Wettbewerb: Superkurzgeschichte in sieben Sätzen

Buchnotizen sucht Schreib-Talente:

Ich würde gerne einmal wieder eine richtig schöne Kurzgeschichte lesen – viele andere meiner Leser hier sicher auch. Der Mainstream auf dem Belletristik-Buchmarkt langweilt mich – so richtig umgehauen haben mich in diesem Jahr leider nur wenige Bücher (siehe meine Besprechungen).

Erschreckend finde ich, dass viele Titel schnell auf den Buchmarkt geworfen werden und dann auch schnell wieder vom Büchertisch verschwinden – exemplarisch für unsere schnelllebige, sich schnell langweilende Gesellschaft, wo nur schneller-höher-weiter zählt und Konzentration auf das Wesentliche spießig ist.

Deshalb starte ich eine Aktion: Wer es schafft, mich mit einer siebenzeiligen Kurzgeschichte zu bezaubern, der hat wirklich Talent ;-).

 

Das Thema: Herbst-Stimmung

Ihr könnt das Thema umsetzen, wie ihr möchtet – es sollte zum Thema Herbst-Stimmung passen und noch nicht woanders veröffentlicht worden sein. Ich möchte insbesondere Schreib-Anfänger ermutigen, sich zu beteiligen! Seid mutig, lebt Eure Träume!

 

Einsendeschluss: 31.10.2014 (Halloween)

 

Der Gewinn:

Der Kompaktkurs “Erfolgreich Autor/in werden” von der Schule des Schreibens (nicht von dort gesponsert, sondern von mir ;-)).

6 CDs, Gesamtlaufzeit ca. 361 Minuten

Wert: 79 Euro

 

sowie die exklusive Veröffentlichung auf www.buchnotizende.

 

Bitte schickt Eure Siebenzeiler mit einem deutlichen Betreff (E-Mail ohne Betreff landen bei mir automatisch im Spam-Ordner), einem Titel sowie einer kurzen Vorstellung von Euch – gerne auch mit Foto – an:

tina.mueller@buchnotizen.de

Eine Bitte an meine Leser und die potentiellen Teilnehmer:

Bitte postet den Wettbewerb auf Facebook und Co., ich selbst bin dort aus diversen Gründen nicht vertreten! Wenn ihr jemanden kennt, der jemanden kennt ;-), der gerne schreibt, dann erzählt ihm von diesem Wettbewerb …

Von der Teilnahme ausgeschlossen ist der folgende Personenkreis:

– Kurs-Teilnehmer der Schule des Schreibens oder anderer Schreibschulen

– Autoren, die bereits etwas publiziert haben und sei es auch nur über BOD oder Amazon

– mir bekannte Schreiberlinge 😉

– Scherzkekse, Spammer, Selbstdarsteller ;-), Prominente, Bösewichte 😉

– Verlags-Mitarbeiter

– Menschen mit Pseudonym 😉

Gelesen: Wenn`s am schönsten ist von Astrid Ruppert

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Ein wundervolles Buch zu zwei zentralen Themen des Lebens: Wie gehe ich mit Verlusten um und auch mit meinem eigenen Tod? Das Buch “Wenn`s am schönsten ist” von Astrid Ruppert schafft es die beiden Themen in einem wunderbaren, flüssigen Text abwechselnd aus den Perspektiven der drei Protagonisten Peter, Sabine und Lukas (Vater, Mutter, Kind) zu erzählen, dass man als Leser einen sehr guten und sehr nachvollziehen Einblick in die Gefühlswelt der drei bekommt.

Die Geschichte hat mich sehr nachdenklich gestimmt, denn Astrid Ruppert schreibt, wie Kinder darunter leiden, wenn Eltern nach einer Trennung ihre Streitigkeiten nicht in den Griff bekommen. Der Vater Peter hat es sehr schwer mit seinem Sohn Lukas wieder an der Eltern-Kind-Beziehung anzuknüpfen – 15 Jahre liegen zwischen dem letzten Treffen, mittlerweile ist Lukas 18 Jahre alt. Toll finde ich, dass beide Elternteile um ihre Fehler  wissen und dass letztlich nur die Liebe zählt – so abgedroschen es auch klingen mag. Im Zentrum aller Trennungsgeschichten sollte die Frage stehen “Was braucht mein Kind, wie kann ich es ihm so einfach wie möglich machen, in Kontakt zum anderen Elternteil bleiben?” Man muss sich selbst mit seinen Gefühlen, die entstehen, wenn man angelogen, verlassen, betrogen wird, annehmen und diese akzeptieren, weise weiter gehen. Das Kind sollte auf keinen Fall zum Spielball beider werden … Leider schaffen das nicht alle Eltern – und auch die Väter sind nicht ohne mit all ihren Vätervereinen etc. In der Liebe bleiben, fair bleiben, den anderen nicht schlecht machen oder ausbooten wollen. Und: Sollte es neue Partner geben, so sind diese nicht der Ersatz für den jeweils abwesenden Elternteil! Ich sehe das immer wieder: Man möchte mit der Neuen/dem Neuen dort anknüpfen, wo man mit der Ex/dem Ex aufgehört hat. Weiter Familie sein. Funktioniert aber nicht, also gleich sein lassen. Kernfamilie ist Kernfamilie und alles andere sind hoffentlich nette, wahrhaftige und liebevolle Add-ons ;-). Die Neue ist nicht die Mama und der Neue ist nicht der Papa, es gibt auch keine neuen Tanten und Großeltern, das verwirrt die Kinderseele nur …

Auch das Thema Tod und wie Peter damit umgeht ist nachvollziehbar. Er hat immer auf der Überholspur gelebt, in Freiheit, hat immer getan worauf Lust hat – ein verrückter Zeitgenosse, aber ungemein liebenswert!

Das Thema des Buches ist durchweg ernst, und es ich habe so manche Träne vergossen, dennoch macht sie auch Mut und gibt Hoffnung, dass es ihm Leben nie zu spät ist, seine Fehler wieder gerade zu biegen und die Zeit – wie im Falle von Peter, der schwer erkrankt – zu nutzen, die man noch hat. Sabine finde ich bewundernswert, wie sie es schafft, täglich Menschen zu helfen in ihrem Beruf als Ergotherapeutin, nur nicht sich selbst. Sie macht wunderbare Erfahrungen der Vergebung und ist meine heimliche Heldin, wie so manche Alleinerziehende in Deutschland. Hut ab, meine lieben Mütter, die ihr so tapfer eure Kinder erzieht, aber bitte bleibt wahrhaftig und in der Liebe! Und ihr lieben – teilweise – abwesenden Wochenend-Väter: Seid dankbar, dass die Mütter eurer Kinder sich so wundervoll um eure gemeinsamen Kinder sorgen, sagt ihnen auch mal von Herzen danke, seht die Lieben in allem: Eure Kinder gäbe es nicht ohne die Liebe, die ihr für die Mütter einmal empfunden habt! Zerrt nicht an den Kindern, bleibt locker und in der Liebe! Und vermeidet wenn möglich Anwälte, Richter, Jugendamt etc. Klärt es unter euch oder mit erfahrenen Psychologen! Das ist ELTERNSACHE! Nur wer seine eigene Tür sauber hält, trägt zur Verbesserung der Welt bei ;-)!

 

Zwei Sätze, die mich nachdenklich gestimmt haben:

1. “Alles, was dir geschieht, verursachst du selbst.”

2. “Vater, Mutter, Kind – das sind drei, die es nie leicht miteinander haben, oder? Die Erwartungen sind immer zu hoch.”

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Der kleine Drache Kokosnuss und die Reise zum Nordpol

51yLxbxrXaLMein Sohn und ich sind große Fans des kleinen Drachen Kokosnuss und von seinen beiden Freunden Mathilda und Oskar, dem kleinen wundervollen Fressdrachen. Und so war auch der mittlerweile 22. Band von Ingo Siegner ein absoluter Pflichtkauf für uns 😉 und wir wurden nicht enttäuscht. Die Geschichte ist gespickt mit lustigen Dialogen, Abenteuer, Spannung und den vielen zauberhaften Illustrationen des Autors selbst! Lieber Ingo Siegner wir danken Ihnen von Herzen für Ihren Witz, Ihre Kreativität und immer wieder neue Ideen für unsere drei kleinen Freunde von der Dracheninsel – mögen Sie noch viele Bände schreiben ;-)!

Fazit: Absolute und klare Kaufempfehlung – vor allen Dingen für Schulanfänger ein super Einstieg zum Selberlesen, weil sehr spannend, witzig und gut zu lesen ;-)! Daumen mehrmals hoch!

 

 

 

 

 

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Gelesen: Resilienz- das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft

resilienz-9783423249768Resilienz – ein wichtiges Thema, das uns derzeit überall begegnet. Christina Berndt hat ein sehr informatives, interessantes und mit aktuellen Zahlen belegtes, wundervolles und hochinteressantes Buch geschrieben … Erschienen ist es im dtv Verlag, es kostet 14,90 Euro – ein gute Investition für dieses umfassende Werk. Ich hätte nicht gedacht, nachdem ich schon andere Titel zu diesem Thema gelesen habe, dass ich noch etwas Neues erfahren könnte. “Das Gedeihen trotz widriger Umstände” steht mittlerweile auch in jedem Kindergarten auf der Liste der Fähigkeiten, die Kindern an trainiert werden. Meine Großmutter hätte darüber nur den Kopf geschüttelt, denn ihr Motto war ohnehin – als Trümmerfrau und Mutter von vier Kindern “immer das Beste aus allem machen” und “was uns nicht umbringt, macht uns stark” …

Auf der Webseite des dtv Verlages ist es möglich, sich eine Leseprobe anzuschauen.

Fazit: Kaufen, lesen, wachsen, stark werden und bleiben und den Life-time-events trotzen und hoch erhobenen Hauptes weise weiterziehen ;-)!

 

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Gelesen: Schulen im Aufbruch

41i-NXVRfCLDas Buch “Schulen im Aufbruch – Eine Anstiftung” von Margret Rasfeld und Stephan Breidenbach (Kösel Verlag)erscheint zur rechten Zeit. Der Druck auf die Schulkinder beginnt bereits in der 1. Klasse: Statistiken, Quoten der Lehrer z. B. Übergangsquoten ins Gymnasium, Leistungsdruck, Schubladendenken, Bewertungen, Benotungen etc. Es ist eine Herausforderung, wenn  man ein schulpflichtiges Kind – vor allen Dingen in Bayern –  hat ;-). Die Kinder – noch in einem verspielten Alter, denn es sind ja Kinder, werden ab dem 1. Schultag mit “Pflichten” überhäuft, das Spielerische kommt zu Kurz- wie auch – in einer Leistungsgesellschaft wird ja auch nicht gespielt. Es wird sehr viel verlangt von den Kindern, aber wird auch das Richtige verlangt? Dieser Frage gehen die beiden Autoren nach, und noch vielen mehr. Sie zeigen, dass Lernen selbstbestimmt und motivierend sein kann, dass es Freude machen kann, neue Dingen zu erforschen und kennen lernen … Aber ist all dies machbar für Lehrer, die einer Bürokratie- und Test-Kultuer “dienen”?

Die aktuellen Schulreformen seit PISA sind für Lehrer “keine Antwort auf die drängenden Probleme im Schulalltag, sondern tragen (…) zur Belastung des Schulalltags bei.”

Die Autoren zeigen, dass es sehr wohl möglich ist, sich eine solche Schule vorzustellen, denn es gäbe sie bereits – “Die Zukunft der Schule lebt schon” ist auf Seite 11 zu lesen. Lassen Sie uns gemeinsam Schule neu denken – dazu lädt dieses wundervolle und wichtige Buch ein.

Eine klare Kaufempfehlung, insbesondere für Eltern schulpflichtiger Kinder, es hilft beide Seiten besser zu verstehen!

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Gelesen: Das Geheimnis der Cellistin

715nKZdqNgLFrancois Lelord – vielen bekannt als Autor der “Hector-auf-der-Suche-nach-irgendwas-Bücher” schreibt über neun Fälle aus seinem Alltag als Psychiater an einer Klinik. Die Fälle sind sehr gut dargestellt, lesen sich sehr interessant und gerade für Fachleute auch sehr einprägsam. Es ist spannend mit ihm in die Welt der Psychiatrie einzutauchen, denn Monsieur Lelord versteht es interessant und kurzweilig zu schreiben. Geschrieben wurde es bereits vor 20 Jahren und der Autor hat jedem der Kapitel einen kurzen Abriss ans Ende gestellt, in dem auf die Neuerungen und aktuellen Gegebenheiten aufmerksam macht.

Die folgenden Themen werden in den einzelnen Kapiteln vorgestellt: Agoraphobie, bipolare Störung, Depression, Autismus, Zwangsstörungen, Schizophrenie, Bulimie, Panikattacken und Stress.
Francois Lelord stellt das Krankheitsbild mit einem  realen Fall aus seiner Praxis vor, erklärt die Symptome, den Weg zur Diagnose, Gründe für die Erkrankung und zeigt schließlich die unterschiedlichen Therapien und Behandlungsmöglichkeiten auf. Das Buch ist gleichermaßen für Betroffene aber auch für deren Angehörige sowie für Interessierte ein leicht lesbares, spannendes Buch aus der Welt der Psychiatrie. Klare Leseempfehlung!

 

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Hilfe! Psychotherapie – Wie sie funktioniert und was sie leistet

514HmiFRpFL“Hilfe! Psychotherapie” von Hans-Joachim Maaz ist ein wichtiges Buch. Noch fristet Psychotherapie im Medizinbetrieb ein kümmerliches Dasein – auch in unserer Gesellschaft wird der Begriff nicht immer hunderprozentig verstanden – wir wissen einfach alle zuwenig darüber. Diesem Thema hat sich der bekannte Psychiater Hans-Joachim Maaz angenommen. Er schreibt flüssig und interessant, wie Psychotherapie funktioniert, was sie kann aber auch was sie nicht kann. Es ist ein Leitfaden, der anschaulich und mit vielen Beispielen unterlegt die verschiedenen Therapieformen und den Verlauf einer Therapie beschreibt. Das Buch bietet Orientierung sowohl für Patienten, aber auch für Therapeuten. Es ist ein sehr interessantes Buch und jeder, der sich auch nur annähernd mit dem Thema Psychotherapie beschäftigt, sollte es lesen.

 

 

 

 

 

 

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