Euphoria

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Lilly King hat mit ihrem Roman “Euphoria” eine fiktive Dreiecksgeschichte rund um das Thema Ethnologie, fremde Länder und Kulturen und Liebe geschrieben. Dabei hat sie sich von Margaret Mead inspirieren lassen, die die Tropen – speziell die Salomonen und Papua Neuguinea – bereiste.

Nell Stone erforscht 1933  mit ihrem Gatten Schyler Fenwick, genannt Fen, Papua Neuguinea. Dort treffen die beiden auf Nells Kollegen Andrew Bankson, der das Volk der Kiona am Sepik erforscht. Nell und ihr Mann entscheiden sich schließlich wieder abzureisen, da sie nichts Nennenswertes an Forschungsmaterial finden können … Doch Andrew Bankson lockt sie mit einem tollen Angebot …

Tatsächlich trafen sich 1931 am Sepik drei Forscher und verbrachten fünf Monate dort gemeinsam bei der Erforschung der Eingeborenen: Margaret Mead, ihr zweiter Ehemann Reo Fortune und Gregory Bateson, der später Mr. Mead 3 werden sollte. Drei junge Menschen im geheimnisvollen Dschungel … Es knistert förmlich beim Lesen. Lilly King hat diese Begebenheit vor Jahren in der Biographie von Margaret Mead gelesen und fand die Idee bemerkenswert genug, um eine fiktive Geschichte über die Dreeicks-Liebesgeschichte der Forscherin zu schreiben.

Zur Info am Rande: Der Titel “Euphoria” bezieht sich auf den kurzen Moment, an dem man glaubt, alles verstanden zu haben.

Fazit: Eine sehr interessante, tragische und alle Mal lesenswerte Geschichte. Margaret Mead war sicher mutiger als die leicht ängstliche Protagonistin Nell Stone, auch diese Biographie werde ich einmal lesen. Das Buch ist fesselnd geschrieben und vor dem tropischen Hintergrund auch atmospärisch sehr geheimnisvoll. Tolles Buch!

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