Das verschwundene Buch

Das Cover von Rita Hausens Mystery-Roman “Das verschwundene Buch” hat mir schon sehr gut gefallen und hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.

Gesine, eine Heilpraktikerin und Geomantin (was das ist, wird auch im Buch sehr gut erklärt) trifft auf der Suche nach einem alten Manuskript in der Klosterbibliothek am Odilienberg auf einen mysteriösen Mann, der ihr helfen möchte, das von ihr gesuchte und scheinbar verschwundene Manuskript zu beschaffen. Hier wird es in meinen Augen kurz auch etwas unglaubwürdig, denn Gesine schließt sich sofort diesem Lehrer an und bricht mit ihm eines Nachts in die Bibliothek ein. Dann geschehen einige furchtbare Dinge und Gesine trifft den geheimnisvollen Lucan, der ihr so einiges über den Orden der Lichtbringer zu erzählen hat. Diese möchte durch Ankündigung eines sich der Erde nähernden Asteroiden, der viel Unheil über die Menschheit bringen soll,  die Menschen in Panik versetzen, um ihre Macht auszuweiten. Doch Gesine und der weise Lucan nehmen gemeinsam den Kampf gegen die gefährliche und mächtige Sekte auf … Es ist sehr schwer, mehr zur Geschichte zu schreiben, ohne zu viel vom Inhalt vorwegzunehmen.

Erster Satz:

“Gesine Kaberta fuhr mit ihrem weißen Twingo die steile Straße hinauf, die zum Odilienberg führte.” (Seite 15)

Frau Hausen packt mit der Geschichte über die Lichtbringer-Sekte auf alle Fälle ein heikles und auch zeitloses Thema an  und ihre historischen Kenntnisse in Verbindung mit der Geschichte harmonieren sehr gut. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es ist ein solider Mystery-Krimi, der mich sehr gut unterhalten hat.

Gut hat mir auch das Personenverzeichnis zu Beginn der Geschichte gefallen. Der Prolog beginnt in Atlantis und wie das alles mit der Geschichte in der Jetzt-Zeit zu tun hat, wird auch wunderbar aufgelöst.

“Wir beschäftigen uns mit der Vergangenheit, um die Gegenwart besser zu verstehen und Lösungen für die Zukunft zu finden.” (Seite 5)

 

Gibt es möglicherweise eine Fortsetzung, liebe Frau Hausen?

Fazit: Ein spannender “Mystery”-Krimi mit vielen historischen Informationen, die sich sehr interessant lesen. Trotz der etwas “blassen” Gesine ein lesenswertes, kurzweiliges Buch!

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Schriftstellerinnen!: Leben und Werke berühmter Autorinnen

Ich liebe diese Buchreihe von Katharina Mahrenholtz und Dawn Parisi, diesmal haben die beiden sich in ihrem neuem Buch “Schriftstellerinnen!” das Leben und die Werke berühmter Autorinnen angeschaut.

Das unterhaltsame und informative Buch ist zauberhaft bebildert und die Texte und die Autorinnenauswahl ist sehr stimmig. Es werden auch einige Schriftstellerinnen vorgestellt, die ich noch nicht so kannte! Perfekt!

Ich las von tragischen Schicksalen, interessanten Lebensgeschichten, usw. Schreibende Frauen hatten seit jeher jede Mengen Höhen und Tiefen des Lebens zu überwinden und für einige war das Schreiben gleichzeitig auch Therapie, um mit dem ganzen fertig zu werden. Viele schrieben lange nur heimlich, einige durften es gar nicht, weil sie Hausfrauen und Ehefrauen waren, einige konnten nur nachts schreiben, wenn sie frei von ihren Alltagspflichten waren. Heute sieht das alles anders aus. Wir dürfen schreiben – auch als hauptberufliche Schriftstellerin.

Ich bin sehr entzückt von diesem tollen Buch, den beiden zauberhaften Autorinnen ist es gelungen, mich blenden zu unterhalten und ihre pointierten, auf den Punkt gebrachten unterhaltsamen Geschichten sowie die zahlreichen Fakten rund um das Leben der mutigen schreibenden Frauen in früheren Zeiten, haben mir so gut gefallen. Es gibt auch noch den einen oder anderen Buchtipp und einige Geheimtipps!

Fazit: Ein sehr gelungenes, sehr empfehlenswertes Buch über Schriftstellerinnen. Ein Must-have für alle schreibenden Frauen und alle Buchliebhaber ;-)! Kauft dieses Buch und verschenkt es zahlreich ;-)!

 

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Die Dunkelmagierin

 

Ein magisches und vielversprechendes Buch hat Arthur Philipp (Pseudonym eines deutschen Kabarettisten und Autors) mit “Die Dunkelmagierin” geschrieben.

Vor Urzeiten kontrollierten sich die Zauberer von Utor die Magie des Landes. Die Zauberer wurden stärker und stärker, das Land selbst zerbrach fast daran. Hunger, Armut und Krankheit waren die Folge – wie immer wenn Macht missbraucht wird.

 

 

 

 

Das mutige Waldmädchen Feja wurde  in diese Welt hinein geboren und sie spürt die Magie in sich aufsteigen, kann sie jedoch nicht benutzen, da sie nicht weiß wie. Eigentlich ist sie auf der Suche nach ihrem Vater und ihrem Onkel, doch auf ihrer Reise trifft sie auf die grauen Magier und sie beschließt, deren Orden beizutreten und dort Magie zu lernen. Doch die Zauberer der Macht haben eine ganz andere Aufgabe für sie im Sinn.

 

„Die Dunkelmagierin“ liest sich flüssig, der Autor benutzt nicht allzu lange Sätze, das Buch beginnt ganz gemächlich … Das Cover und die Aufmachung des Buches fand ich sehr magisch und bezaubernd, das Cover passt hervorragend zum düster magischen Inhalt. Besonders gut haben mir die Landkarten im Inneren der beiden Umschlagseiten vorne und hinten gefallen. Im hinteren Teil findet man auch die wichtigsten Personen, falls man doch mal den Überblick verloren hat.

Das Waldmädchen Feja ist eine sehr interessante Heldin, denn sie ist in ihren jungen Jahren schon sehr stark und selbständig. Die Geschichte ist keine leichte Kost, es geht sehr düster zu und es werden viele Intrigen erzählt. Es ist keine Liebesgeschichte ;-).

Fazit: Arthur Philipp ist ein außergewöhnliches Fantasy-Buch gelungen, das zwar düster, aber dennoch spannend ist. Es gibt viele Intrigen und auch Machtspielchen, wer das nicht mag oder zu anstrengend findet, für den ist das Buch definitiv nichts. Für Leser von gehobener Fantasy ein Muss! Ich freue mich schon auf den 2. Teil …

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Diana Schlößin: Semnonenhain

Was für ein grandioses Debüt hat Diana Schlößin da mit ihrem ersten historisch-fantastischen Roman “Semnonenhain” hingelegt. Ich bin schwer begeistert und habe das Buch in einem Rutsch gelesen.

Ich hoffe sehr, dass die unglaublich talentierte Autorin noch weitere historische Bücher schreibt – vielleicht sogar eine Fortsetzung von Semnonenhain? Wer weiß …

Doch eines nach dem anderen.

Das Cover:

Das Cover hat mich sofort neugierig auf das Buch gemacht, ohne dass ich so recht wusste, worum es ging. Eines der besten Cover, die ich seit langem gesehen habe! Die herrlichen Grüntöne, das abgebildete Paar – eine Frau getragen von einem Mann – der Wald und auch die verschnörkelte Umrandung, sehr dezent, sehr mystisch, harmonisch und bezaubernd schön. Das Buch wird mein Blickfang im Buchregal, da es sehr viel Magie ausstrahlt!

Doch nun zur Geschichte:

Die Studentin Emma verbringt ihre Semesterferien zuhause und hat einen heftigen Streit mit ihrem gewalttätigen Freund. Sie flieht vor ihm, kann ihm aber nicht wirklich entkommen. Es kommt zu einer furchtbaren Szene auf einem alten Friedhof, wo er sie töten möchte. Doch dann geschieht das Unfassbare: Sie betet inständig um Hilfe und fällt dabei in das Jahr 11 vor Christus. Dort findet sie Egmont, der sie mit in sein Dorf nimmt. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten ;-)!

Ich war sofort gefangen in der Geschichte, die sehr fundiert und historisch hervorragend recherchiert und wundervoll geschrieben wurde. Die Autorin versteht es brilliant, ihre Leser bei Laune und in der Geschichte zu halten. Und auch die Personen – bis auf zwei ;-( – sind mir allesamt ans Herz gewachsen und waren sehr sympathisch und lebendig …

Der erste Satz: 

“Wie Feuer fraß sich sein Schlag von ihrer Wange durch ihre Zellen, brannte sich förmlich in ihr Gehirn.”

 

Fazit:

BITTE LEST DIESES BUCH UNBEDINGT! Ein herrliches, beglückendes Buch wie eine Zeitreise, dass sehr lebendig geschrieben und sehr informativ ist. Ein zauberhaftes, magisches Buch, das sehr glücklich macht und das ich sehr gerne gelesen habe und sicher noch öfter lesen werde. Das beste historisch-fantastische Buch, dass ich seit langem gelesen habe!

+++++Tolle Bücher können auch unter 500 Seiten sein ;-)+++++

Na neugierig geworden? ICH würde nicht zögern, dieses wundervolle Buch zu kaufen. Aber wenn DU noch nicht sicher bist, dann hast du HIER die Möglichkeit, einen Blick in das bezaubernde Buch zu werfen 😉 ….

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Das dunkle Herz des Waldes

Die New Yorker Autorin Naomi Novik hat mit ihrem Erstling “[amazon_textlink asin=’3570172686′ text=’Das dunkle Herz des Waldes’ template=’ProductLink’ store=’wwwbuchnotize-21′ marketplace=’DE’ link_id=’dd7b8713-f42b-11e6-94a9-55f805d148d0′]” ein magisches und spannendes Fantasy-Märchen geschrieben.

Die Protagonistin Agnieszka, die Tochter eines Holzfällers,  lebt in einem beschaulichen Tal an einem silbrig glänzenden Fluss. Hinter dem Fluss liegt der Dunkle Wald, ein Ort böser und dunkler Macht. Alle zehn Jahre kommt der “Drache” – ein Zauberer – in Agnieszkas Dorf, um sich ein junges Mädchen zu holen, dass ihm bis zur nächsten Wahl in zehn Jahren, dienen muss. Nur der Zauberer kann das Tal vor dem dunklen Wald beschützen mit seiner Magie und die Bewohner des Tales danken ihm ihr sicheres Leben durch die Herausgabe eines jungen Mädchens. Und als der Drache sich für Agnieszka statt für ihre Freundin Kasia entscheidet, beginnt ein atemberaubendes Fantasy-Märchen.

Das mystische und sehr passende Cover zog  mich zuerst in seinen Bann, dann der sehr vielversprechende Klappentext. Die Geschichte rund um Agnieszka entwickelt sich gemächlich – man braucht als Leser schon etwas Geduld und auch die Fähigkeit, sich auf diese Form der Geschichte einzulassen. Agnieszka war mir sehr schnell sympathisch. Dennoch gibt es auch einige Tiefen in der Mitte des Buches, die man als Leser geduldig und dem Tempo der märchenhaften Erzählung angemessen, durchstehen muss. Mir hat es geholfen, das Buch zwischenzeitlich zur Seite zu legen ;-).

Natürlich reift Agnieszka mit der Zeit bei dem geheimnisvollen Zauberer heran, sie wird wagemutiger und war ohnehin von Natur aus eher ein Wildfang als ein typisches Mädchen aus dem Tal. Ihre Art hat mir sehr gut gefallen. Sie wuchs mir richtig ans Herz, weil sie sehr authentisch geschrieben ist … Und manchmal handelt sich auch spontan und völlig unüberlegt, was den “Drachen”  natürlich zur Weißglut bringt.

Im ersten Teil des Buches baut sich die Spannung der Geschichte sehr langsam auf, es ist jedoch nicht langweilig, sondern eher kurzweilig. Man kann sich ganz gemütlich an die Figuren gewöhnen und taucht gemächlich in die Geschichte ein.  Im zweiten Teil des Buches kommt die Geschichte so richtig in Fahrt, die Geschehnisse überschlagen sich und es kommt zu überraschenden Wendungen, Intrigen usw. Die düstere, mystische, geheimnisvolle und märchenhafte Atmosphäre des Buches macht die Längen in der Mitte der Geschichte wieder wett, wenn man sich auf das Buch mit Haut und Haar einlassen kann. Es lohnt sich!

Sehr gut gefallen hat mir auch, dass zu Beginn eines jeden Kapitels die Anfangsbuchstaben des ersten Wortes in altertümlicher Schrift groß dargestellt wurden – wie in einem Märchenbuch – ich liebe das!

Der erste Satz: 

“Es stimmt nicht, dass der Drache die Mädchen, die er sich holt, verspeist.” (Seite 5)

Fazit: Märchenhafte Fantasy mit allem, was ein unvergesslicher Schmöker braucht: Liebe, Düsternis, dunkle Mächte, böse Buben ;-), schöne Frauen, ein Zauberer, ein Wald, ein Tal und ein Dörfchen. Faszinierend und sehr schön lesbar.

 

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Ulrike Schweikert: Die Astrologin

Der historische Roman “Die Astrologin” ist die Fortsetzung von Ulrike Schweikerts Bestseller “Die Hure und die Heilige”, das ich leider nicht gelesen habe. Dennoch bin ich sehr gut und schnell in die Geschichte um Sybilla hineingekommen.

Das Buch beginnt in Leonberg (Württemberg) im Jahre 1620, wo Sybilla mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter lebt. In Europa hat der Dreißigjährige Krieg Einzug gehalten und viele Soldatentruppen und Söldner ziehen durch das ganze Land. Sybilla verdingt sich ihren Lohn als Heilerin und als sie eines Abends einer Gebärenden hilft, erschlagen Landsknechte ihren Mann  und verschleppen ihre achtjährige Tochter Helena. Sybilla ist verzweifelt, verfügt jedoch über die Gabe des Zweiten Gesichtes und so macht sie sich alleine auf die Suche nach Helena und den Landsknechten. Dabei stößt sie auf Wallenstein, der sie bei der Suche unterstützt.

Das historische Meisterwerk ist hervorragend recherchiert und Sybillas Geschichte fügt sich authentisch  in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges ein. Ich war von der ersten Seite an hingerissen von Sybillas unerschütterlicher Stärke und ihrem Mut. Und das Buch ist nie langweilig, verfügt über keine Längen, sondern ist immer so spannend, dass man immer noch ein Stückchen weiterlesen muss.

Fazit: Ein faszinierender, hin- und mitreißender Historienschmöker vom Feinsten, hervorragend recherchiert und sehr spannend zu lesen! Unbedingt empfehlenswert!

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Das inoffizielle Harry Potter Kochbuch

Ein weiteres Must-have für Potterheads: “Das inoffizielle Harry Potter Kochbuch” von Dinah Bucholz, erschienen im Riva Verlag.

Wer erinnert sich nicht gerne mit Harry Potter an den ersten Kontakt mit Hogwarts: In der großen Halle türmten sich leckere Speisen auf den Tischen, das dieser unter der Essens-Last zusammenbreche drohte. Ein Festmahl für Harry, der bei den Dursleys sehr knapp gehalten wurde. Nie durfte er so viel essen, wie er wollte!

Das Buch ist etwas auf nostalgisch getrimmt, die 150 magischen Rezepte aus den sieben Harry-Potter-Romanen sind zum Niederknien, leicht umsetzbar und auch sehr detailliert erklärt.

“Da wir Muggel niemals in den Genuss kommen werden, die Welt der Hexenmeister zu erleben, müssen wir uns mit dem Probieren der Speisen begnügen, die Rowling so wunderbar beschreibt. In ihren sieben Romanen spielt Essen – Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie kleine Snacks – eine wichtige Rolle. Es ist eine grundlegende Zutat der Bücher, die es uns ermöglicht, ein vollständiges Bild vom Leben in Hogwarts zu gewinnen. Das gilt vor allem für diejenigen Leser, die mit traditionellen britischen Gerichten wenig vertraut sind.” (Seite 7)

Schwelgen wir also in Rezepten wie “Double Chocolate Ice Cream”, “Knickerbocker Glory”, “Paddington Burger”, “Mince Pies” oder “Kürbistorte mit Schokoboden”. Für jede Jahreszeit, Tageszeit und Lebenslage bietet das Kochbuch der besonderen magischen Art für jeden das passende Gericht.  Mhhh!

Aber das ist nicht alles, bei den Rezepten stehen auch noch interessante Dinge aus den Harry-Potter-Büchern und auch historische Informationen zu den jeweiligen Gerichten:

“Als das erste Eisrezept um 1600 nach England gelangte, hielt Charles I. es unter Verschluss. Eiscreme war damals eine dem Königshaus vorbehaltene Leckerei, und der König wollte sicherstellen, dass dies so blieb. Der Überlieferung nach ließ er seinen Koch einen Eid darauf schwören, das Rezept geheim zu halten. Nach dem Tod des Königs fand das Rezept jedoch Verbreitung.” (Seite 15)

Fazit: Zauberhaftes Kochbuch – natürlich ein Must-have für Potterheads! Ein tolles Geschenk für jeden Fan, der gerne kocht und seine Gäste bezaubern möchte ;-)!

 

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Lesezauber: Advent mit Jane Austen

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Das zauberhafte Büchlein “Advent mit Jane Austen – 24 Aphorismen und Briefe” hat der Coppenrath Verlag veröffentlicht.

Das kleine rote Büchlein ist herrlich ausgestattet und ein echter Hingucker. Ein bezauberndes rotes Bändchen im Vinatge-Style umschließt das Buch. Das Cover ist für mich als Jane-Austen-Fan eine Augenweide und auch der Inhalt bezauberte mich von der ersten Seite an.

Im Dezember kann man jeden Tag mit einem Jane-Austen-Zitat oder Sprüchlein beginnen. Jeden Tag lässt sich mit dem beiliegenden Holz-Brieföffner herrlich retromäßig eine Seite öffnen. Ein tolles Gefühl und es macht viel Freude die Worte Jane Austen morgens zu lesen.

In der Reihe gibt es auch noch Brief-Bücher Advent mit Oscar Wilde und Advent mit Charles Dickens und weiteren Autoren und Dichtern, die ebenfalls wundervoll aufgemacht sind! Tolle Idee!

Fazit: Ein herrliches Geschenk für Jane-Austen-Fans, Vintage-Liebhaber oder Fans von außergewöhnlichen Büchlein. Buchliebhaber sollte das zarte Büchlein auf jeden Fall in ihrer Bibliothek haben ;-)! Ein supertolles Lesevergnügen! Also heute noch schnell in den nächsten lokalen Buchladen laufen und sich das Büchlein holen oder bestellen. Auch wenn schon der 3. Advent ist – es ist nie zu spät für Jane Austen und außergewöhnliche Bücher ;-)!!!

 

 

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Fire Girl

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Historische Hexenfantasy vom Feinsten: Matt Ralphs hat mit seinem Buch “Fire Girl – Gefährliche Suche” eine herrliche Hexen-Historien-Schmökergeschichte geschrieben. Das Buch soll Auftakt einer Reihe sein.

Die 13-jährige Feuerhexe Hazel Hooper wächst jahrelang mit ihrer Mutter Hecate in einem durch einen Bannkreis geschützten Wald auf. Doch eines Tages gelingt es einem Dämon, den Schutzwall zu durchbrechen und Hazels Mutter Hecate zu verschleppen. So begibt sich Hazel mit ihrem tierischen Begleiter, der Haselmaus Bramley, auf die gefährliche Suche und verlässt das erste Mal den Wald. Die ihr unbekannte Welt außerhalb des Waldes ist nicht ganz ungefährlich für eine junge Hexe im Jahr 1656: Überall lauern Hexenjäger. Die wenigen verbliebenen Hexen und Hexer verbünden sich aus Selbstschutz mit der Macht von Dämonen, um sich zu verteidigen. Auf ihrer Reise durch die ihr unbekannte Welt außerhalb ihres Waldes begegnet sie David und dessen etwas stets betrunkenen Meister Titus. Sie bittet die beiden um Hilfe und begibt sich mit ihnen auf die Suche nach ihrer Mutter – mit dem Wissen, dass die zwei selbst Hexenjäger sind…

Mir gefiel an der Geschichte, dass die junge Feuerhexe Hazel Hooper ein ganz normales Mädchen ist (soweit das bei einer Hexe eben möglich ist ;-)) und keine supertolle, superschöne und super-selbstbewusste Junghexe mit übernatürlichen Kräften und stets unbesiegbar (gähn!). Im Gegenteil, sie muss erst lernen mit ihren Zauberkräften gemäßigt umzugehen, denn oft ist sie eben unüberlegt wie ein Kind. Und ihre Haselmaus Bramley ist einfach nur herrlich schnoddrig, forsch und sehr großmäulig 😉 – aber in liebenswerter Art und Weise.

Erster Satz:

“Mary Applegate erwachte und spürte vor Anst einen mächtigen Kloß in ihrem Hals.”
Fazit: Lasst euch von Matt Ralphs in die zauberhafte Welt der Hexen entführen. Einmal eine etwas andere Art der Hexenhistorie – sehr schön zu lesen! Ich bin sehr gespannt auf den 2. Teil, vielleicht lüften sich dann ja noch die Geheimnisse aus Hecates Vergangenheit und ihre Rolle im Hexenkrieg. Und vielleicht auch, wer Hazels Vater ist?  Unbedingt lesen!

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Lady Almina und das wahre Downton Abbey

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Die Gräfin von Carnarvon schreibt in ihrem Buch “Lady Almina und das wahre Downtown Abbey” über den Landsitz der Carnarvons – Highcreere Castle, der auch als Kulisse für die britische Erfolgsserie Downtown Abbey dient.

Im Buch wird sehr interessant das Leben des britischen Adels zu Beginn des 20. Jahrhunderts, also im spätviktorianischen Zeitalter, beschrieben. Das Leben von Lady Almina, die den 5. Baron von Carnavon heiratet, obwohl sie eine bürgerliche Frau ist … Das Buch ist mit vielen historischen Quellen und auch aus Originalbriefen von Lady Almina entstanden. Die Lady war sehr hilfsbereit, engagiert und hat sehr dekantent für damalige Zeiten gelebt. Sie hatte ein großzügiges Herz und war für damalige Verhältnisse schon so bekannt, wie Lady Di … Auch ihr hervorragender Modegeschmack machte sie zu einem Star der britischen Presse. Im ersten Weltkrieg gründete sie ein Krankenhaus und wirkte lange selbst als Krankenschwester.

Erschreckend fand ich, wie stark die Kluft schon damals zwischen arm und reich war und wie verschwenderisch Lady Almina und ihr Mann gelebt haben.

Fazit: Etwas langatmig und langweilig geschrieben – jedoch sehr informativ und an vielen Stellen interessant! Habe jedoch die TV-Serie nie gesehen … Hätte etwas mehr britisch sein können 😉 und Lady Almina wurde sehr unlebendig dargestellt. Ob das daran liegt, dass die Autorin Wirtschafsprüferin ist 😉 … Toll fand ich die beigefügten Originalfotos in der Mitte des Buches – herrlich viktorianisch!

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