Jetzt werde ich Coach

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Mit ihrem ersten Buch “Jetzt werde ich Coach!” möchte die beiden Coaches Christiane Richter und Peter Reitz Coaching-Einsteigern ihr umfangreiches Praxiswissen an die Hand geben. Sehr übersichtlich gewährt der praktische Ratgeber einen sehr guten Einblick in die Arbeitsweise eines Coaches bietet jedoch auch viele Fakten und ein umfangreiches Wissenspool für angehende, Interessierte oder sich noch in Ausbildung befindliche Coaches.

Der Coachingmarkt ist unübersichtlich, die Coaching-Ausbildung nicht geregelt und viele Menschen, die sich aus den Tretmühlen unglücklicher festangestellter Arbeitsplätze befreien möchten, erwägen eine Coachingsausbildung. Sie stellen sich die Fragen “Habe ich überhaupt das Zeug ein guter Coach zu sein? Kann ich denn davon leben und meine Familie ernähren? Komme ich mit den Unsicherheiten und nicht planbaren möglicherweise auftretenden Komplikationen klar? Wen möchte ich beraten?” und so weiter. Hier könnte schon mal der sich im Buch befindliche Selbstcheck helfen, sich seiner bereits vorhandenen Fähigkeiten, die einen Coach ausmachen, man schon selbst in sich trägt und welche noch ausbaufähig sind.

Die beiden Autoren möchte in ihrem ersten gemeinsamen Buch grundlegend über das Berufsbild des Coachs informieren. Sie möchten ihren Lesern zeigen, wie man ein erfolgreiches und bodenständiges Coachingbusiness professionell aufbaut, sie zeigen, wie der Arbeitsalltag eines Coaches beispielhaft aussehen kann und was der Unterschied zwischen Personal- und Businesscoaching ist.

In einem weiteren Kapitel “So bringst du dein Coaching-Business auf Kurs” wird gezeigt, wie man ein erfolgreichen Businessplan erstellt und auch, welches methodische Wissen hierfür notwendig ist. Weitere wichtige und interessante Themen sind Selbstreflexion, die eigene persönliche Weiterentwicklungsbereitschaft sowie regelmäßige Fortbildungen, die ebenfalls zu einer professionellen und verantwortungsvollen Arbeitshaltung eines Coaches zählen.

Super haben mir die vertiefenden Informationsseiten im Anhang gefallen, dort werden einige sehr interessante Internetseiten vorgestellt und einige gute Büchertipps gegeben. Auch finden sich dort Lösungsvorschläge zu den Übungen im Buch. Auch die Finanzierung eines Coachingbusiness wird in dem fabelhaften Praxis-Ratgeber nicht außer Acht gelassen!

Eine Leseprobe findet sich hier! Und ein lesenswertes Interview der beiden Autoren – hier!

Das schreiben die beiden Autoren:

“Das Buch führt Dich Schritt für Schritt zu Deinem eigenen Unternehmen als Coach. Theorie- und Praxisteile wechseln sich ab. Den größten Teil nimmt die Erstellung eines eigenen Coach-Konzeptes ein, für das Du Dir viel Zeit nehmen solltest. Das Buch zeigt Dir aber auch, wie Du zunächst nebenberuflich als Coach arbeiten kannst.”

Fazit: Ein sehr übersichtliches, schön gestaltetes Buch, das sehr viele wichtige und praxisrelevante Informationen für angehende aber auch für bereits als Coach tätige Menschen gibt. Geballte Praxispower von zwei erfahrenen Coaches mit zahlreichen Aufgaben und Übungen, um sich selbst und seine Coaching-Persönlichkeit besser kennenzulernen. Sehr empfehlenswert für Coaching-Anfänger, Coaching”anwärter” und alle, die sich für das Thema Coaching interessieren. Das einzige was ich etwas “nervig” fand, war dass ich als Leserin geduzt wurde – aber dies argumentieren die Autoren als “konstruktive Vertraulichkeit” was in meinen Augen in Seminaren Sinn macht, jedoch nicht in Ratgebern – aber wie gesagt, das ist meine Meinung ;-)!

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Hörbuch: Man sieht auch mit den Ohren gut

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Der Hörbuchschatz “Man sieht auch mit den Ohren gut – Eine kleine Reise in die Musik” ergänzt das dazugehörige und ebenfalls sehr empfehlenswerte Buch sehr gut (lies hier meine Besprechung)! Perfekt gelungen ist den Mitwirkenden und auch dem Verlag das Zusammenspiel von Geschichte und Musik. Gemeinsam mit Mathis und seinen Hund Murks reisen wir in ausgewählte Epochen der Musikgeschichte auf der Suche nach der Königin der Musik. Man spürt in jedem Wort und Ton, wie sehr die Autorin Musik liebt.

Die beiden reisen in die Vergangenheit u.a. von Beethoven und Stamitz, aber auch zu Louis Armstrong. Das Hörbuch bringt die Geschichte der Musik den hörenden Kinder auf eine wundervolle Art und Weise sehr nahe, man fühlt sich, als wäre man bei dieser spannenden Reise live dabei. Auch der Erzähler Florian Fischer passt mit seiner sehr angenehmen Stimme wunderbar zur Geschichte. Er erzählt fesselnd und ruhig, er schafft es, dass man nicht mehr aufhören kann, diese zauberhafte CD zu hören.

Auch das dem Hörbuch beigefügte sehr ansprechend gestaltete und informative CD-Booklet nimmt man gerne während des Hörens in die Hand, es fasst kurz die wichtigsten Stationen der Geschichte zusammen. Ein grafischer Augenschmaus und auch sehr stabil – was gerade für ungeduldige Kinderhände enorm wichtig ist ;-).

Fazit: Eine äußerst gelungene, liebevolle und zauberhafte Umsetzung des gleichnamigen Buches! Mit der entsprechenden Musik wird die Geschichte natürlich lebendiger, greifbarer! Ein wahrer Hörgenuss und spannend noch dazu! Absolut empfehlenswert und auch ein tolles Geschenk! Prädikat: Besonders wertvoll für Ohren und Seele ;-)!

 

 

 

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Wie Sie den Schwedenkrimi des Jahrhunderts schreiben

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So ein witziges und in der Form noch nie gesehenes Buch habe ich noch nicht gelesen! Henrik Lange hat mit “Wie Sie den Schwedenkrimi des Jahrhunderts schreiben” einen wahrlich herausragenden Leseschmaus kreiert! Das Buch ist sicher kein Ratgeber im herkömmlichen Sinn, es ist eher eine witzige Abhandlung über das Schreiben erfolgreicher Schwedenkrimis anhand von bereits erfolgreichen Schwedenkrimis exemplarisch dargestellt … So beschreibt Henrik Lange den typischen Kommissar schon auf dem Cover 😉 … wer da nicht an Henning Mankell denkt 😉 … Der Autor selbst ist Comiczeichner, was man gar nicht merkt 😉 und Autor, der in Göteborg lebt.

Das Buch erzählt am Beispiel von Åke, einem typischen, schwedischen Kommissar, der einen Mord aufklären muss. Jedoch erzählt dies Henrik Lange nicht in Romanform, sondern er zeichnet das Geschehen und nutzt nur wenige kurze Erklärungen, um die Handlung darzustellen. Die Zeichnungen empfand ich als sehr authentisch mit einer großen Liebe zum Detail. So steht Kommissar Åke exemplarisch für alle Klischees eines typischen Schwedenkrimis!

Fazit: Prädikat sehr witzig, wertvoll und absolut empfehlenswert. Ein tolles Geschenk auch für Schwedenkrimi-Liebhaber – zum Schmunzeln! Sehr komisch und sehr liebevoll aufgemacht! Ich kann es nur empfehlen und für die Buchnotizen ist es der Juli-Kracher schlechthin! Also: Auf zum nächsten stationären Buchladen und zahlreich verschenken – eines solltet ihr jedoch für euch behalten ;-)!

 

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Junge Seelen – alte Seelen

51Se-ZnXJMLIn ihrem neuen Buch “Junge Seelen – alte Seelen” beschäftigt sich die Grande Dame der Medialität und des Seelenwissens gemeinsam mit ihrem Ko-Autor Frank Schmolke mit der großen Inkarnationsreise des Menschen und dem individuellen Seelenalter.

Mit den Aspekten der Seelenalter – die vergleichbar mit den herkömmlichen Alterszyklen in fünf Phasen stattfindet, die wiederum in sieben Entfaltungsstufen unterteilt sind. So vollzieht unsere Seele einen vollständigen Inkarnationszyklus mit 35 Lernthemen. Unsere Seele durchläuft nun diese Themen in den sogenannten Inkarnationsschritten, erkundet die “Unterschiede” zu anderen Menschen und erfährt sich dadurch selbst.

Wir lernen verschiedene Beziehungen zu leben, verschiedene Formen der Lieben kennenzulernen, die Fülle zu erfahren, in der Tiefe des Seins zu leben. Die Seele will all dies erfahren, erleben, erlernen und diese so gewonnene Informationen und Einsichten dem großen Ganzen zur Verfügung stellen. Sie erfüllt nicht nur individuelle Aufgaben sondern dient mit wesentlichen Aufgaben auch dem Alleinen.

Es gibt die Säugling-Seele, die Kind-Seele, die junge Seele bis hin zur reifen und alten Seele. Jede dieser Stufen ist wichtig und birgt seine eigene Erfahrung, Werte und Herausforderungen für unsere dynamische Seelen. Ein tolles informatives und sehr umfangreiches Buch über das Abenteuer der Menschwerdung!

“Menschsein ist ein Abenteuer mit offenem Ausgang. Menschwerdung ist ein Experiment ohne Ziel. Das menschliche Dasein (…) ist ein seelisches Projekt, das eine klar umrissene Absicht verfolgt und zugleich auch von einer suchenden Ziellosigkeit erfüllt ist, die diese Absicht auf schöpferische Weise konterkariert.” (Seite 29)

Fazit: Das Buch ist keine einfache Kost und auch von der Seitenzahl sehr umfangreich. Es ist superinteressant geschrieben und beim Lesen ergeben sich die einen oder anderen Aha-Momente. Nur etwas gestört hat mich, dass fast alles medial empfangen wurde … Nichtsdestotrotz klingt vieles sehr schlüssig. Sehr empfehlenswerte Lektüre!

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Der Hummelreiter Friedrich Löwenmaul

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Ein wundervolles Fantasy-Debüt hat uns Verena Reinhardt mit ihrem spannenden Abenteuerroman “Der Hummelreiter Friedrich Löwenmaul” beschert.

Die in Wiesbaden geborene Autorin Verena Reinhardt, die über das Bestäubungsverfahren der Honigbiene promovierte,  schreibt über  Friedrich Löwenmaul, der als letzter Spross einer berühmten Familie von Hummelreitern angehört. Er soll gemeinsam mit der herrlich gold gestreiften Hummel Hieronymus Brumsel im Auftrag der Königin Ophrys von Südwärts den Norden des Landes ausspionieren, denn vor dort aus droht Gefahr. Und dabei erleben die beiden natürlich jede Menge Abenteuer. Wird es den beiden am Ende gelingen den drohenden Krieg in Skarnland zu verhindern – gemeinsam mit allen Insekten und sonstigen kuriosen Kreaturen?

Friedrich Löwenmaul, der aus einer berühmten Familie von Hummelreitern stammt, ist zunächst gar nicht begeistert, mit Brumsel den Norden des Landes auszuspionieren. Als sich die bezaubernde Königin Ophrys dann als gefährliche Despotin entpuppt, droht große Gefahr. Die Ereignisse überschlagen sich. Wird es Friedrich gelingen, alle Insekten, Kleinsttiere und sonstige Lebewesen zu vereinen, um den großen Krieg von Skarnland zu verhindern?

Das Kinderbuch, das sich auch vorzüglich von Erwachsenen lesen lässt, ist sehr humorvoll und phantasievoll geschrieben, man muss beim Lesen sehr oft schmunzeln über das tolle Duo Friedrich Löwenmaul und Brumsel, der Hummel …

“Friedrich Löwenmaul stammte aus einer langen, ruhmreichen Ahnenreihe von Hummelreitern. Er selbst war allerdings das schwarze Schaf der Familie. Er konnte Hummeln nicht reiten. Er konnte sie nicht mal leiden. Als eines Abends eine dicke Hummel mit lautem Brummen auf seinem Balkon landete und seine Balkonblumen auszusaugen begann, erschreckte sich Friedrich deshalb ziemlich.” (Seite 9)

Die dargestellten Insekten-Charaktere sind sehr liebevoll und auch sehr detailliert beschrieben. Man kann sich die gefährlichen Hornissen und die zwielichtigen Seidenraupen und alle anderen sehr gut vorstellen.  Während Friedrich am Anfang noch recht ängstlich wirkt, zeigt sich  im Laufe des Buches sehr schnell, wie clever der kleine Bursche ist. Besonders angetan war ich von der Hummel Hieronymus Brumsel, der mit seiner Vorliebe für Naschereien sich selbst und Friedrich immer wieder in Abenteuer verstrickt.

Fazit: Ein wundervoller, abenteuerlicher, fantastischer und sehr lesenswerter Roman über kleine Helden, die wir tagtäglich um uns herumfliegen haben … Ich muss nun immer grinsen, wenn eine Hummel an mir vorbeifliegt und begrüße sie mit “Herzlich willkommen in unserem Garten, hochverehrter Hieronymus Brumsel” ;-)! Super Lesestoff für die Sommerferien! Und auch als Geschenk sicher ein Volltreffer!

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