Der Prinz der Elfen

Herzlich willkommen im magischen und beschaulichen Örtchen Fairfold, hier liegt nicht eine Prinzessin in einem Glassarg im Wald, sondern ein echter Elfenprinz. Die Idee zum Buch “Der Prinz der Elfen” von Fantasy-Altmeisterin Holly Black fand ich supergut. Man sollte in Fairfold auch sehr vorsichtig sein und Schutzmaßnahmen gegen das kleine, schelmische Volk ergreifen. Es könnte sein, dass man den magischen, geheimnisvollen Wald dort nicht mehr lebend verlässt … Genau hier leben die Geschwister Ben und Hazel Evans mit ihren Eltern. Fairfold ist ein sehr ungewöhnlicher Ort, hier ist nichts wie es scheint zu sein, denn Fairfold grenzt unmittelbar an das Elfenreich und im Wald dort lebt das kleine Volk. Und genau dort steht die Touristenattraktion des kleinen Örtchens: Der unkaputtbare Glassarg mit einem echten und selig schlummernden Elfenprinzen darin. Doch eines Tages ist der geheimnisvolle Prinz der Elfen verschwunden und Ben und Hazel und deren Freund Jack machen sich auf die Suche nach ihm. Dabei müssen sie sich auch den Geheimnissen ihrer Kindheit stellen …

Dieses Buch spaltet derzeit auch die Bloggerwelt: Die einen loben es über alle Maßen und wieder andere können rein gar nichts damit anfangen … Das kann ich sehr gut nachempfinden.

Die Geschichte ist toll, magisch und mysthisch (das Cover passt perfekt), sie ist sehr unheimlich und atmosphärisch dicht aufgebaut. Holly Black hat darin auch einige Mythen und Sagen über viele magische “Kreaturen” verarbeitet, die ich sehr gerne gelesen habe. Ich mochte auch die häppchenweise Steigerung des mystischen Geschehens sehr, sie war genau richtig und genau an der richtigen Stelle in der Geschichte. Dann und wann hat mir der rote Faden gefehlt und ich musste immer mal zurückblättern, denn die Geschichte springt oft zwischen dem Jetzt und der Vergangenheit hin und her, und gerade dort, wo es zurück in die Kindheit von Ben und Hazel geht, wird es meiner Meinung nach etwas konfus. Verständlich, dass das einige Leser nervt.

Der erste Absatz:

“Am Ende eines Waldweges, hinter einem Bach und einem ausgehöhlten Baumstamm mit Asseln und Termiten, stand auf dem Erdboden ein Sarg aus Glas. Darin schlief ein Junge mit Hörnern und Ohren, so spitz wie Messer.” (Seite 9)

Witzig fand ich, dass die magische Geschichte in der Jetztzeit geschieht, der Gedanke, dass z. B. in meinem Nachbarwäldchen auch ein Elfenwald sein könnte, gefällt mir sehr ;-).

Actionreich fand ich das Buch jedoch an keiner Stelle, auch wenn das angekündigt war. Das Buch hat sein eigenes, eher gemächliches und sehr gemütliches Tempo. Wer temporeiche Fantasy-Action erwartet, sollte lieber etwas anderes lesen und wird garantiert enttäuscht werden. Auch Holly Blacks knapper und sehr prägnanter Schreibstil ist arg gewöhnungsbedürftig, aber lesbar. Wer Helden und große Elfenkämpfe und -kriege erwartet, Fehlanzeige. Keine der Personen ging mir wirklich nahe, wuchs mir ans Herz oder war mir sonderlich sympathisch. Dennoch passen sie perfekt genauso in diese Geschichte. Fairfold scheint keine Helden zu benötigen, sondern eher Ritter bzw. pure Kämpfer, die gegen das Böse im Wald kämpfen und sich dagegen behaupten, um ein friedliches Leben in Fairford leben zu können.  In sofern sind die Personen absolut passend und auch glaubwürdig, wenn auch halt nicht sympathisch oder zum gerne haben.

Fazit: Mal ein etwas anderes Fantasy-Roman, der mir hauptsächlich gefallen hat ;-). Lest am besten erstmal in eine Leseprobe, um ein Gefühl für das Buch und die eigentümliche Geschichte zu bekommen. Und wer mag, kann das Buch natürlich auch gewinnen – ab heute zehn Uhr auf meiner Facebook-Seite.
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Jane Austen – eine Entdeckungsreise durch ihre Welt

Holly Ivins gewährt uns in ihrem fabelhaften Buch “Jane Austen – Eine Entdeckungsreise durch ihre Welt” einen sehr liebevollen und romantischen Blick auf meine absolute Lieblingsschriftstellerin Jane Austen. Im Englischen Original heißt das Buch “THE JANE AUSTEN POCKET BIBLE. Everything you want to know about Jane and her novels” was das empfehlenswerte Werk noch besser beschreibt: Es ist DIE Bibel für Austen-Fans, aber auch für Anfänger oder Austen-Interessierte.

Holly Ivins gelingt ein sehr detaillierter, facettenreicher Blick auf Jane Austens Leben und auch auf das Leben ihrer Protagonisten. Wir erfahren, wie sich Damen früher schicklich kleideten, was Frauen durften und was Männer durften und auch wie Jane Austen es schaffte, ihre Bücher zu verkaufen. Das zauberhafte, herrlich aufgemachte Büchlein (ich liebe das Cover – die Farbkombination und die herrlichen Streifen, Jane Austens Kopf und die Figuren und Kutsche – magisch und zauberhaft!) entführt uns in den Alltag der Regency-Zeit, mitten hinein in die bezaubernde Welt von Jane Austen.

“Ich erkläre schlankweg, dass nichts so viel Freude macht wie Lesen! Wieviel schneller bekommt man alles andere satt als ein Buch!” (Stolz und Vorurteil – 1813)

Wir lesen über Jane Austens Lebensstationen, ihre Schreibbedingungen, erfahren historisches und wie sich die Zeitgeschichte in ihren Romanen widerspiegelt, erhalten Einblick in die Gesellschaft, wie Jane Austen sie kannte, lesen über die Etiketten der Regency-Zeit, aber auch wo sie wohnte und lesen über die zehn wichtigsten Landsitze in ihren Romanen.

Holly Ivins schreibt auch über den Aufstieg des Romans als solchen und welchen Anteil Jane Austen daran hatte, wer sie inspirierte, wann die ersten Leihbüchereien entstanden, welche schreibenden Frauen es damals schon gab und lesen auch damalige Reaktionen auf ihre Werke. Weiterhin werden sämtliche Romane Jane Austens hier erläutert und auch ein Blick auf Jane Austens Romanzen geworfen.

“Ein gut geschriebenes Buch kann mir gar nicht lang genug sein.” (Jane Austen)

Den Abschluss bilden eine Auflistung sämtlicher Verfilmungen ihrer Werke. Austens Werke wurden nicht nur verfilmt, sämtliche ihrer Romane werden inzwischen auch als Graphic Novels herausgegeben.

Fazit: Ein absolut geniales, wichtiges, empfehlenswertes, bezauberndes und verzauberndes, magisches und informatives Buch für alle Austen-Fans und solche, die es noch werden wollen. Ich liebe dieses feine, zarte Büchlein! Am liebsten würde ich sofort losziehen und all die Austen-Orte in England besuchen! Aber erst einmal trinke ich eine gute Tasse Tee ;-)!

 

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Bücher für die einsame Insel

Zuerst sah ich nur das entzückende Cover von “Bücher für die einsame Insel” von Francois Armanet. Herrlich dieser Wal mit der Buchreihe als Zähne und oben sprudelt ein Buch heraus, alles herrlich und sehr harmonisch auf einem satten blau arrangiert. Ein wahrlich bezauberndes Cover und ein Cover, dass allein schon den Kauf des Buches rechtfertigt ;-), ziert es doch auf eine zauberhafte Art und Weise mein Buchregal ;-). Und wie traumhaft muss es sein, solch einem Wal einmal begegnen zu dürfen ;-).

Francois Armanet, Chefredakteur des Magazins Nouvel Observateur und selbst Autor dreier Bücherhat zweihundert Schriftsteller auf der ganzen Welt gefragt (u.a. Paul Auster, Jussi-Adler Olsen, T.C. Boyle, und längst verstorbene Autoren wie Henning Mankell, Umberto Eco, Günter Grass u.v.m.), welche drei Bücher sie auf eine einsame Insel mitnehmen würden. Herausgekommen ist eine zeitgenössische Betrachtung über Bücher, die selbst auf einer einsamen Insel das Leben versüßen können. Es sind natürlich Klassiker dabei, aber auch einige neue Bücher, die ich noch nicht gelesen habe. Für Bücherliebhaber ist das natürlich ein grandioses Geschenk und auch noch sehr schön anzuschauen.

Es gab auch herrliche, kurze Antworten wie z. B. :

“Bücher? Auf eine einsame Insel? Wozu?” (Nguyen Huy Thiep auf Seite 150)

Oder:

“Ich antworte nie auf Umfragen.” (Michel Houellebecq auf Seite 95)

Auffällig ist, dass die Klassiker überwiegen und die Nennung zeitgenössischer Literatur eher selten ist.

Fazit: Ein tolles Buch für Buchliebhaber und ein ganz besonderer Hingucker in jedem Buchregal aufgrund des mir wunderbar gefallenden Covers! Ein Must-have für Bücherfans!!!

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Yeah: Heute ist Welttag des Buches

Ihr Lieben,

passend zum heutigen Welttag des Buches, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren, verlose ich ein fantastisches Buch, dass erst am 27. April 2017 erscheinen wird:

Die vier Farben der Magie von V.E. Schwab

 

Wer das Buch gewinnen möchte, schreibt mir doch bitte eine E-Mail (tina.mueller@buchnotizen.de) oder besucht meine Facebook-Seite!

Ausgelost wird am Erscheinungstag des Buches, am 27.04.2017 um 12 Uhr!

 

Arbeitsbuch Das Kind in dir muss Heimat finden

 

Stefanie Stahl hat zu ihrem famosen Buch “Das Kind in dir muss Heimat finden” nun auch ein Arbeitsbuch kreiert, das ebenfalls im Kailash Verlag erschienen ist.

Auch hilft uns das umfangreiche Arbeits- und Übungsbuch, unsere inneren Muster zu erkennen und verändern. Es ist sehr gut aufgebaut, im DIN-A4-Format und es kann unabhängig vom “Hauptbuch” gelesen und bearbeitet werden. Und es geht auch sofort los: Bereits auf Seite 1 darf man als Leser fröhlich loslegen.

Die Beispielsmenschen Sabine und Michael machen im Arbeitsbuch viele Übungen vor, so dass man, sollte man einmal nicht weiter wissen, immer ein Beispiel zum Nachschlagen hat. Besonders genial sind die heraus trennbaren Schablone! Das Übungsbuch vermittelt ein umfassendes Programm zur Stärkung unsers Ichs in einem Drei-Schritt-Praxisprogramm. Im ersten Schritt lernen wir unser Schattenkind kennen – das ist jener unserer Persönlichkeitsanteile, der für negative Kindheitserlebnisse und Traumatisierungen steht. Im nächsten Schritt stärken wir unser Erwachsenen-Ich – den rationalen Teil in uns, der für die Lösung von Problemen sehr wichtig ist. Der letzte Schritt lässt uns unser Sonnenkind entdecken – unseren gesunde, starken und fröhlichen Persönlichkeitsanteil.

Fazit: Super-Preis-Leistungs-Verhältnis – ein Schnäppchen mit Tiefgang ist dieses Arbeitsbuch, das sehr liebevoll aufbereitet ist und dank seines großen Formates viel Platz für Notizen bietet.

 

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