Selbstcoaching mit Logosynthese

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Willem Lammers, der Begründer der Logosynthese, hat mit seinem Ratgeberbuch “Selbstcoaching mit Logosynthese” ein sehr bereicherndes Tool für die effektive Arbeit mit sich selbst geschrieben.

Doch was ist die Logosynthese? Sie ist ein Modell zur begleitenden Veränderung. Sie hilft körperliche, emotionale und mentale Zustände zu beeinflussen mit der Macht der Worte. Die kraftvollen Sätze unterstützen bei einer Vielfalt von Lebensthemen wie z. B.  dem Erkennen und Erreichen von Lebenszielen, der lebendigen und  positiven Gestaltung von Beziehungen, die Leistung, Effizienz und Zufriedenheit im Beruf erhöhen usw.

Der Mensch an sich ist ständig im Entwicklungsmodus, frei nach Heraklit “Alles fließt, nichts bleibt.” Dem Autor gelingt es in einfacher Sprache und sehr anschaulichen Beispielen das Konzept der Logosynthese dem interessierten Laie nahezubringen und ihn dafür zu begeistern. Die Übungen sind leicht anzuwenden und man kann sofort die Wirkung und Kraft der Worte erfahren, besonders im Alltag, wo viele Verhaltensmuster und Gewohnheiten schon Routine sind …

Logosynthese ist für sich gesprochen eine Philosophie, eine effektive Methode, mit sich und an sich selbst zu arbeiten. Sich so zu entwickeln, wie man es selbst möchte. Dies macht uns frei in der Arbeit an uns selbst. Die Logosynthese ist jedoch auch ein sehr effektives Werkzeug in der Arbeit mit Menschen – sei es als Coach, Berater oder Therapeut.
Fazit: Ein sehr wirksames Handbuch für die gezielte Eigenarbeit, unkompliziert und hocheffektiv! Für mich eine wertvolle Entdeckung! Ich habe schon so viele Selbsthilfebücher gelesen, aber dieses hat seine eigene Magie, man kann es einfch nicht mehr aus der Hand legen … Absolut empfehlenswert!

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Sam Byers: Idiopathie

81zJnSQOpILSam Byers hat mit seinem Erstling “Idiopathie – Ein Roman über Liebe, Narzissmus und kranke Kühe” eine bitterböse Geschichte der postmodernen narzistischen Generation geschrieben. Zynisch, böse, scharf, grandios, fies erzählt Sam Byers mit sezierendem Humor und grandiosem psychologischen Einfühlungsvermögen die Geschichte von drei selbstbezogen, geradezu narzistischen 30-jährigen.

Die Geschichte beginnt mit Katherine und man erfährt, dass ihr bisheriges Leben nicht glücklich verlaufen ist, sie ist eine sehr sarkastische, freche und etwas vulgäre Frau. Sie war mit Daniel zusammen, vor dem sie sich vor einem Jahr getrennt hat, seither wollte sie auch keine feste Beziehung mehr eingehen. Man kann ja schließlich nur einen bewundern und lieben – sich selbst ;-). Hin und wieder schläft sie mit Kollegen und ist mehr als überfordert, als sie schwanger wird.

Ihr Ex-Freund Daniel ist gleich die nächste Beziehung eingegangen, doch seine Freundin macht ihn auch nicht glücklicher als Katherine. Stets fühlt er sich unwohl und nicht mehr er selbst. Und plötzlich taucht Nathan, ein gemeinsamer Freund,  wieder in Daniels und Katherines Leben auf. Monatelang hatte er sich nicht gemeldet, die beiden fragen sich zurecht, was er in den letzten Monaten gemacht hat und warum er sich nun so seltsam verhält. Einer der Gründe ist Nathans Mutter, die über das Leben von Nathan und seiner Familie ein Buch geschrieben hat und großen Erfolg damit hat. Man fragt sich dann nur, was es mit den kranken Kühen im Untertitel auf sich hat …

Fazit: Ich muss zugeben, das Buch ist vom Stil her mehr als eigen und man muss sich als Leser erst einmal daran gewöhnen. Es dauert, bis man in das Buch gefunden hat. Doch es lohnt sich auf alle Fälle, denn es ist mal so ganz anders, als alle Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, sehr eigenwillig und genau deshalb so charmant. Dazu kommt der herrliche, bitterböse britische Humor. Sam Byers ist es gelungen, jedem seiner Protagonisten einen eigenwilligen Charakter zu geben und alleine das macht das Buch schon lesenswert. Nur der Schluss hat mich etwas enttäuscht, weil er so abrupt und nicht zum Rest des wirklich lesenswerten und sehr reifen Erstlings von Sam Byers passt.

 

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