Gelesen: Spontanheilung

673Das informative Buch “Spontanheilung” von Peter und Katharina Michel – erschienen im Aquamarin Verlag – liest sich sehr spannend und interessant. Es gibt einen Überblick über die verschiedenen Heilmethoden der Spontanheilung und was es besonders sympathisch macht, es schimpft nicht gegen die Schulmedizin. Das Autorenteam appelliert an die Wissenschaft, das Thema Spontanheilungen besser zu erforschen und auch anzuerkennen. Was aber wiederum die Pharmaindustrie nicht möchte, denn mit Spontanheilungen lässt sich leider kein Umsatz machen!

Es ist ein wichtiges, sehr informatives und leicht lesbares Buch, ohne den Finger zu erheben, sondern es berichtet ganz sachlich und praktisch über Spontanheilungen. Menschen kommen zu Wort, denen Spontanheilung widerfahren ist, auch Mediziner, was mir sehr gut gefallen hat. Klare Kaufempfehlung!

 

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Gelesen: Wenn`s am schönsten ist von Astrid Ruppert

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Ein wundervolles Buch zu zwei zentralen Themen des Lebens: Wie gehe ich mit Verlusten um und auch mit meinem eigenen Tod? Das Buch “Wenn`s am schönsten ist” von Astrid Ruppert schafft es die beiden Themen in einem wunderbaren, flüssigen Text abwechselnd aus den Perspektiven der drei Protagonisten Peter, Sabine und Lukas (Vater, Mutter, Kind) zu erzählen, dass man als Leser einen sehr guten und sehr nachvollziehen Einblick in die Gefühlswelt der drei bekommt.

Die Geschichte hat mich sehr nachdenklich gestimmt, denn Astrid Ruppert schreibt, wie Kinder darunter leiden, wenn Eltern nach einer Trennung ihre Streitigkeiten nicht in den Griff bekommen. Der Vater Peter hat es sehr schwer mit seinem Sohn Lukas wieder an der Eltern-Kind-Beziehung anzuknüpfen – 15 Jahre liegen zwischen dem letzten Treffen, mittlerweile ist Lukas 18 Jahre alt. Toll finde ich, dass beide Elternteile um ihre Fehler  wissen und dass letztlich nur die Liebe zählt – so abgedroschen es auch klingen mag. Im Zentrum aller Trennungsgeschichten sollte die Frage stehen “Was braucht mein Kind, wie kann ich es ihm so einfach wie möglich machen, in Kontakt zum anderen Elternteil bleiben?” Man muss sich selbst mit seinen Gefühlen, die entstehen, wenn man angelogen, verlassen, betrogen wird, annehmen und diese akzeptieren, weise weiter gehen. Das Kind sollte auf keinen Fall zum Spielball beider werden … Leider schaffen das nicht alle Eltern – und auch die Väter sind nicht ohne mit all ihren Vätervereinen etc. In der Liebe bleiben, fair bleiben, den anderen nicht schlecht machen oder ausbooten wollen. Und: Sollte es neue Partner geben, so sind diese nicht der Ersatz für den jeweils abwesenden Elternteil! Ich sehe das immer wieder: Man möchte mit der Neuen/dem Neuen dort anknüpfen, wo man mit der Ex/dem Ex aufgehört hat. Weiter Familie sein. Funktioniert aber nicht, also gleich sein lassen. Kernfamilie ist Kernfamilie und alles andere sind hoffentlich nette, wahrhaftige und liebevolle Add-ons ;-). Die Neue ist nicht die Mama und der Neue ist nicht der Papa, es gibt auch keine neuen Tanten und Großeltern, das verwirrt die Kinderseele nur …

Auch das Thema Tod und wie Peter damit umgeht ist nachvollziehbar. Er hat immer auf der Überholspur gelebt, in Freiheit, hat immer getan worauf Lust hat – ein verrückter Zeitgenosse, aber ungemein liebenswert!

Das Thema des Buches ist durchweg ernst, und es ich habe so manche Träne vergossen, dennoch macht sie auch Mut und gibt Hoffnung, dass es ihm Leben nie zu spät ist, seine Fehler wieder gerade zu biegen und die Zeit – wie im Falle von Peter, der schwer erkrankt – zu nutzen, die man noch hat. Sabine finde ich bewundernswert, wie sie es schafft, täglich Menschen zu helfen in ihrem Beruf als Ergotherapeutin, nur nicht sich selbst. Sie macht wunderbare Erfahrungen der Vergebung und ist meine heimliche Heldin, wie so manche Alleinerziehende in Deutschland. Hut ab, meine lieben Mütter, die ihr so tapfer eure Kinder erzieht, aber bitte bleibt wahrhaftig und in der Liebe! Und ihr lieben – teilweise – abwesenden Wochenend-Väter: Seid dankbar, dass die Mütter eurer Kinder sich so wundervoll um eure gemeinsamen Kinder sorgen, sagt ihnen auch mal von Herzen danke, seht die Lieben in allem: Eure Kinder gäbe es nicht ohne die Liebe, die ihr für die Mütter einmal empfunden habt! Zerrt nicht an den Kindern, bleibt locker und in der Liebe! Und vermeidet wenn möglich Anwälte, Richter, Jugendamt etc. Klärt es unter euch oder mit erfahrenen Psychologen! Das ist ELTERNSACHE! Nur wer seine eigene Tür sauber hält, trägt zur Verbesserung der Welt bei ;-)!

 

Zwei Sätze, die mich nachdenklich gestimmt haben:

1. “Alles, was dir geschieht, verursachst du selbst.”

2. “Vater, Mutter, Kind – das sind drei, die es nie leicht miteinander haben, oder? Die Erwartungen sind immer zu hoch.”

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Gelesen: Schulen im Aufbruch

41i-NXVRfCLDas Buch “Schulen im Aufbruch – Eine Anstiftung” von Margret Rasfeld und Stephan Breidenbach (Kösel Verlag)erscheint zur rechten Zeit. Der Druck auf die Schulkinder beginnt bereits in der 1. Klasse: Statistiken, Quoten der Lehrer z. B. Übergangsquoten ins Gymnasium, Leistungsdruck, Schubladendenken, Bewertungen, Benotungen etc. Es ist eine Herausforderung, wenn  man ein schulpflichtiges Kind – vor allen Dingen in Bayern –  hat ;-). Die Kinder – noch in einem verspielten Alter, denn es sind ja Kinder, werden ab dem 1. Schultag mit “Pflichten” überhäuft, das Spielerische kommt zu Kurz- wie auch – in einer Leistungsgesellschaft wird ja auch nicht gespielt. Es wird sehr viel verlangt von den Kindern, aber wird auch das Richtige verlangt? Dieser Frage gehen die beiden Autoren nach, und noch vielen mehr. Sie zeigen, dass Lernen selbstbestimmt und motivierend sein kann, dass es Freude machen kann, neue Dingen zu erforschen und kennen lernen … Aber ist all dies machbar für Lehrer, die einer Bürokratie- und Test-Kultuer “dienen”?

Die aktuellen Schulreformen seit PISA sind für Lehrer “keine Antwort auf die drängenden Probleme im Schulalltag, sondern tragen (…) zur Belastung des Schulalltags bei.”

Die Autoren zeigen, dass es sehr wohl möglich ist, sich eine solche Schule vorzustellen, denn es gäbe sie bereits – “Die Zukunft der Schule lebt schon” ist auf Seite 11 zu lesen. Lassen Sie uns gemeinsam Schule neu denken – dazu lädt dieses wundervolle und wichtige Buch ein.

Eine klare Kaufempfehlung, insbesondere für Eltern schulpflichtiger Kinder, es hilft beide Seiten besser zu verstehen!

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Empfehlung: Mathe für Mamas und Papas

Mathe MamasToll – ein Mathebuch, dass sich so spannend liest wie ein Krimi … Das Buch “Mathe für Mamas und Papas”, geschrieben vom Mutter-Sohn-Autorengespann Ruth und Benjamin Prüfer (was für ein Name für ein Mathebuch ;-)), ist absolut empfehlens- und lesenswert – es sollte in keinem Buchregal von Eltern, die schulpflichtige Kinder haben, fehlen. Spannend führen die Autoren die Leser durch die fabelhafte Welt der Mathematik und zeigen auf, wie man Mathe dem Kinde nahebringt. Es ist leider so, dass Lehrer nicht mehr auf alle Fragen der einzelnen Schüler ihrer Klassen eingehen können und so verlernen die Kinder mit dem Laufe der Schulzeit das Fragen – dies ist alles per Studien belegt … Aber zuhause sollen sie ruhig weiter fragen, denn die Neugier auf Neues und die Motivation zu lernen und zu verstehen – das soll bleiben und wir Eltern sind nun auch bestens gerüstet, vor allen Dingen. Hätte ich dieses Buch früher gehabt – bzw. meine Eltern – dann wäre mir die eine oder andere frustrierende Matheerfahrung mit ungeduldigen Lehrern sicher erspart geblieben – also liebe Eltern: Kauft dieses Buch!

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Boho Häkeln

61moEMqxf-L Ich habe ein wunderschönes Buch entdeckt, das ich euch hier auf keinen Fall vorenthalten möchte. Es heißt “Boho Häkeln” und ist von Cécile Balladino. Erschienen ist es in der Edition Fischer und kostet 12,90 Euro.

Es ist ein absolutes Must-have für kreative, ästhetische Menschen, denn das Blättern im Buch macht einfach glücklich, es sind viele wunderschöne Bilder und Ideen darin zu finden.

Das kleine feine Stöber-Büchlein hat 62 Seiten und 17 Projekte, von der Madonnentasche bis zur gehäkelten Hängeleuchte …

Ceciles Blog heißt Ecletic Gysieland und ist immer einen Besuch wert! Das Buch ist natürlich auch ein prima Geschenktipp – Weihnachten ist ja nicht mehr weit entfernt (in den Läden gibt es schon Lebkuchen zu kaufen – pfui!)

 

 

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Köttbullar & Co. – Kinderleichte Rezepte aus Schweden

917bu8kwG0L Ein tolles Kinderkochbuch aus dem Südpol Verlag kann ich heute empfehlen. Es heißt “Köttbullar & Co. – Kinderleichte Rezepte aus Schweden” und wurde von Lena Göransson geschrieben. Damit können Kinder leicht auch mal das nächste Mittag- oder Abendessen für die Erwachsenen zubereiten – oder die leckeren süßen Teilchen für den Nachmittagskaffee der Mama mit der Freundin 😉 – ein wundervolles, gut aufgebautes Buch mit leicht nachvollziehbaren und praktikablen Rezepten für Kinder.

Die Rezepte werden mit vielen farbigen Bildern illustriert – eine wundervolle Sache! Ich bekam 1. sofort Hunger und 2. sofort Lust einige Rezepte mit meinem Sohn nachzukochen … Also Jungs und Mädels – ran an den Herd – es lohnt sich ;-)!

 

 

 

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Empfehlung: Inspirationen für kleine Blütengeschenke

61LQ+zRLALLEin wundervolles, sehr schön aufgemachtes kleines Büchlein – auch zum Verschenken entdeckte ich kürzlich im Buchladen … Erschienen unter dem Label “Kreative Manufaktur” des Frech Verlages in Stuttgart. Es ist herrlich liebevoll aufgemacht – neben den wundervollen leicht anmutenden Rezepten gibt es auch die passenden Verpackungstipps und -vorschläge für die selbst hergestellten Blütengeschenke.

Absoluter Kauftipp für kreative Menschen, die ihre Geschenke gerne selbst machen und diese auch liebevoll und filigran verpacken möchte!

Must have für Kreative!!!

 

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Gelesen: Die Spiegelgesetz-Methode von Christa Kössner

uf39fjK1F6VajW-xdIANhmlGrw2un4UoA5NsnK1L7m0Ii6Qx4aJet5RfwEEDmULcLEchKBXzAV5xS0Norw5EL0Xj5HI_5dV0bCVKVXSj=s0-d-e1-ftEin wichtiges, praktisches und sehr empfehlenswertes kleines Büchlein aus dem Ennsthaler Verlag flatterte mir jüngst ins Haus: Die Spiegelgesetz-Methode von Christa Kössner. Das Cover ist genial mit einem schönen ovalen Spiegel, das supergut zu dem Buchtitel und auch dem -inhalt passt!

Das Buch umfasst 128 Seiten ist vergleichsweise dünn, doch der Inhalt ist bemerkenswert – denn die Methode funktioniert einfach und brilliant!

Frau Kössner nutzt vier Schritte, um zu erkennen, was wir spiegeln: Der erste Schritt heißt “Hinsehen” – also was wir mir hier gezeigt? Der zweite Schritt “Erkennen und Analysieren” – warum werden mir diese Gedanken – die meine sind – präsentiert und warum – was bedeutet dieses Spiegelbild? Im dritten Schritt lassen wir den so aufgespürten eigenen Glaubenssatz los und formulieren 4. einen neuen und verinnerlichen diesen.

Die Methode ist simpel, jedoch sehr wirksam … ein weiser Mensch hat mal gesagt, wenn alle Menschen vor ihrer eigenen Tür kehren würden, dann hätten wir eine saubere – spricht friedliche und liebevolle, harmonische Welt! Wie wahr!

Im hinteren Teil des Buches befindet sich eine ausführliche Auflistung negativer Eigenschaften und wie man diese deuten und auflösen kann. Sehr interessant!

Also kauft das im Ennsthaler Verlag erschienene Büchlein (kostet nicht mal 10 Euro) und spiegelt euch in der Welt!

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Gelesen: Washington Square von Henry James

047_2310_142711_xxl  Was für ein tolles Buch, eine tolle Geschichte, ein Klassiker aus dem Jahr 1880 in wunderbarer Neuübersetzung (von Bettina Blumenberg)! Ich bin begeistert! Alleine wegen der Dialoge zwischen Tochter (Catherine) und Vater (Dr. Sloper) sollte man dieses Buch lesen – subtiler geht es gar nicht ..

Henry James seziert die damalige Gesellschaft, die reduziert auf die finanziellen Verhältnisse nichts mehr als eine oberflächliche Hülle des Universums ist. Es ist ein sehr vielschichtiges Buch auf hohem psychologischen Niveau, der schonungslos die häßlichen Seiten eines Menschen zeigt. Mir ging es beim Lesen so, dass ich eigentlich keine der Hauptfiguren sympathisch fand und ins Herz schließen konnte. Dennoch las ich weiter, der Sog dieser Geschichte hat mich nicht losgelassen – eine fesselnde Geschichte!

Fazit: Absolute Kaufempfehlung – auch wegen der wunderschönen Ausstattung und dem tollen Cover!

 

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Das schreibt “Die Zeit”:

“Ein Leben ohne Henry James ist möglich, aber sinnlos!”

 

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Gelesen: Troll von Stefan Spjut

Troll von Stefan SpjutIch habe das Buch “Troll” (Originaltitel: Stallo) von Stefan Spjut mit gemischten Gefühlen gelesen. Es ist gut geschrieben und die Geschichte ohne Zweifel einigermaßen spannend, dennoch bin ich nicht so richtig in dieses Buch hineingekommen … Ich kann es nicht richtig beschreiben – vielleicht bin aus dem Alter heraus, in dem man Stephen-King-Geschichten noch gerne liest …

Fakt ist, dass das Buch mich irgendwann genervt und gelangweilt hat. Ich habe viele Seiten überblättert und bin dennoch weiter in der Geschichte mitgekommen. Ich war ehrlich gesagt froh, als es vorbei war … Aber lest das Buch selbst … Mir war es einfach zu sehr Stephen-King-like – so zwanghaft gewollt … Stefan Spjut versucht wie sein großes Vorbild mysteriöse bzw. Fantasyelemente in ganz normale alltägliche Leben hineinfließen zu lassen … doch nach einer Weile ist eben genau das anstrengend beim Lesen … Die surreale Geschichte beginnt spannend kann aber dieses hohe Niveau nicht bis zum Schluss durchhalten … Der schwedische Autor lüftet leider zu schnell die geheimnisvolle Geschichte, die sich um die mystischen Wesen rankt und er beschreibt viele Kleinigkeiten z. B. was gegessen wird und Autofahrten so haargenau, dass sie einem aus der Geschichte fast heraustragen.

 

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