Siri Mitchell: Charlotte und die Sprache der Blumen

charlotte und die Sprache der Blumen

In ihrem neuen Buch “Charlotte und die Sprache der Blumen” erzählt Siri Mitchell von Charlotte, die nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Vater zu ihrem Onkel – einem Admiral nach Cheshire zieht. Weg von London und ihren Freunden. Charlotte ist leidenschaftliche Botanikerin, sie illustriert Bücher und sammelt und katalogisiert Pflanzen. Diese Wissenschaft war damals ausschließlich den Männern vorbehalten, denn Frauen sollten heiraten und Kinder bekommen. Auch Charlotte soll nun in die Gesellschaft eingeführt werden und verheiratet werden. Sie die leidenschaftliche Wissenschaftlerin, soll sich von ihrer Leidenschaft Botanik verabschieden. Ihr Talent wird kleingeredet, nur weil sie eine Frau ist. Charlotte beugt sich den Wünschen ihres Onkels und Vaters und tritt in die feine Gesellschaft ein, einer Welt, die so gar nicht ihr Fall ist. Die ungeahnten Erwartungen und ungeschriebenen Gesetze, die dort herrschen, verwirren sie und sie sehnt sich nach ihren Zeichnungen und Pflanzen. Auch ist sie der Meinung, dass ihr Vater ohne ihre Hilfe und Unterstützung verloren ist. Doch dann stellt ihr Vater einen neuseeländischen Schaffarmer als neuen Assistenten ein. Und Charlotte wartet darauf, dass dieser versagt …

Fazit: Siri Mitchell hat eine  schöne, sehr leichte Sommergeschichte geschrieben, die sich im Jahre 1852 in England abspielt. Dem Land der imposanten Gärten und famosen Rosen(züchtungen). Die Geschichte ist so leicht wie ein Sommerwind, sie bezaubert unaufdringlich und sensibilisiert für unsere wundervolle Natur … Mir hat das Buch sehr gut gefallen … Für Pflanzenliebhaber ist sie ohnehin ein Muss 😉 …

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Julie Klassen: Das Herrenhaus von Pembrooke Park

Pembrooke ParkLondon im Jahr 1817: Abigail Fosters Familie verliert durch eine riskante Spekulation ihres Vaters beinahe ihr gesamtes Vermögen. Die Familie und muss ihr kostspieliges Haus in London verlassen. Abigail sucht mit ihrem Vater nach einen Haus auf dem Land, um Geld zu sparen. Über einen Anwalt wird ihnen eines Tages anonym “Das Herrenhaus von Pembrooke Park” angeboten. Das herrschaftliche Anwesen steht seit vielen Jahren leer und Abigails Familie könnte sofort einziehen. Als Abigail beginnt, das Haus gemeinsam mit den wenigen neu eingestellten Dienstboten auf Vordermann zu bringen. Dabei lernt sie nicht nur ihren Nachbarn, Sohn des knurrigen Gutsverwalters und Vikar William Champan. sondern sie gerät immer mehr in einen Strudel der Geheimnisse, die sich rund um die Familie Pembrooke ranken, den Besitzern des Hauses. Viele Gerüchte kommen ans Licht,  u.a. auch, dass ein Schatz im Haus in einem Geheimzimmer versteckt sein soll.  Als Abigail dem Geheimnis näher kommt, gerät sie immer mehr in Gefahr…

Fazit: Man merkt Julie Klassen an, dass sie  Jane Austen liebt und bewundert. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es ist leicht, wundervoll geschrieben und hat auch den nötigen äußerst gut gelungenen Spannungsaufbau zu bieten. Und die Liebesgeschichte von Abigail ist nicht kitschig oder überzogen romantisch und unrealistisch.Das Buch erinnerte mich aufgrund der Spannung etwas an  “Northanger Abby”. Das Buch ist sehr spannend, man kann es einfach nicht so leicht aus der Hand legen und es hinterlässt ein wundervolles Lesegefühl. Ich habe es sehr genossen, es zu lesen, es eignet sich wunderbar als Sommer- und Urlaubslektüre. Die damalige Zeit wird sehr gut dargestellt, man fühlt sich als Leser sofort hineinversetzt. Die Unterhaltungen und auch die Tanzbälle sind sehr authentisch und zauberhaft beschrieben. Und niemals werden die Beschreibungen, Begegnungen oder dergleichen überzogen. Ein tolles Buch für den Sommer, leicht und beschwingt wie ein lauer Sommerabend! Absolute Empfehlung und nicht nur für Jane-Austen-Fans wie mich ein Leseereignis!!!

Neugierig geworden? Hier gibt es eine Leseprobe …

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