Sehnsucht: Der neue Murakami erst im Oktober 2010

Noch knappe zwei Monate warten, dann erscheint endlich der neue Roman von Haruki Murakami. Der Titel: 1Q84. Spotan denke ich da an 1984 von George Orwell.  Die Kurzbeschreibung bei Amazon macht neugierig:

1984. Aomame hat zwei verschieden große Ohren. Beim Rendezvous mit einem reichen Ölhändler zückt sie eine Nadel und ersticht ihn ein Auftragsmord, um altes Unrecht zu sühnen. Tengo ist Hobby-Schriftsteller. Er soll einen Roman der exzentrischen 17-jährigen Fukaeri überarbeiten, damit sie einen Literaturpreis bekommt. Der Text ist äußerst originell, aber schlecht geschrieben ein riskanter Auftrag. Aomame wundert sich, warum die Nachrichten ihren Mord nicht melden. Ist sie in eine Parallelwelt geraten? Um diese Sphäre vom gewöhnlichen Leben im Jahr 1984 zu unterscheiden, gibt Aomame der neuen, unheimlichen Welt den Namen 1Q84.

“Das war ich nicht”: Die drei Welten des Kristof Magnusson

Die Literatur-Übersetzerin Meike Urbanski hat sang- und klanglos ihren Künstler-Freund in Hamburg verlassen. Die beiden waren kurz davor, Kinder zu bekommen und sich, wie ihre Pärchenfreunde, in ihrem Bio-Leben im Schanzenviertel einzurichten.  Sie kauft sich ein altes Haus in einem kleinen Dorf an der Nordsee und wartet auf den neuen Roman des bekannten Schriftstellers Henry LaMarck. Doch der amerikanische Starautor leidet an einer Schreibblockade und altersbedingten Sinnkrise. Alle warten auf seinen in einer Talkshow versehentlich angekündigten Jahrhundert-Roman über den 11. September, doch er hat noch keine einzige Zeile geschrieben. Henry LaMarck flieht an seinem 60. Geburtstag von seiner Überraschungsparty im Verlag und versteckt sich in einem Luxushotel. Weiterlesen

Erste Zahlen zu E-Book-Umsätzen

Libri.de und Textunes haben erste Zahlen veröffentlicht. Libri-Kunden kaufen demnach durchschnittlich 10 E-Books pro Jahr und zahlen dafür durchschnittlich 14,95 Euro. Textunes will nach eigenen Angaben bereits 50.000 E-Books für das iPhone verkauft haben.

Quelle: www.basicthinking.de.

Weiterführende Lesetipps:

Spiegel Online widmet dem Berliner Unternehmen Textunes einen ausführlichen Artikel. Zu lesen: Hier.

Gute Idee: Der Literatur-Quickie

Lou A. Probsthayn und Gunter Gerlach haben einen Verlag gegründet. Der Name ist Literatur-Quickie dabei Programm: Kurzgeschichten für die Hosentasche, so lautet das Motto. Bekannte und weniger bekannte Autoren liefern auf 20 Seiten Geschichten für unterwegs im handlichen Pocketformat sowie auch im E-Book-Format. Für 3 Euro können die Titel – auch Booklits genannt –  im Buchhandel erworben werden. Weiterlesen

Buchtipp: Wer in Deutschland die Hosen anhat und warum…

Ich habe mit Vergnügen das Buch “Herrschaftszeiten“, herausgegeben von Friederike Girst, erschienen im Dumont Verlag, gelesen. Bekannte Frauen wie die Schriftstellerin Sibylle Berg, die Regisseurin Margarete von Trotta, uvm. skizzieren in ihren kraftvollen Geschichten und Beobachtungen mit realistischem Blick die Geschlechterrollen in unserem Land. Herrlich amüsant, ehrlich, klug, nachdenklich, witzig und bissig kommt diese kurzweilige Anthologie daher. Dieser glücklicherweise “Nicht-Lobgesang auf das schwache Geschlecht” eignet sich hervorragend zum Durchblättern, aber auch zum Darin-Versinken…