Das Erbe der Seher + Gewinnspiel

Das Erstlings-Werk “Das Erbe der Seher” von James Islington lässt sich durchaus lesen, auch wenn es mich mich mit seinen 784 Seiten erstmal “erschlagen” hat. Man spürt, dass es das erste Buch, was ja nicht schlimm ist, jeder fängt mal an, dennoch ist es noch nicht rund, aber ich weiß, dass sich der Autor noch steigern kann und das ist ja wundervoll für uns Leser. Der Einstieg fiel mir leicht und das Cover gefiel mir auch gleich.

And that´s the story: Ortstechnisch befinden wir uns an einer magischen Schule für begabte “Zauberer”. Der junge Begabte Davian – lebt verachtet und streng bewacht dort – und bangt um seine Prüfung, die er unbedingt bestehen muss. Andernfalls droht ihm der Ausschluss aus dieser Schule und auch die Elimination seiner magischen Kräfte. Doch dann findet Davian heraus, dass er ein Augur – also ein mächtiger Seher -ist (wer diese verbotene Magie in sich trägt, wird mit dem Tode bestraft!) und muss gemeinsam mit seinem besten Freund Werr von der Schule fliehen.

“Niemand wusste je genau, wozu die Auguren imstande waren, außer den Auguren selbst. Sie waren immer geheimnisvoll, und zu keiner Zeit herrschte mehr als ein Dutzend von ihnen.”

In Feuer und Blut endete vor 20 Jahren die Herrschaft der Auguren, mächtige Magier mit seherischen Fähigkeiten. Jene, die ihnen dienten – die Begabten – wurden nur verschont, weil sie sich dem rigiden neuen Gesetz unterworfen haben, das ihre Macht beschränkt.

Die beiden begeben sich auf eine sehr gefährliche Heldenreise 😉 und erleben allerlei Abenteuer … Und dann versucht von Norden aus ein weiterer böser Feind, das Land zu übernehmen ….

James Islington hat in diesem ersten Teil der Licanius-Saga noch nicht sein ganzes fantastisches Feuer verschossen, dennoch hätte er etwas mehr in den ersten Teil geben können. Egal, es war eine Freude, sich in diese vielen Seiten hinein zu wühlen (nicht vom Umfang des Buches und den vielen Details abschrecken – hier wird eine geniale neue Fantasy-Welt geschaffen). Man spürt jedoch auch, welche Bücher James Islington schon gelesen hat 😉 … Dennoch lohnt sich der Kauf und das Lesen dieses ersten Fantasy-Epos der Licanius-Saga … Ausgerichtet ist die Geschichte auf drei Bände …

Fazit: Ein wunderbares, neue fantastisches Abenteuer eines sehr begabten Autors aus Australien mit Potential! Unbedingt lesen und nicht von der Fülle der Seiten und Details abschrecken lassen!

Achtung liebe Leser:

Ihr könnt das Buch gewinnen – bis Montag 9.59 Uhr sammele ich Eure Namen (bitte schreibt mir einfach eine E-Mail an tina.mueller@buchnotizen.de oder besucht meine FB-Seite, um am Gewinnspiel teilnehmen zu können und schreibt mir einen liebevollen und wertschätzenden Kommentar hier) und verlose am Montag, den 29.05.2017 “Das Erbe der Seher” an Euch!

Viel Glück!
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Ein unerwartetes Gespräch mit Gott

Wer die “Gespräche mit Gott 1-3” gelesen hat, kommt auch am neuen Buch “Ein unerwartetes Gespräch mit Gott” von Neale Donald Walsch nicht vorbei.

Es ist ein kurzweiliges, nachdenklich stimmendes Buch, dass aber auch sehr viele Wiederholungen aus den ersten drei Bänden von “Gespräche mit Gott” enthält. Auch der Ton der Befragung von Herrn Walsch hat sich verändert, und ich konnte leider nicht mehr so tief in diesen Zauber der Begegnung zwischen Gott und Mr. Walsch wie bei den anderen Büchern eintauchen. Schade!

Deshalb komme ich auch gleich zum Fazit, denn ich weiß selbst, wie viel Arbeit in einem Buch steckt und ich möchte es dennoch mit der nötigen und professionellen Wertschätzung besprechen.

Fazit: Ein Buch, dass man lesen kann. Es kann inspirieren – je nachdem, was man selbst schon alles gelesen hat. Neueinsteiger in diesem Bereich finden sicher sehr viel Inspiration und gute Gedanken. Vielleser wie ich haben das alles schon mal irgendwo und irgendwie gelesen … Vielen Dank für dieses Buch, möge es die Leser finden, die es zu schätzen wissen.

 

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Montag

Ihr Lieben, ich wollte heute posten und dann kam etwas dazwischen und dann noch etwas und irgendwann war schon Nachmittag … Es gibt solche Tage … Ich nehme es an und werden morgen wieder ein oder vielleicht auch zwei Bücher vorstellen …

Zeitlich fühle ich mich, als wäre heute erst Sonntag 😉 – uff – brauche dringend Urlaub …

 

Habt einen herrlichen Abend, Eure Tina

Podcast-Interview

Hört doch mal rein, liebe Leser: Ich wurde von den fabelhaften Mädels Sarah Schäfer und Julia Meder von Eigenstimmig  interviewt!

Das war eine supertolle Erfahrung, ein bezaubernder Tag und es hat mir so viel Spaß gemacht mit den beiden äußerst bezaubernden, wunderbaren Frauen!

Schön, dass es Euch gibt, liebe Sarah und liebe Julia!

Hier findet ihr das Interview ;-): http://eigenstimmig.de/folge-4-1-tina-mueller/

Ich, Eleanor Oliphant

“Ich, Eleanor Oliphant” heißt das sehr empfehlenswerte Debüt von Gail Honeyman, dass ich sehr gerne gelesen habe, auch wenn es eine Achterbahn an Gefühlen in mir ausgelöst hat.

Eleanor Oliphant ist eine sehr eindrucksvolle Protagonistin, die sehr speziell ist. Sei es im Umgang mit Menschen oder mit sich selbst oder auch mit bestimmten Situationen. Mir ist sie schnell ans Herz gewachsen. Sie ist eine alleinstehende, 30jährige Frau mit einer sehr toughen Geschichte im Hintergrund. Sie arbeitet als Buchhalterin in einem Büro und ihre Gewohnheiten, die ihr Sicherheit geben, haben sie fest im Griff. Doch dann kommt durch einen Kollegen namens Raymond Bewegung in ihr Leben und ihre Verwandlung nimmt seinen Lauf.

Erzählt werden Eleanores Erlebnisse in der Ich-Perspektive, wie es auch vom Buchtitel versprochen wird ;-). Elementare Themen der Geschichte sind Familie und Freundschaft, die sehr originell und nie mainstream-mäßig erzählt wird. Das Buch liest sich sehr kurzweilig und spannend und es gibt auch einige überraschende Wendungen. Es ist witzig und orginell und lebt vom Verhalten von Eleanore, die sich in jeder Situation einfach gnadenlos gut ausdrücken kann 😉 …  Es ist jedoch auch heftig zu lesen, was Einsamkeit aus Menschen machen kann.

“Wenn ich gefragt werde – von Taxifahrern, beim Friseur -, was ich so mache, antworte ich immer, dass ich im Büro arbeite. In bald acht Jahren ist noch niemand auf die Idee gekommen, sich danach zu erkundigen, welche Art von Büro oder was genau ich dort mache.” (Seite 9)

Gail Honeyman hat auch wundervolle Nebencharaktere erschaffen, die mir auch sehr schnell ans Herz gewachsen sind – allen voran natürlich Raymond.

Das Buch transportiert auch eine wichtige Botschaft: Jeder auch noch so merkwürdige Mensch verdient es, nicht nach seinem Verhalten bewertet zu werden, es sind seine Taten die zählen … Und jeder ist geprägt vom Leben in seiner Familie und jeder hat seinen Rucksack mit Aufgaben stets bei sich. Dies gilt es zu respektieren. Ich wünsche mir mehr liebevolle, wertschätzende Zuwendung der Menschen im täglichen Miteinander, mehr Fokus auf die Stärken und Taten der Menschen, als ihren Schwächen. Jeder ist gut, so wie er ist und jeder hat es in der Hand unsere wundervolle Erde zu einem liebenswerten Ort zu machen, in dem wir uns gegenseitig unterstützen und nicht gegenseitig niedermachen!

Fazit: Ein tolles und sehr ergreifendes Debüt von Gail Honeyman, das einen packt und lange nicht mehr loslässt. Es ist ein intensives Buch und ich freue mich schon auf weitere Werke von dieser sehr begabten Autorin. Unbedingt lesen und sich der emotionalen Achterbahnfahrt hingeben. Absolute Top-Empfehlung!

 

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