Sabrina Schuh: Unter schwarzen Federn

In “Unter schwarzen Federn” von Sabrina Schuh begleiten wir die Schülerin Fee durch ihren Schulalltag, der hauptsächlich aus Mobbing besteht. Gleich zu Beginn des Buches wird es sehr traurig und hochemotional, denn Fee beschließt, sich umzubringen, weil sie die Erniedrigungen seitens ihrer Mitschülerin Theresa und deren versnobten Clique nicht mehr ertragen kann. Doch ihr Selbstmord wird von Markus, einem Mitschüler und Schulsprecher an ihrer Schule vereitelt – zum Glück!

Markus kann Fee überreden, sich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Kann sie es schaffen, all das zu verarbeiten und sich ihrem wahren Selbst zu nähern? Wird Markus sie weiterhin unterstützen? Und was wird aus den Mobbern?

Der erste Satz:

“Gleich ist es vorbei! Endlich! (Seite 7)

Sabrina hat die Buchcharaktere sehr liebevoll, lebendig und authentisch unperfekt gezeichnet. Mir sind alle sehr ans Herz gewachsen, bis auf die Mobbergang rund um Theresa natürlich. Fee hat so viel Leid ertragen müssen und ist auch in einer wenig liebevollen Elternbeziehung aufgewachsen. Ihr einziger Halt war ihre verstorbene Oma. Von Fees Mutter war ich schier entsetzt, wie kann eine Mutter nur so herzlos und hart sein? Die Pflegekräfte und Psychologen rund um Fee haben mich auch sehr beeindruckt, ich kann mir nicht vorstellen, dass es überall so wertschätzend und respektvoll zugeht wie in diesem Buch.

Eines meiner Lieblingszitate: 

“… Aber ja, vielleicht sollte ich wirklich unzufrieden mit mir sein, denn ich habe keine Ahnung, wie man die Gefühle eines Menschen durch Mobbing solange gezielt zertrampelt, bis sich dieser in den Tod stürzen will.” (Markus, Seite 261)

Fazit: Atemberaubend! Wichtig! Nachdenklich stimmend! Emotional! Düster! Romantisch! Fesselnd! Authentisch! Die gesellschaftskritische Adaption von Hans Christian Andersens Märchen “Vom hässlichen Entlein” hat mir sehr gut gefallen! Ein wichtiges Buch für Lehrer, Schulrektoren, Eltern, Betroffene und Täter! Sind wir nicht alle etwas Besonderes? Sind wir nicht alle Schwäne?

Klappentext:

Eine schnatternde Meute Teenager
Eine unscheinbare Außenseiterin
Eine Verwandlung unter Tränen

Fee’s Leben ist die Hölle. Auch der Wechsel an die neue Schule bringt keine neuen Chancen, sondern nur Psychoterror und Ausgrenzung. Eines Tages spitzen sich die Dinge so zu, dass Fee nur noch einen Ausweg sieht; und der ist endgültig. Statt sie jedoch von ihrem Leben zu erlösen, bringt der von Markus vereitelte Selbstmordversuch sie in die Therapie. Wird sie es mit seiner Hilfe schaffen, ihren Lebensmut wiederzufinden oder wurde sie bereits zu tief verletzt?

In “Unter schwarzen Federn” spinnt Autorin Sabrina Schuh mit den Elementen von Andersens hässlichem Entlein eine düster-romantische Geschichte über Ausgrenzung, Todeswünsche und den schweren Weg eines jungen Mädchens, auf der Suche nach ihrem wahren Selbst.

Über die famose Autorin:

Sabrina Schuh wurde 1987 geboren und gehört damit zu Generation Y – der Generation der Möglichkeiten! Von diesen hat sie gleich eine ganze Handvoll ergriffen. So ist sie nicht nur Fachfrau für das Vermarkten von Büchern und Lektorin diverser Titel, sondern schreibt auch selbst.  Bereits in den letzten Jahren hat sie unter verschiedenen Namen Beiträge in einigen Anthologien und einer Hörbuchapp veröffentlicht. Nun wagt sie 2018 mit der Märchenspinnerei den Schritt Richtung Romanveröffentlichung. Mit Mann, Kind und Hund lebt sie im schönen Frankenland. Wenn sie sich nicht gerade beruflich mit Büchern befasst, findet man sie im Schwimmbad … Oder sie liest zum Vergnügen.

Buchinformationen: 

  • Taschenbuch: 312 Seiten (auch als E-Book für 2,99 Euro erhältlich)
  • Verlag: Nova MD, erschienen am 13. Februar 2018
  • Preis: 9,99 Euro
  • ISBN-13: 978-3961117017
  • Vom Verlag empfohlenes Lese-Alter: Ab 14 Jahren
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