Deborah Harkness: Wo die Nacht beginnt

Wo die Nacht beginnt von Deborah HarknessNeugierig begann ich den zweiten Teil des fantastischen Buches “Wo die Nacht beginnt” von Deborah Harkness – erschienen im Blanvalet-Verlag – zu lesen. Seite für Seite gelang ich tiefe in die Geschichte, bis sie mich völlig verschlang und ich nur noch lesen, lesen, lesen wollte. Nach zwei Tagen legte ich das Buch traurig, aber auch glücklich zur Seite. Traurig, weil ich nun wieder eine Weile warten muss, bis ich den dritten Teil (?) lesen kann und glücklich, weil ich auch den zweiten Teil lesen durfte 😉 …

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Michaela Diers: Hildegard von Bingen

hildegard_von_bingen-9783423280105Hildegard von Bingen gelang es in einer Zeit, in der Frauen noch als Lebewesen minderen Ranges gesehen wurde, Prophetin, Mystikerin und Verfasserin von naturheilkundlichen Schriften zu sein und sich einen internationalen Ruf zu verschaffen. Papst Benedikt XVI. hat sie 2012 heilig gesprochen.

Die Autorin und Historikerin Michaela Diers bringt uns diese faszinierende Frau in ihrem äußerst empfehlenswerten Buch “Hildegard von Bingen” sehr nahe.

Für Hildegard-von-Bingen-Fans ist diese Biographie ein absolutes Muss im Bücherregal.

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Gelesen: Yofi oder Die Kunst des Verzeihens

imageEin wunderschönes Buch erreichte mich aus dem neu gegründeten Tigerbaum Verlag in Freiburg (Herzlichen Dank an Frau Franz). Ich habe es sehr gerne gelesen und es erinnerte mich etwas an den kleinen Prinzen.

Geschrieben hat das Buch Oliver Bantle, laut Verlag ist das Buch eine philosophische Parabel für Sinnsuchende.

Auf dem Cover ist ein Nashorn zu sehen und in der Tat lernt ein Nashorn im Buch meditieren. Der Titel ist sowohl Erzählung als auch eine konkrete Anleitung, um Vergebung zu lernen.

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Gelesen: Vom Zauber der Rauhnächte

Vom Zauber der Rauhnaechte von Vera Griebert-SchroederDas Buch “VOM ZAUBER DER RAUHNÄCHTE – Weissagungen, Rituale und Bräuche für die Zeit zwischen den Jahre” (Irisiana Verlag) von Vera Griebert-Schröder und Franziska Muri begeistert derzeit mein Herz. Es geht um die magischen 12 Tage  – die sogenannten Rauhnächte – zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag am 06. Januar. Viele alte Geschichten und Bräuche sind über diese magischen Tage im Umlauf – selbst in König Artus wird davon gesprochen, denn damals war man noch sehr mit alten Bräuchen und Wahrsagungen und alten Religionen in Einklang. Und düster war es damals ohnehin – bei Kerzenschein in den langen, kalten Nächten erzählte man sich so manche Schauergeschichte. Auch in diesem Buch gibt es Märchen und Geschichten zu lesen. Es gibt Tipps für Rituale, Orakel, zahlreiche Ideen zum Erleben dieser zauberhaften Rauhnächte. Ein Extrateil, wie man mit Kindern diese magischen Dunkelnächte begeht, runden das tolle Buch ab. Mit diesem Buch kann  “kraftvoll ins neue Jahr starten. Weiterlesen

Gelesen: Das geheime Prinzip der Liebe

Gerade zu Ende gelesen und noch immer beeindruckt. Schön, spannend und flüssig geschrieben kommt der Roman “Das geheime Prinzip der Liebe”  von Hélène Grémillon daher.

Die Lektorin Camille, Mitte 30, lebt alleine und verarbeitet gerade den Tod ihrer Mutter. Zwischen den Beileidsbekundungen findet sie eines Tages einen anonymen Brief, den sie für ein neues Manuskript hält. Der Brief kommt in mehreren Teilen immer dienstags und erzählt die ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen in Frankreich während des Zweiten Weltkriegs. Die Autorin schafft es großartig, den Leser zu fesseln, die Figuren und die Geschichte ziehen einen richtig in das Buch hinein. Für mich eines der besten Debütromane der vergangenen Jahre.

Prädikat: Unbedingt kaufen und zahlreich verschenken!

Eine Leseprobe gibt es auf der Verlagswebseite.

 

Klappentext:

Eine bedingungslose Liebe, die sich in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verliert. Eine junge Malerin, die für ihre Gönnerin ein Kind bekommt. Eine Frauenfreundschaft, die in Hass umschlägt. Hélène Grémillons Debüt ist in Frankreich ein Bestseller und erscheint in mehr als zwanzig Ländern.
Paris, 1975. Camilles Mutter ist bei einem Autounfall gestorben. Unter den Beileidsschreiben findet Camille einen rätselhaften Brief von einem Unbekannten, der die Geschichte einer jungen Frau erzählt: von Annie, der großen Liebe des Verfassers. Camille glaubt an eine Verwechslung, doch in den nächsten Tagen kommen weitere Briefe. Sie erzählen von der jungen Malerin Annie und ihrer wohlhabenden Gönnerin, die seit langem vergeblich versucht, schwanger zu werden. Aus Dankbarkeit erklärt sich Annie bereit, ein Kind für sie zu empfangen und zur Welt zu bringen. Doch was gut gemeint war, wird bald zur Quelle von Eifersucht, Misstrauen und Hass, und irgendwann ist Annie spurlos verschwunden … Camille begreift allmählich, dass diese Geschichte aus den Briefen weit mehr mit ihr zu tun hat, als ihr lieb ist.

 

Buchinformationen:

Autorin: Hélène Grémillon

Übersetzerin: Claudia Steinitz

Buchtitel: Das geheime Prinzip der Liebe (französischer Originaltitel “Le confident”)

Umfang: 356 Seiten gebunden

Preis: 19, 99 Euro

ISBN: 978-3-455-40096-0

Verlag: Hoffmann und Campe

Erscheinungsdatum: 22. Februar 2012

 

Gelesen: Tara und die Zauberkatze

Auf 96 Seiten führt die bekannte Autorin Diana Cooper Kinder durch eine sehr vertraute Geschichte: Die Welt der Gefühle, das Urvertrauen, das Sich-Behaupten in der Familie mit Eltern und Geschwistern. Dabei gelingt es Frau Cooper dem kleinen Mädchen Tara mit Hilfe ihrer sprechenden Zauberkatze Grau-Miau die Situationen mit Familie, Freundinnen, den auftauchenden Gefühlen aus einer positiven Perspektive zu betrachten und auch sofort die Wirkung des geänderten Verhaltens zu spüren. Wir alle sind Teil es großen Ganzen, das uns wohlwollend führt und leitet und uns mit einer unerschöpflichen Quelle großer und bedingungsloser Liebe verbindet. Denn: Wir sind alle eins. So gelingt es Tara, alte Freundschaften wieder zu aktivieren und neue zu schließen. Das Buch ist aufgrund der Bilder – die zwar schwarz-weiß sind, aber dennoch gut wirken – und des leicht verständlichen Textes auch für vierjährige Kinder sehr gut geeignet.

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Gehört und gelesen: Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum

Buchcover "Der kleine Drache Kokosnuss im Weltraum"Endlich ist er da – der neue Band (Nr. 17) der sehr lustigen und wunderbaren Geschichten rund um den kleinen Drachen Kokosnuss, dem kleinen Stachelschwein Mathilda und dem Fressdrachen Oskar. Wir (mein Sohn und ich) haben die drei Abenteurer fest in unser Vorleseherz geschlossen. Tolle Geschichten für Kinder und Erwachsene.

So auch das neue Abenteuer der drei kleinen “Strolche”.

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Neale Donald Walsch: Der Sturm vor der Ruhe

Ein wichtiges und inspirierendes Buch: Neale Donald Walsch lädt in seinem neuesten Buch “Der Sturm vor der Ruhe” zum Mitmachen ein. Mitmachen im Sinne von Mitverantwortung für sich übernehmen UND für das aktuelle Weltgeschehen. Er zeigt welche Kraft in jedem von uns steckt, sich die Welt so zu erschaffen, wie wir alle glücklich und friedlich miteinander leben können. Der Schlüssel: Gespräche. Ja, Sie haben richtig gelesen: Kommunikation als Schlüssel zum Frieden für alle.Und Handeln, sich vernetzen.

Der Autor Neale Donald Walsch hat schon mit seiner ersten Trilogie “Gespräche mit Gott” sehr zum Nachdenken angeregt. Das gelingt ihm auch mit diesem Buch.

Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann bitte unbedingt dieses für jeden wichtige Buch lesen. Weiterlesen

Rezension: Der gute Psychologe

Der Klappentext las sich vielversprechend:

Er ist Psychologe, sein Spezialgebiet die Angst. Am Tag praktiziert er, am Abend erklärt er Studenten, was eine gute Therapie ausmacht. Als er wenig begeistert eine Nachtclubtänzerin mit Auftrittsphobie als Klientin annimmt, ahnt er nicht, wie sehr deren Probleme und Geheimnisse auf sein eigenes Leben abstrahlen werden.

Sie kommt freitags um vier, und für sie hat der Psychologe eine Ausnahme gemacht, denn eigentlich arbeitet er nur bis drei. Doch der Fall der Nachtclubtänzerin, die wegen Panikattacken auf der Bühne nicht mehr auftreten kann, interessiert ihn. Über ihren Fall kann er mit seiner Kollegin Nina sprechen. Das lässt Nina zu. Nicht aber, dass er über seine Liebe zu ihr redet. Obwohl es ein gemeinsames Kind gibt. Der Psychologe versucht, seine Gefühle im Zaum zu halten. Er predigt seinen Studenten, was ein guter Psychologe alles können muss. Was er auf keinen Fall tun darf. Und dann passiert es ihm doch: Die Grenze zwischen dem Persönlichen und dem Professionellen wird auf gefährliche Art verwischt.

Ein köstlicher und lehrreicher Roman über die Widersprüche zwischen Theorie und Praxis, über das Chaos im eigenen Gefühlshaushalt und über das Einzige, was wirklich zählt im Leben: die Liebe in all ihren Erscheinungsformen.

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Rezension: Die Seelen der Nacht

Der Klappentext:

Eine Liebe, stärker als das Leben selbst …
Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben …

Das Cover:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Leseerlebnis:
Die Geschichte “Die Seelen der Nacht” zieht sich in die Länge, könnte man auch kürzer erzählen. Ist aber, und das stellt man leider erst zum Schluss fest, offenbar auf mehrere Folgebände ausgelegt, daher ein dicker Minuspunkt von mir, das sollte kommuniziert werden irgendwo am Buch, z. B. erster Band der Trilogie xx oder anderweitig.

Ansonsten fand ich die Geschichte sehr schön erzählt, nur sehr laaaaaannnnnnnnggggggg, zum Mitnehmen eignet sich das Buch leider aufgrund seines Gewichts und Umfangs auch nicht.

Aber es ist nett und natürlich möchte man wissen wie es mit den beiden Hauptfiguren Diana und dem Vampir Matthew weitergeht. Die Romantik und tiefe Liebe zwischen ihnen lädt zum Träumen ein, gerade richtig für die kalten Monate, sie wärmt das Herz.

Man sollte sich also viel Zeit für dieses Buch nehmen, es ist gewiss kein Fast-Food-Produkt zum schnellen Konsumieren, es ist  Haute Cuisine zum Genießen und darin schwelgen.

Für mich unverständlich kommt Diana Bishop aber als Hexe recht farblos und blass, geradezu langweilig daher. Doch die Sprache der Autorin und Historikerin Deborah Harkness macht das jedoch wieder wett, sie ist wunderbar, liest sich flüssig, trotz der Komplexität.

Den attraktiven Vampir Matthew Clairmont und seine Sippe möchte man auch mal treffen. Dieser Charakter ist wundervoll und sehr detailliert beschrieben, man kann sich ihn sehr gut vorstellen. Die Dialoge sind traumhaft und auch die Atmosphäre kommt sehr anschaulich zum Ausdruck, da übersehe ich gerne mal die Längen dazwischen.

Die Weinszenen sind genial, deshalb eignet sich das Buch auch für Weinliebhaber. Ich habe gelesen, dass  Deborah Harkness auch einen Weinblog  schreibt.

Das Buch in Stichworten:

– Der erste Satz: “Das in Leder gebundene Manuskript schien nicht weiter bemerkenswert zu sein.”
– Fortsetzungsroman (wann der nächste Teil in Deutschland, muss ich noch in Erfahrung bringen. Die englische Ausgabe “Shadow of Night” ist bei Amazon für Juni 2012 angekündigt)
– Vampire, die keine Sonne scheuen
– Erwachsene Protagonisten
– Spannende Geschichte
– schöne Sprache
– Atmosphärisch dicht

Buchdetails:

Die Seelen der Nacht (Originaltitel: A Discovery of Witches)
von Deborah Harkness

Blanvalet Verlag

aus dem Amerikanischen von Christoph Köhler

Gebundenes Buch mit Schutzumschlag,
800 Seiten
ISBN: 978-3-7645-0391-8

Preis: 19,99 Euro