Achtsame Selbststeuerung

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Sehr anschaulich geht Matthias Ennenbach in seinem neuesten Buch “Achtsame Selbststeuerung” das Thema Achtsamkeit an. Ja, Achtsamkeit ist in aller Munde, denn sie hat sich als Schlüssel zu einem glücklichen, sinnerfüllten Leben bewährt. Die fabelhafte Wirkung der Achtsamkeit ist inzwischen auch wissenschaftlich nachwiesen.

Matthias Ennenbach wirft die Frage auf, worauf es bei der Achtsamkeit überhaupt ankommt und wie wir diese im Alltag verwurzeln können. Daraus hat er ein kompaktes System zur achtsamen Selbststeuerung (ASST) konzipiert. Es lässt uns immer wieder im Körper ankommen bis aus dieser Gewohnheit eine neue Haltung wird. Drei Stufen stärken unsere Selbststeuerung mit Achtsamkeit und dadurch unsere Selbstwirksamkeit. Dies wirkt sich wiederum äußerst positiv auf unser Selbstwertgefühl aus.

“Seit geraumer Zeit scheint das Thema Achtsamkeit im Bewusstsein vieler Menschen angekommen zu sein. Und doch hütet dieses Phänomen stets ein paar Geheimnisse. Wir erahnen, worum es geht, aber dennoch verschließt sich das Thema in unserem Alltag.”

(Seite 5)

Im dritten Kapitel des lesenswerten Achtsamkeits-Ratgebers zeigt der Autor die Ursprünge der Achtsamkeit im Buddhismus sehr anschaulich auf. Dieses Kapitel hat mir besonders gut gefallen, da es sehr gut die traditionelle Achtsamkeitslehre beschreibt.

“Natürlich gibt es viele Achtsamkeitskonzepte und -übungen mit unterschiedlichen Hintergründen, die beim Zugang jeweils bestimmte Schwerpunkte setzen. In diesem Buch beziehe ich mich auf das “Orginal”: eine Achtsamkeitstradition, die seit vielen Jahrhunderten existiert, die weitergegeben und praktiziert wurde. Diese Quelle stammt aus der buddhistischen Lehre, allerdings aus einer Zeit, in der diese Lehren noch keine Religion waren.” (Seite 5)

Er beschreibt dann im vierten Kapitel drei Ebenen – Körper, Emotionen und Gedanken, mit denen wir unsere Selbsteuerung mit Achtsamkeit immer mehr stärken können und dadurch unsere Selbstwirksamkeit stärken, was sich wiederum auf unser Selbstwertgefühl positiv auswirkt.

“Das Achtsame Selbststeuerungstraining ASST) ist das Destillat meiner jahrelangen Tätigkeit als Psychotherapeut, Berater, Referent, Seminarleiter, Ausbildung für Therapeuten, auch als Buddhistischer Psychotherapeut. Auf diesem Weg fanden neurowissenschaftliche, psychologisch-psychotherapeutische und buddhistische Lehren und Praxisübungen zusammen. … Achtsamkeit bedeutet die Einsicht in körperliche, emotionale und geistige Abläufe.” (Seite 148)

Im hinteren Teil des Ratgebers finden sich weitere hilfreiche Übungen sowie ein tolles Literaturverzeichnis!

“Wir sind was wir denken. Mit unseren Gedanken schaffen wir die Welt.” Buddha

Fazit: Ein Buch für alle, die mit Achtsamkeit leben, arbeiten und wirken möchten – sehr empfehlenswert, auch sehr gut zum Verschenken an gestresste Menschen ;-)!

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Das Herz im NLP

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Romina Schell hat mit ihrem Buch “Das Herz im NLP – Kongruent und empathisch coachen” ein sehr liebevolles auf der Basis  von Virginia Satirs Grundsätzen und Prinzipien geschrieben. Ich bin ein großer Bewunderer der Grande Dame der Familientherapie und musste deshalb das Buch von Romina Schell auch unbedingt lesen. Und ich wurde nicht enttäuscht: Ihr ist es gelungen, ein Buch voller Herzensworte zu schreiben, die viel Raum geben, sich selbst zu reflektieren. Auch zeigt sie dem Leser, wie man eine Coaching-Sitzung vorbereitet und so eine tiefere Beziehung mit den Klienten zu fördern. Das Buch, das nicht nur für erfahrende Coaches geschrieben wurde, sondern auch für all jene, die sich für das Coaching-Thema im Allgemeinen interessieren, hat Romina Schell einen wertvollen Beitrag voller Herzensweisheiten verfasst.

Virginia Satir begleitet uns in die Dritte Generation des NLP, wo es sehr herzlich und empathisch zugeht.

“Nur mit Respekt, Wertschätzung und eigener mentaler Gesundheit können wir anderen Menschen bereits helfen.”

Virginia Satir selbst soll einst über die Begründer des NLP – Richard Bandler und John Grinder gesagt haben, dass sie das Herz aus ihrer Arbeit genommen haben. Coaches und Berater brauchen mehr als einen üppig gefüllten Methodenkoffer, sie benötigen Herz, Empathie, Kongruenz und so vieles mehr.

“Das Herz des Menschen sucht immer nach Liebe.” Virginia Satir

Sie als Coach sind Vorbild, im gewissen Maße auch Philosophen ihres Coachingstiles, sie sind ihre Gedanken, ihren Bedürfnisse, ihre Verhaltensweise und so weiter, die alle kongruent und im Einklang miteinander agieren können und so bei den Klienten authentisch wahrgenommen werden. Nur so können beide – Coach und Klient – voneinander partizipieren, lernen und sich selbst näher kommen mit allen Ressourcen und inneren Kräften.

“Selbstwert ist die Fähigkeit, sich selbst zu wertschätzen und mit Würde, Liebe und Realismus zu behandeln.” Virginia Satir

Das Buch wird abgerundet und perfektioniert durch eine umfangreiche Literaturliste mit Büchern, die Romina Schell in ihrer Arbeit als Coach inspiriert haben.

Fazit: Romina Schell hat ein fabelhaftes Buch geschrieben, dass auch eben für jene empfehlenswert ist, die mit NLP nicht so gute Erfahrungen machen durften. Mir geht es ähnlich, ich finde NLP gut, aber eben nicht alles … Die Kombination, die Mischung mit anderen Techniken macht den Zauber und den Erfolg aus. Es muss nicht immer 100 Prozent von einer Methode sein 😉 … Erfahrene Coaches, aber auch Coaching-Anfänger werden wertvolle Ressourcen in diesem Buch finden. “Das Herz im NLP” ist jedoch ein äußerst empfehlenswertes, liebevoll geschriebenes Buch mit ganz viel Herz und ganz viel Virginia Satir – was alleine schon eine Kaufempfehlung meinerseits ist! Zudem eine Bereicherung für alle, die mit Menschen arbeiten!

 

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Liebe ist die stärkste Kraft

Die Welt braucht Liebe – gerade in diesen Tagen. Lasst uns gemeinsam – ohne Furcht und Angst – mutig nach vorne schauen, denn gemeinsam sind wir so unglaublich stark! Geht furchtlos voran und helft, wo ihr könnt, wie wir sehen, gibt es so viele Menschen, die sich nicht gesehen fühlen, traurig und ohne Liebe ihr Leben fristen. Es ist alles vom Menschen gemacht und der Mensch kann es auch wieder richten … Glaubt an euch, seid bei euch, schenkt euch Zeiten der Stille und verliert euren Glauben an diese Welt nicht! Wir haben so magische Kräfte und sind uns dessen oft so gar nicht bewusst. Seid Lichter in vom Menschen gemachten dunklen Seiten, übernehmt Verantwortung dort, wo ihr nicht liebevoll gehandelt habt und seid im Vertrauen und in der Liebe! Reicht einander die Hände und schickt all jenen liebevolle Gedanken, die im Leben so wenig Liebe erfahren haben … Liebe ist die stärkste Kraft!!
 
Und weil es immer aktuell ist, hier noch mein Lieblingszitat aus Harry Potter:
Harry Potter Dumbledore

Jetzt werde ich Coach

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Mit ihrem ersten Buch “Jetzt werde ich Coach!” möchte die beiden Coaches Christiane Richter und Peter Reitz Coaching-Einsteigern ihr umfangreiches Praxiswissen an die Hand geben. Sehr übersichtlich gewährt der praktische Ratgeber einen sehr guten Einblick in die Arbeitsweise eines Coaches bietet jedoch auch viele Fakten und ein umfangreiches Wissenspool für angehende, Interessierte oder sich noch in Ausbildung befindliche Coaches.

Der Coachingmarkt ist unübersichtlich, die Coaching-Ausbildung nicht geregelt und viele Menschen, die sich aus den Tretmühlen unglücklicher festangestellter Arbeitsplätze befreien möchten, erwägen eine Coachingsausbildung. Sie stellen sich die Fragen “Habe ich überhaupt das Zeug ein guter Coach zu sein? Kann ich denn davon leben und meine Familie ernähren? Komme ich mit den Unsicherheiten und nicht planbaren möglicherweise auftretenden Komplikationen klar? Wen möchte ich beraten?” und so weiter. Hier könnte schon mal der sich im Buch befindliche Selbstcheck helfen, sich seiner bereits vorhandenen Fähigkeiten, die einen Coach ausmachen, man schon selbst in sich trägt und welche noch ausbaufähig sind.

Die beiden Autoren möchte in ihrem ersten gemeinsamen Buch grundlegend über das Berufsbild des Coachs informieren. Sie möchten ihren Lesern zeigen, wie man ein erfolgreiches und bodenständiges Coachingbusiness professionell aufbaut, sie zeigen, wie der Arbeitsalltag eines Coaches beispielhaft aussehen kann und was der Unterschied zwischen Personal- und Businesscoaching ist.

In einem weiteren Kapitel “So bringst du dein Coaching-Business auf Kurs” wird gezeigt, wie man ein erfolgreichen Businessplan erstellt und auch, welches methodische Wissen hierfür notwendig ist. Weitere wichtige und interessante Themen sind Selbstreflexion, die eigene persönliche Weiterentwicklungsbereitschaft sowie regelmäßige Fortbildungen, die ebenfalls zu einer professionellen und verantwortungsvollen Arbeitshaltung eines Coaches zählen.

Super haben mir die vertiefenden Informationsseiten im Anhang gefallen, dort werden einige sehr interessante Internetseiten vorgestellt und einige gute Büchertipps gegeben. Auch finden sich dort Lösungsvorschläge zu den Übungen im Buch. Auch die Finanzierung eines Coachingbusiness wird in dem fabelhaften Praxis-Ratgeber nicht außer Acht gelassen!

Eine Leseprobe findet sich hier! Und ein lesenswertes Interview der beiden Autoren – hier!

Das schreiben die beiden Autoren:

“Das Buch führt Dich Schritt für Schritt zu Deinem eigenen Unternehmen als Coach. Theorie- und Praxisteile wechseln sich ab. Den größten Teil nimmt die Erstellung eines eigenen Coach-Konzeptes ein, für das Du Dir viel Zeit nehmen solltest. Das Buch zeigt Dir aber auch, wie Du zunächst nebenberuflich als Coach arbeiten kannst.”

Fazit: Ein sehr übersichtliches, schön gestaltetes Buch, das sehr viele wichtige und praxisrelevante Informationen für angehende aber auch für bereits als Coach tätige Menschen gibt. Geballte Praxispower von zwei erfahrenen Coaches mit zahlreichen Aufgaben und Übungen, um sich selbst und seine Coaching-Persönlichkeit besser kennenzulernen. Sehr empfehlenswert für Coaching-Anfänger, Coaching”anwärter” und alle, die sich für das Thema Coaching interessieren. Das einzige was ich etwas “nervig” fand, war dass ich als Leserin geduzt wurde – aber dies argumentieren die Autoren als “konstruktive Vertraulichkeit” was in meinen Augen in Seminaren Sinn macht, jedoch nicht in Ratgebern – aber wie gesagt, das ist meine Meinung ;-)!

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