler Thriller im Spannungsfeld von Liebe, dunklen Familiengeheimnissen und einer außergewöhnlichen Freundschaft.

Über die Autorin:

Liz Flanagan hat das Ted Hughes Arvon Centre geleitet und in verschiedenen Positionen in Kinderbuch-Verlagen gearbeitet. Zurzeit promoviert sie im Fach Creative Writing an der Leeds Trinity University und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Hebden Bridge in West Yorkshire.

Buchinformationen:

  • Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
  • Verlag: Aladin Verlag, erschienen am 3. März 2017
  • Preis: 14,95 Euro
  • ISBN-13: 978-3848920938
  • Vom Verlag empfohlenes Lese-Alter: 14 – 17 Jahre
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