Gelesen: Den Himmel gibt`s echt

den himmel gibts echt“Den Himmel gibt´s echt” von Todd Burpo ist ein kurzweiliges Buch, das man in einem Zug gut lesen kann. Es ist liebevoll geschrieben und der kleine Junge Colton hat mich verzaubert und die Geschichte, die die Familie durchgemacht hat mich sehr berührt.

Die Geschichte ist schnell erzählt:

Der kleine Colton ist beinahe vier Jahre alt, als er  lebensgefährlich erkrankt (das hat mich auch etwas gestört, dass die Eltern einfach nicht gesehen haben, dass das Kind in Lebensgefahr schwebt, weil sie auf einen Arzt gehört haben, obwohl es Colton immer schlechter und schlechter ging und er sich permanent übergeben musste … sehr merkwürdiges elterliches Verhalten, denn Kinder trocknen ja rasch aus!) und operiert werden muss. Sein Vater Todd Burpo, ein Pastor und sich gerade selbst erst von mehreren Erkrankungen erholt hat, erkennt, dass sein Sohn  dem Tod sehr nahe ist und  lässt  seine Wut, seine Trauer und bittet Gottes Hilfe, während sein Sohn operiert wird. Und obwohl er sich Gott mehr vorwurfsvoll als bittend genähert hat, wird sein Gebet erhört. Colton erholt sich ganz plötzlich. Später erfährt seine Familie, dass er 3 Minuten tot und im Himmel war. Nach und nach erzählt der kleine Junge von seinen Erlebnissen im Himmel während dieser drei Minuten und zeigt, wie dehnbar doch Zeit in der Ewigkeit des Himmels ist.

Glauben ist im Grunde sehr einfach, macht es wie die Kinder! Tut es einfach!

Einziges Manko: Der Autor und Vater des Jungen hat sich meiner Meinung nach etwas zu sehr in den Vordergrund geschrieben. Wenn ich mir Amerika in seiner Gesamtheit so anschaue, gerade was die Waffen und Überwachungsthematik angeht, fällt einem wirklich schwer an den Himmel zu glauben – auch hinsichtlich der Tatsache, was sich in den letzten Tagen so an Wahnsinn in der Welt breit gemacht hat. Dennoch ein Hoffnungsschimmer, wenn auch – Stammleser wissen das – aus amerikanischer Feder, damit habe ich ja immer so ein wenig meine Bedenken … manches ist mir einfach zu positiv und weltfremd geschrieben. Eine gewisse Skepsis bleibt also auch nach der Lektüre dieses Buches … Auch die Vermarktung dieses Titels finde ich ziemlich daneben, passt nicht zu einem demütigen Pastor!

Fazit: Für Zweifler ein ganz nett, für Menschen die schon viel über den Himmel gelesen nicht zwingend notwendig. Man liest nicht viel Neues darin, wenn man sich mit der Thematik beschäftigt …

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