Eine Bitte habe ich noch, bevor ich endlich in den Urlaub düse:
Ab dem 1. September könnt ihr meinen Weblog www.buchnotizen.de beim Buchblog-Award 2017 wählen! Bis 11. September werden alle Stimmen gezählt und je sieben Longlist-Kandidaten schaffen den Sprung auf die Shortlist für den Haupt- und den Sonderpreis. Mit Deiner Stimme unterstützt du mich auf dem Weg zum Buchblog-Award 2017. Es wäre grandios, denn im Oktober wird mein Weblog 10 Jahre alt ;-)! Achtung: Pro Blog kann nur ein Mal abgestimmt werden.
Katharina Teimer hat sich in ihrem Buch “Das Glück wohnt nebenan – eine inspirierende Reise um die Welt” auf die Suche nach dem Glück gemacht. Und wie der Untertitel schon verrät, hat sie es überall gefunden ;-). Denn je nach Land oder Kultur können wir das Glück in den kleinsten Dingen und quasi überall finden, wenn wir achtsam und offenen Auges durch die Welt spazieren. In dem wunderbar aufgemachten Buch erfahren wir sehr interessante Dinge zu den jeweiligen Ländern, die die Autorinnen besucht haben, wir erfahren etwas über Bräuche, Kultur, passende Zitate, Glückszahlen, Glücksbringern, aber auch Gedichte rund um das Thema Glück. Wir bekommen auch einen tollen Einblick in die Glückskultur der besuchten Länder. Und natürlich fehlen auch nicht ein Rezept für Glückskekse, eine Aufstellung von Glückstagen und treffliche Zitate. Rundum gelungen ist diese tolle Glücksmischung in Buchform, wie ich meine.
Natürlich habe ich mir auch Gedanken gemacht, über meine persönlichen Glücksmomente und auch Glücksspeicher, die mir in stressigen Zeiten sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Sehr gerne denke ich dann meistens an meine Zeit in New York zurück. Dort absolvierte ich von Oktober 1999 – Januar 2000 ein Praktikum. Schon immer träumte ich davon, einmal in New York zu leben und zu arbeiten. Ich las alle Bücher, die auch nur annähernd mit dieser faszinierenden Stadt zu tun hatten. Und dann, als ich vor meinem Bürogebäude in der Broad Street im Financial District (Nähe Wall Street), in dem ich wirken durfte stand, habe ich zum ersten Mal dieses unglaubliche Freiheitsgefühl in mir gespürt. Und so stand ich einige Minuten mit nach oben gestreckten Armen einfach nur dort und genoss dieses erhabene Gefühl. Freiheit! Ich hatte es doch tatsächlich geschafft, meinen Traum wahr zu lassen.
An meinem ersten Tag ging ich in der Pause über die Straße und kaufte mir meinen ersten amerikanischen Kaffee – natürlich bei Starbucks. Ich war völlig erschlagen von all den verschiedenen Geschmacksrichtungen und Kaffeearten und dort eine Bestellung aufzugeben, wenn man sich in der Sprache noch nicht akklimatisiert hat, war schon meine erste Herausforderung. Glücklich und stolz verließ ich den berühmten Kaffeeladen und genoss meinen Kaffee und beobachtete das turbulente Treiben um mich herum.
Um dem Trubel ab und an mal zu entgehen (denn New York ist die mit fast 20 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Stadt in den USA!) oder auch der permanenten Reizüberflutung zu entgehen, ging ich oft in den Bryant Park oder in die New York Public Library, die direkt an den Bryant Park angrenzt. Dort atmete ich den Duft der Bücher ein, las, träumte, schrieb oder beobachtete einfach nur die Menschen. Herrlich und für mich ein wunderbarer Glücksanker!
Fotos: www.pixabay.com
Ein weiterer Glücks-Hotspot war für mich Greenwich Village. Dort lebten unglaublich interessante Menschen und es verging kein Tag, an dem ich nicht einen Prominenten auf der Straße gesehen habe. Die Menschen dort waren noch etwas aufgeschlossener, witziger und sehr kommunikativ. Dort hatte ich richtig viel Spaß und die skurrilsten Begegnungen. Mein Lieblingspark war der Sir Winston Churchill Square, in dem ich mich super entspannen konnte. Dort konnte man das Glück förmlich riechen ;-).
Doch Glück ist für mich nicht nur, bestimmte, entspannende Orte aufsuchen und mich dort in die Stille begeben. Nein Glück ist für mich auch lebendiger Alltag: Es ist die kurze, liebevolle Unterhaltung mit einem Fremden, in der man sich wohl und an- und wahrgenommen fühlt als Mensch. Es ist das Lächeln im Vorbeigehen, das einen einen Glücksschauer über den Rücken rieseln lässt. Es ist die aufmerksame Geste eines Sitznachbarn in der U-Bahn, der merkt, dass man sich mit all seinen Taschen verheddert hat und hilft oder der einen tröstet, wenn man vor lauter Leser seine Haltestelle verpasst hat. Es ist eine Gruppen von Menschen, die täglich im selben Bus fahren und die sich wie Freunde begrüßen und sich einen herrlichen Tag wünschen.
Das Glück liegt für mich im kleinen, im Detail, in der Aufmerksamkeit und Wertschätzung, allem Leben gegenüber. Und es ist auch wichtig, nicht nur Glück zu konsumieren, sondern selbst auch Glück zu verbreiten, wann immer man kann. Und dafür hat man jede Menge Zeit, denn in New York muss man oft warten: Warten auf eine halbwegs leere U-Bahn, in die man sich noch hinein quetschen kann. Warten an der Schlange im Supermarkt oder in anderen Läden. Warten auf den Lunch. Im Restaurant, weil man sich nicht einfach irgendwo hinsetzen darf, sondern auf den Ober wartet, denn dieser platziert uns an einen Platz (Wait to be seated!) …In der Post, in der Bank – überall gibt es diese Absperrbänder, die die Form der Schlange vorgeben. Always stay in line 😉 lautet mein Motto. Aber ich habe es genossen, denn dort las ich oder plauderte mit meinem Vor- oder Nachsteher. Oder ich bewunderte das geduldige Schlange stehen, bei dem sich niemand zu beschweren schien. Es war schon sehr skurril. Die ganze Zeit rannten die New Yorker wie von Furien gehetzt an mir durch die Stadt, aber sobald man irgendwo Schlange stehen muss, sind sie die Ruhe selbst. Damals gab es noch keine Smartphones, deshalb habe ich mich in Schlangen meistens sehr gut unterhalten.
Noch was Lustiges zum Thema schnelle New Yorker: Der typische New Yorker (von ihm spricht man, wenn er mind. 7 Jahre in der Stadt gelebt hat!) eilt wie von Sinnen durch die Straßen. Dabei ist er stets auf sein Ziel fixiert, schaut nicht nach rechts und links und schaut dabei neutral. Fast sprinten sie die Gehwege hinunter und lassen verdutzte Besucher einfach stehen. Auf den Bürgersteigen herrscht deshalb auch ein ungeschriebenes Gesetz, denn es gibt – ähnlich den Autobahnen – verschiedene Spuren für schnelle, langsame und besonders langsame Fußgänger (quasi der Standstreifen ;-)). Und beim Hetzen trägt er selbstverständlich immer Kopfhörer und einen Coffee-to-go mit sich herum. Und er trägt mindestens ein schwarzes Kleidungsstück ;-)!
Fazit:
Klare Lese- und Glücksempfehlung! Das Buch macht glücklich und informiert Glückssuchende über die verschiedenen Glückskulturen in den einzelnen Ländern. Vor allem motivierte es mich, über meine eigenen Glücklichmacher nachzudenken und dies nochmals zu erleben. Das Glücksbuch ist ein wunderbares Geschenk vor allem für Vielreisende und Glückssucher!
Liebe Verlage, ich möchte Euch von Herzen bitten, Dennis Kohlmann unter Vertrag zu nehmen. Der junge Mann ist äußerst talentiert und ich prophezeie ihm eine großartige Zukunft als Autor und Geschichtenerzähler.
Dennis Kohlmann hat mich vor einigen Wochen kontaktiert, ob ich nicht einmal sein Buch “Libellenfrühling” lesen möchte. Und da mein Herz ganz arg für all die wunderbaren Selfpublisher da draußen schlägt und mich als Libellenfan 😉 und Liebhaber von Büchern unter 150 Seiten dieses Buch absolut perfekt war – habe ich es mir schicken lassen (lieber Dennis, vielen Dank an dieser Stelle für die wundervolle blaue Stoff-Libelle, die hier an meinem Schreibtisch einen Ehrenplatz hat). UND KEINE SEKUNDE BEREUT.
Das Buch hat mich von Anfang verzaubert und ich versank tief in diese wunderbare und zu Herzen gehende Geschichte. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Julien.
Julien ist ein Junge voller Fantasie, mit wenig Freunden (außer dem unzertrennlichen Duo Hannes und Manuel), doch er ist sehr liebevoll, während seine pubertierende Schwester Mia merkwürdig geworden ist, seit sie neue Freunde gefunden hat. Julien, auch oft Libelle (und die Libellen werden später im Buch dann auch noch eine Rolle spielen ) genannt, liebt seine Schwester über alles und würde alles für sie tun.
Seine Schwester Mia hingegen hat viele Faxen im Kopf und ist ein Pubertier und lehnt sich gegen alles auf, was von den Eltern kommt. Und als sie sich eines Abends trotz Hausarrestes doch mit ihren Freunden im Wald zu einer Seance trifft, verrät Julien sie nicht. Er schläft ein und als er am nächsten Morgen erwacht, ist alles nicht mehr so wie es gestern noch war. Julians Eltern finden ihre Tochter merkwürdig verändert vor der Haustür.
“Wie sie dort lag, mit aufgerissenen Augen und einem Gesicht, das so weiß und leer war wie eine Schneewüste im Winter. Verblasste Sommersprossen. Keine Farbe auf den Lippen. Alles schattiert in Weiß und Grau und Blau. Nur ihr Haar loderte. So wie das von Mia.” (Seite 11)
Mia ist nicht mehr sie selbst, jegliches leben ist aus ihren Augen verschwunden und Julien weiß, dass dies nur die Hülle seiner Schwester. Doch wo ist der Rest von Mia? Ist sie noch zu retten und was kann er tun, um seine Schwester zurückzuholen, wo auch immer sich ihre Seele gerade befindet?
Seine Mutter erklärt ihm auf der Intensivstation, dass Mia in einem Wachkoma liegt und ihr Zustand sehr kritisch ist.
“Für mich war Mia gar nicht wirklich hier. Das hier war bloß ein leerer Körper. Ohne Inhalt. Ohne Seele.” (Seite 23)
Niemand glaubt ihm, als er erzählt, dass er seine Schwester eines Nachts im Mondlicht eingehüllt in ein bläuliches Licht im Garten gesehen hat. Julien weiß, dass viel mehr hinter dem schrecklichen und auch sehr mysteriösen Zustand seiner Schwester Mia steckt. Doch niemand will ihm glauben.
Und so begibt sich Julien mit seinem Hund Charlie auf die Suche nach seiner Schwester Mia, die er irgendwo im Wald vermutet – jedenfalls ihre Seele! Er glaubt, dass der Wald sie sich geschnappt hat … Kein Wunder, Julien ist schockiert, von dem, was mit Mia geschehen ist und er möchte sie retten und herausfinden was in jener Nacht mit seiner geliebten Schwester geschehen ist.
Bei seinen Suchtouren trifft er auch auf einen Fremden, der in einer Hütte im Wald lebt und in seinem Mantel aussieht wie eine “Mumie”. Julien hat große Angst vor dem unheimlichen Fremden, ist aber gleichzeitig auch sehr neugierig, warum dieser so alleine im Wald wohnt und sich auch so merkwürdig verhält. Und so versucht Julien in der Hütte des Fremden mögliche Spuren von Mia zu finden und auch herauszufinden, was es mit dem mysteriösen Fremden, der im Trenchcoat etc. durch den Wald schleicht, auf sich hat. Mehr möchte ich an dieser Stelle dazu nicht schreiben, denn ihr möchtet das Buch ja sicherlich noch selbst lesen ;-).
Der erste Satz:
“Ihrem Blick nach zu urteilen, war Mama entweder der Überzeugung, ich sei ein verwaistes Straßenkind, oder gar ein ausgereiftes Sumpfmonster.” (Seite 1)
Noch zwei herrliche Sätze (ich muss aufpassen, dass ich nicht das ganze Buch zitiere, erstens bekäme ich dann Ärger mit Dennis 😉 und zweitens wäre das nicht fein ;-)):
“Später lag ich im Bett und wartete, während sich draußen dunkle Wolken vor den sichelförmigen Mond schoben. Ich starrte aus dem Fenster in der Dachschräge über mir und schaute den Sternen beim Verschwinden zu.” (Seite 9)
Fazit:
Dennis Kohlmann hat eine wundervolle, äußerst spannend und sehr mystisch-fantastische Geschichte über wahre Freundschaft, bedingungslose Geschwisterliebe und Dinge, zwischen den Zeilen geschrieben. Die Geschichte lebt von der ersten Zeile an und es haben sich mir beim Lesen wundervolle Bilder im Kopf gezeigt. Das sehr flüssig und sehr schön geschriebene Buch ist gleichermaßen für Jugendliche und Erwachsene geeignet. BITTE LEST DIESES BUCH UNBEDINGT und liebe Verlage nicht vergessen, den Autor unbedingt im Auge zu behalten … ;-)!
Der wunderbare Ars Edition Verlag publiziert immer wahrlich bezaubernde Bücher, mit dem Effekt, dass ich bald ein eigenes Ars-Edition-Regal benötige ;-). Seit gestern gibt es das herrlich kompakte Eintragbüchlein für Literaten – mit dem Titel “Kleines Büchertagebuch“.
Darin können Bücherliebhaber und vor allem auch Buchblogger ;-), alles über ihre gelesenen oder noch zu lesenden Bücher eintragen.
Und natürlich finden sich darin auch einige tolle Buchzitate, die gespickt sind mit tollen Informationen zum jeweiligen Zitatgeber!
Und weil es so herrlich kompakt ist, können wir Booklover es überall mit hinnehmen, weil es sicher in jede Tasche passt – auch in die Hosentasche (vorzugsweise hinten ;-))!
Vielen Dank für das tolle Rezensionsexemplar, ich werde das Büchlein zahlreich verschenken – denn so langsam geht es auf Weihnachten zu 😉 …
So sieht das wunderbare kleine Büchlein von innen aus:
Hinten finden sich noch zahlreiche tolle Listen:
leere Notizseiten am Ende
Eine Bücherlöffelliste (also Bücher, die wir in diesem Leben noch unbedingt lesen möchten)
eine Bücherliste als Reminder, welche Bücher wir ausgeliehen und wann
eine Gedankenseite
eine Seite für die liebsten Bösewichte aus den gelesenen Bücher usw.
Fazit:
Ein absolutes Must-have für Bücherliebhaber und Buchblogger! Das Büchlein ist herrlich kompakt und sehr liebevoll aufgemacht. Ein tolles Geschenkbüchlein für alle wunderbaren Bücherwürmer dieser Erde ;-)! Kaufen und zahlreich verschenken!!
Auf das Buch “Rimini” von Sonja Heiss, das heute erscheint, freue ich mich schon sehr ;-):
Die Armins sind eine ganz normale Familie, normal dysfunktional. Während Hans mit Wutanfällen zu kämpfen hat und seine Ehe retten muss, versucht seine Schwester Masha mit 39 auf die Schnelle einen Mann zu finden, mit dem sie ihren plötzlichen Kinderwunsch verwirklichen kann. Die Eltern der beiden, Barbara und Alexander, ringen mit ihrem Rentneralltag. Barbara will mehr vom Leben, Alexander reicht ein Wellensittich. Barbaras verzweifelte Flucht vor der Anhänglichkeit ihres Mannes setzt Dinge in Gang, mit denen niemand gerechnet hat. Und dann ist da noch dieses Familiengeheimnis, das über allem wabert. (Quelle: Kiwi Verlag)
schaut mal den Buchtrailer *grins*:
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