Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen

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Das Lehrbuch “Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen” von Hans-Christoph Steinhausen informiert strukturiert und übersichtlich  über das gesamte Spektrum psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen.

Die 30 Kapitel sowie der umfangreiche Anhang  mit weiterführender Literatur und Anschriften, Hand- und Lehrbüchern, wissenschaftlicher Periodika und einem 190-seitigen Anhang mit Fragebögen, Anamnesebögen etc. bieten einen sehr guten Überblick über das gesamte Spektrum der psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Die Dokumente des Anhangs finden sich auch im Internet als sogenanntes “Plus im Web” zum herunterladen und ausdrucken!

Das Lehrbuch ist für alle Studenten, interessierte Anfänger auf dem Gebiet der komplexen Kinder- und Jugendpsychotherapie und -psychiatrie aber auch angehenden Heilpraktikern für Psychotherapie eine strukturierte Form der Grundlagenbildung, aber auch hinsichtlich der didaktisch sehr gut aufgebauten Darstellung aller möglichen Krankheiten schematisch gegliedert in Definition des Krankheitsbildes, Klassifikation, Häufigkeit, Diagnostik, Differentialdiagnostik und Therapie sowie Rehabilitation sehr empfehlenswert. Dr. Steinhausen schreibt sehr spannend, flüssig und gibt viel von seiner Fachexpertise an die Leser weiter.

Vorne im Buch befindet sich eine PIN-Nummer, mit der man Zugriff zu allen Online-Inhalten und -Materialien sowie Zusatzinhalten zu diesem Buch hat!

Fazit: Super Sache – Lehrbuch, Nachschlagewerk und Orientierungsbuch in einem – sehr gut aufgebaut, übersichtlich gestaltet, mit zahlreichen Abbildungen, Tabellen, Fragebögen, Tests und Therapieanleitungen für alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten ein Gewinn! Hohe Praxisrelevanz, didaktisch sehr gut aufgebaut! Absolut empfehlenswert!

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Feiner Gänseblümchenzucker

Tolle Idee – ich liebe Gänseblümchen – muss ich unbedingt mal ausprobieren – herzlichen Dank, lieber Jules 😉

“Und sieh nur da, was für eine niedliche kleine Blume mit Gold im Herzen und Silber auf dem Kleid!”, schrieb Hans Christian Andersen in dem Märchen “Die Gänseblume” ;-).

Thees Uhlmann: Sophia, der Tod und ich

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Es klingelt an der Tür unseres namenlosen Protagonisten und der Tod steht vor der Tür. In “Sophia, der Tod und ich” schickt uns Thees Uhlmann (Sänger und Frontmann der Hamburger Band “Tomte”) auf eine irrsinnige, makabre und superwitzige Reise mit dem Tod. Der Tod sagt, er habe nur noch drei Minuten zu leben. Unser Held, ein grübelnder, nachdenklicher, fußballliebender Altenpfleger weiß nun nicht, was er sich für seine letzten drei Minuten, die ihm der äußerst höfliche Herr Tod noch gewährt, wünschen soll. Seine Beziehung mit Sophia ist vorbei, sein Job ist nun ja und er selber weiß nicht, ob sein unehelicher, achtjähriger Sohn die Postkarten, die er ihm täglich schreibt, überhaupt bekommt und liest.

Mitten in seinen “letzten” Gedanken klingelt es erneut an der Tür … seine Ex Sophia erscheint und erinnert ihn, dass sie gemeinsam seine Mutter besuchen wollten. Der Tod ist völlig perplex, ist er es doch gar nicht gewöhnt, bei seiner Arbeit gestört zu werden – bzw. ist dies nicht vorgesehen. Und so nimmt die superwitzige und toll geschriebene morbide Geschichte ihren Lauf …

Erster Satz:

“Es klingelt an der Tür und im Treppenhaus riecht es nach frisch gebrühtem Kaffee.”

Fazit: Ein sehr witziges, dialogreiches und fantastisches Lese-Abenteuer mit viel schwarzem Humor und einem äußerst höflichen und sympathischen Herrn Tod. Unmöglich, dieses Buch nicht in einem Rutsch zu lesen.

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Val McDermid: Jane Austens Northanger Abbey

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Ich lese sehr gerne Klassiker und ich liebe die Bücher von Jane Austen. Natürlich stand Val McDermids Version von “Jane Austens Northanger Abbey” auf meiner Leseliste.

Der erste Satz lautet:

“Für Catherine Morland war es eine Quelle ständiger Enttäuschung, dass ihr eigenes Leben der Welt in ihren Büchern nicht ähnlicher war.”

Val McDermid hält sich sehr stark an die Vorlage des Klassikers von Jane Austen. So sucht auch unsere Protagonistin Cathrin – genannt Cat – Morland einen Mann zum Heiraten – mit 17 Jahren finden das die Mädels doch heutzutage eher uncool … Also das fand ich nicht sehr passend. Auch die Tatsache, dass regelmäßig der moderne Slang wie “Facebook, Twitter” etc. fiel, passte spätestens dann nicht mehr zur altmodischen und dem Original entnommenen traditionellen Denken der Pfarrerstochter Cat … Mich haben diese Wörter dann mehr irritiert. Genervt haben mich die pausenlosen und völlig unpassenden Vergleiche mit den Vampiren aus “Twilight”, so ist doch keine 17jährige mehr drauf … Spätestens da bin ich völlig aus der Geschichte ausgestiegen und las nur noch Jane Austen zuliebe weiter ;-( …

Am besten hat mir der attraktive Henry gefallen. Aber aber alleine macht noch kein gutes Buch …

Die Geschichte plätschert zäh vor sich hin, es geschieht nicht wirklich viel. Ab der Mitte wurde es endlich einmal ein wenig spannender und geheimnisvoller (aber auch hier ziehe ich das Original vor). Cat bekommt hier nämlich eine Einladung von Henry und ihrer Freundin Ellie gemeinsam mit ihnen einige Tage auf Northanger Abbey zu verbringen. Cat wird neugierig, weil sie vermutet, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht, dass es spukt und so weiter …

Fazit: Ich kann das Buch leider nicht empfehlen! Die Handlung ist sehr langatmig, die Geschichte liest sich sehr zäh und hat mich auch nicht sonderlich angesprochen. Spannend ist sie auch noch, es kommt einfach nicht diese teils düstere Stimmung des Originals auf … Es passiert nicht viel! Die Protagonistin kam in meinen Augen sehr unlebendig rüber, sehr einseitig, obwohl sie hin und wieder sympathisch durchkam … Ich hatte viel mehr erwartet, vor allem das Ende ist sehr enttäuschend  …

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Carina Herrmann: Meerblick statt Frühschicht

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Was für ein spannendes Buch hat Carina Herrmann mit “Meerblick statt Frühschicht – Warum ich losreisen musste, um bei mir selbst anzukommen” da geschrieben.

Innerhalb eines Tages habe ich es regelrecht verschlungen, so lebendig schreibt die Autorin. Ich war richtig traurig, als ich es zu Ende gelesen habe und fragte mich, ob es wohl noch weitergeht?

Die erfolgreiche Reisebloggerin und Online-Unternehmerin schreibt über ihre Anfänge unterwegs in der großen weiten Welt. Atemlos las ich ihre spannende Geschichte, wie Carina ihren Job als Kinderkrankenschwester hinwarf, um für einige Monate in Australien zu arbeiten. Auch ihre Schilderungen von der Kinderkrebsstation, die sie rückblickend nochmals durchlebt, nachdem sie so langsam bei sich angekommen ist, waren sehr traurig zu lesen. Kein einfacher Job für eine junge Frau! Respekt!

Mutig zieht Carina Herrman also los, nachdem sie ihren Job gekündigt hat, ihren Besitz verkauft hat, einige Kisten mit Sachen, von denen sie sich (noch) nicht trennen kann, Australien zu entdecken. Im Flugzeug sitzend, freut sie sich wie ein kleines Kind, dass sie eine Sitzreihe für sich hat und kommt so locker und fröhlich auf dem fünften Kontinent an. So langsam realisiert sie, dass sie in Sydney angekommen ist … Sie lernt viele Menschen kennen, bereist Australien, trifft eine Freundin fürs Leben, arbeitet als Promoterin und in der Altenpflege. Lernt die kulturellen Unterschiede kennen, feiert ihren Geburtstag auf Bali und fliegt nach einem Jahr und voller Eindrücke zurück nach Deutschland. Als völlig neue Person. Mehr möchte ich nicht verraten, nur so viel: LEST DIESES BUCH! Es ist fabelhaft geschrieben und ich wünsche, dass viele Menschen es lesen werden!

Fazit: Eine sehr persönliche Schilderung, von einer, die auszog, die Welt und sich selbst zu entdecken! Absolute Lese-Empfehlung, sehr lebendig und spannend geschrieben mit 15 tollen Farbfotos! Das Buch strömt einen unablässigen Sog nach Freiheit und Veränderung aus, schürt die Sehnsucht nach fernen Welten und regt zum Nachdenken über sich selbst an! Vielen lieben Dank, liebe Carina für dieses wundervolle Buch – ich hoffe, du schreibst weiter ;-)!

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Iris Meier: Einfach ICH! Der Coaching-Kalender 2017

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Iris Meier hat mit ihrem “Einfach ICH! Der Coaching-Kalender 2017” nicht nur einen sehr persönlichen Jahreskalender erschaffen, sondern auch einen Wunsch- und Zielplaner.

Ich bin begeistert! Der herrlich aufgemachte Kalender, der perfekt in jede Handtasche passt, macht Lust, sofort mit dem Jahr 2017 zu beginnen ;-). Die Farben stimmen sofort fröhlich, der Kalender liegt sehr stabil in der Hand und hält sicher einiges in der Handtasche aus ;-)!

Hinten befindet sich praktischerweise eine kleine Einschubtasche für z. B. Notizzettel, Visitenkarten, Belege etc.

Gleich vorne gibt es eine herrlich übersichtliche Jahresübersicht. Die Ecken der Innenseiten sind abgerundet, was ich als sehr elegant empfinde. Dann folgt ein motivierender Spruch, herrlich mit Blumen umrandet. Einfach nur zauberhaft! Dem folgt ein Vorwort von Iris Klein. Die einzelnen Jahreszeiten werden mit herrlichen Informationen eingeführt. Die Bilder sind eine Wucht und treffen genau den einzigartigen Zauber der jeweiligen Jahreszeit. Dann folgen auf der linken Seite Coachingtipps und auf der rechten Seite der Kalender … manchmal finden sich dort ein kleine Reflexionstipps oder Rezepte oder etc. Den Kalender kann man praktischerweise mit einem Zugband schließen und innen ist ein Lesenzeichenband integriert.

Und das sagt Iris Meier und dem gibt es auch von meiner Seite wenig hinzufügen, denn Leben ist einfach:

“Du bist einzigartig! Lebe nicht an dir vorbei! Nimm dir jeden Tag Zeit für dich. Stürme nicht achtlos durch dein Leben, sondern halte bewusst Einkehr: Besinne dich immer wieder auf dich selbst!”

Fazit: Ein traumhaft schöner, bezaubernder Coaching-Kalender, dem ich viele Nutzerinnen und Nutzer wünsche. Eine tolle Geschenkidee auch für den anstehenden Muttertag ;-)! Absolute Kauf-Empfehlung für ein hochwertiges, intensives, nachdenklich stimmendes und mehr als bezauberndes Must-have zu einem unschlagbaren Preis!

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Euphoria

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Lilly King hat mit ihrem Roman “Euphoria” eine fiktive Dreiecksgeschichte rund um das Thema Ethnologie, fremde Länder und Kulturen und Liebe geschrieben. Dabei hat sie sich von Margaret Mead inspirieren lassen, die die Tropen – speziell die Salomonen und Papua Neuguinea – bereiste.

Nell Stone erforscht 1933  mit ihrem Gatten Schyler Fenwick, genannt Fen, Papua Neuguinea. Dort treffen die beiden auf Nells Kollegen Andrew Bankson, der das Volk der Kiona am Sepik erforscht. Nell und ihr Mann entscheiden sich schließlich wieder abzureisen, da sie nichts Nennenswertes an Forschungsmaterial finden können … Doch Andrew Bankson lockt sie mit einem tollen Angebot …

Tatsächlich trafen sich 1931 am Sepik drei Forscher und verbrachten fünf Monate dort gemeinsam bei der Erforschung der Eingeborenen: Margaret Mead, ihr zweiter Ehemann Reo Fortune und Gregory Bateson, der später Mr. Mead 3 werden sollte. Drei junge Menschen im geheimnisvollen Dschungel … Es knistert förmlich beim Lesen. Lilly King hat diese Begebenheit vor Jahren in der Biographie von Margaret Mead gelesen und fand die Idee bemerkenswert genug, um eine fiktive Geschichte über die Dreeicks-Liebesgeschichte der Forscherin zu schreiben.

Zur Info am Rande: Der Titel “Euphoria” bezieht sich auf den kurzen Moment, an dem man glaubt, alles verstanden zu haben.

Fazit: Eine sehr interessante, tragische und alle Mal lesenswerte Geschichte. Margaret Mead war sicher mutiger als die leicht ängstliche Protagonistin Nell Stone, auch diese Biographie werde ich einmal lesen. Das Buch ist fesselnd geschrieben und vor dem tropischen Hintergrund auch atmospärisch sehr geheimnisvoll. Tolles Buch!

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Thomas Lempp: BASICS Kinder- und Jugendpsychiatrie

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Das mittlerweile in der 3. Auflage erschienene Buch „BASICS Kinder- und Jugendpsychiatrie“ von Dr. Thomas Lempp ist sehr übersichtlich gestaltet und sehr verständlich geschrieben. Auf nur 120 Seiten wird die Kinder- und Jugendpsychiatrie sehr informativ vorgestellt. Erstaunt war ich, wieviele Informationen doch in dem schmalen Büchlein stecken.

Die Basics beginnen mit einem allgemeinen Teil, der vor allem Anfängern im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie interessante und professionelle Einblicke in die Arbeitsweise eines Kinder- und Jugendtherapeuten gewährt. Hier findet man auch einen kurzen Einblick in Medikamente. Auf einer Doppelseite werden die viele Krankheitsbilder kurz und prägnant vorgestellt. Für tiefergehende Informationen empfiehlt sich ein ausführlicheres Buch wie z. B. das Buch “Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen – Lehrbuch der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie” von Hans-Christoph Steinhausen, ebenfalls im renommierten Elsevier Verlag erschienen (eine Besprechung folgt in den nächsten Tagen!).

Im Allgemeinen gliedern sich Krankheitsbilder in Definition, Epidemiologie, Ätiologie, Klinik, Diagnose, Therapie und Prognose. Diese Übersichtlichkeit hat mir sehr gut gefallen, es ist angenehm zu lesen und folgt einem stringenden Schema. Auch werden immer wieder Tabellen und Grafiken eingefügt, was alles noch verständlicher und anschaulicher gestaltet. Am Ende gibt es eine kurze Zusammenfassung in wenigen Sätzen – die sehr einprägsam sind. So kann man sich z. B. in der Zeit der Prüfungsvorbereitung sein Erlerntes schnell und einfach wiederholen – toll!

Sehr gut gefallen haben mir auch die zahlreichen Fallbeispiele, bei denen man in die Therapeutenrollen schlüpfen kann – super, um Theorie mit Praxis zu verknüpfen – so lernt man alles noch leichter und schneller – sehr einprägsam!

Fazit: Ein informatives Buch, dass sich für den ersten Überblick sehr gut eignet, aber auch vor Prüfungen zur Wiederholung des bereits vorhandenen Fachwissens in der komprimierten Form eine wunderbare Unterstützung ist. Ein übersichtlich gestaltetes und sehr gut geschriebenes Basic-Buch nicht nur für Studenten, sondern auch für alle an diesem Fachgebiet Interessierten! Sehr empfehlenswert!

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Gerald Hüther: Mit Freude lernen – ein Leben lang

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Mit Freude lernen ein Leben lang” heißt das neue Buch von Gerald Hüther. Und genau darum geht es: Wir alle lernen ein Leben lang – unsere Kinder müssen das Lernen erst lernen und das tun sie leider nicht immer in den Schulen, wo Wissen, um abgefragt zu werden, nicht unbedingt verstanden werden muss, um kurzfristig gute Noten zu ergattern.

Herr Hüther hat ein sehr inspirierendes Buch über das Gehirn und das Lernen geschrieben. Das Buch ist auf dem aktuellen Stand der Gehirnforschung und soll inspirieren, das Thema lernen in allen Bereichen zu hinterfragen und anzupassen. Gerade in unserem reinen Abfrage-Schubladen-unkreativem-starren-vergleichendem Schulsystem – ein wichtiges, zeitgemäßes und mutiges Buch! Wir brauchen ein neues Verständnis vom Lernen – und Gerald Hüther stellt diese in insgesamt sieben Thesen zu einer Erweiterung des Lernbegriffes.

Gelesen auf Seite 42:

“Alle Lebewesen sind in der Lage, etwas zu lernen. Aber ein Lebewesen muss freilich nicht alles lernen können, sondern nur dass, worauf in seiner jeweiligen Lebenswelt für sein Wohlergehen und die Sicherung seiner Nachkommenschaft ankommt. Es muss auf irgendeine Weise wahrnehmen können, wenn sich in seiner Außenwelt oder in seiner Innenwelt etwas verändert, etwas nicht mehr so recht passt, eine Inkohärenz entstanden ist, etwas also nicht mehr so ist, wie es sein müsste, damit es ihm gut.”

These 6 auf Seite 53 hat mir besonders gut gefallen:

“Kein Lebewesen kann etwas lernen ohne Anregung durch andere und ohne selbst mit dem, was es gelernt hat, andere zum Lernen anzuregen.”

Gerald Hüthers Fazit:

“Die Freude am Lernen ist Ausdruck der Freude am Leben.”

Mein Fazit: Pflichtlektüre für alle Menschen, die mit Kindern zu tun haben! Wir brauchen in Deutschland eine neue Kultur des Lernens – vor allen Dingen in den Grundschulen, denn dort werden die Weichen für die Zukunft der Bildung unserer Kinder gestellt und auch die Freude am Lernen geschürt – oder wie oftmals eben leider nicht!

 

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Praktische Selbst-Empathie: Herausfinden, was man fühlt und braucht. Gewaltfrei mit sich selbst umgehen

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Die Psychotherapeutin Gerlinde Ruth-Fritsch hat ein wundervolles, weiteres Buch (letzte Woche besprochen: Der Gefühls- und Bedürfnisnavigator) mit dem Titel “Praktische Selbst-Empathie – Herausfinden, was man fühlt und braucht” geschrieben. Erschienen im wundervollen Junfermann Verlag, meinem Lieblings-Verlag. Das vielseitig (z. B. als Arbeitsbuch, als Nachschlagewerk etc.) einsetzbare Buch zeigt auf, wie wir Selbst-Empathie praktisch anwenden können, um uns und unserer Gefühle und Bedürfnisse besser kennenlernen zu dürfen. Das Handbuch der Gefühle orientiert sich dabei auch an der Landkarte der Gefühle von Marsha Linehan und Marshall B. Rosenbergs gewaltfreier Kommunikation. Auch mit uns selbst sollten wir möglichst gewaltfrei umgehen. Viele Strategien helfen uns zu verstehen. Die Autorin hat sich sehr viel Mühe gemacht, viele einzelne Gefühle zu sammeln … Sind wir mal ehrlich, wie viele Gefühle können wir auf Anhieb spontan benennen?  Gefühle sind Zeichen Lebendigkeit und Bedürfnisse der Ursprung von Gefühlen und Verhalten.

Wie sagte schon der große Marshall B. Rosenberg? “90 Prozent unseres Leid entstehen durch Interpretation.”

Gut gefallen hat mir, dass sich Frau Fritsch nicht nur auf die Maslowsche Bedürfnispyramide stützt, sondern auch hier geht die Autorin in die Tiefe. Ihr ist ein sehr ausführlicher Führer zu uns selbst gelungen – zu unserem inneren Schatz. Klasse waren auch die diversen Exkurse wie z.B. wie Gefühle entstehen …

“Der Sinn von Gefühlen ist, auf Bedürfnisse aufmerksam zu machen.”

Fazit: Entdecke dich selbst! Dieses mehr als empfehlenswerte, sehr gut und tiefgehende Buch unterstützt uns nicht nur bei der Selbst-Empathie, sondern bringt uns auch unser tiefstes Innerstes hervor. Ein sehr tiefsinniger Reiseführer zu unserem inneren Schatz, zu uns selbst! Prädikat: Unentbehrlich in jedem Bücherregal!

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