In eigener Sache: Rebloggen nicht erwünscht – Respect myself!

Ihr Lieben,

bitte unterlasst es, meine Beiträge auf irgendwelchen komischen Webseiten, deren Sinn ich nicht verstehe, ungefragt zu rebloggen. Es ist eine Sache des Respekts vor den Menschen an sich. Ich mag es einfach nicht. Ich habe es mir nun eine Weile angeschaut und ich habe keine Lust, meinen Weblog auf irgendwelchen, von mir nicht vertretbaren Webseiten zu finden, ich distanziere mich von allen Webseiten, die mich gerebloggt haben, Namen möchte ich hier nicht nennen, die Betreffenden werden es hoffentlich wissen,   ich halte nichts von den ganzen Verschwörungstheoretikern (heißt ja Theoretiker, die machen nur schlechte Stimmung, verbreiten  Angst und Unsicherheit im Netz und tun praktisch nichts für den Weltfrieden – die großen Staubaufwirbeler eben!) Bitte respektiert meinen Weblog www.buchnotizen.de. Es ist in WordPress leider nicht möglich, das Rebloggen zu unterbinden, es gab da schon etliche Diskussionen hierzu in den einzelnen Foren.

Ich danke euch von Herzen, euch allen einen wunderschönen Mittwoch!

Gelesen: Die Unvollendete

unvollendeteWas wäre wenn? fragt das Buch “Die Unvollendete” von Kate Atkinson. Erzählt wird die Geschichte von Ursula über mehrere Leben und in mehreren Situationen. Es dauert einige Zeit, bis man in diese sehr tiefgehende Geschichte eintaucht, da mehrere Perspektiven- und Zeitenwechsel stattfinden, doch alles fügt sich zusammen, je tiefer man als Leser in diese faszinierende, nachdenklich stimmende Geschichte eintaucht. Wie würden wir uns im nachhinein bei so manchen Lebenssituationen verhalten, anders oder genauso? Diese zentrale Frage verfolgt die Protagonistin … Was würden wir anders machen? Ich muss zugeben, ein sehr spannendes und nicht einfaches Gedankenexperiment, auch ich fing im Laufe des Buches an über so einige nicht besonders gelungene Situationen in meinem Leben nachzudenken. Mit allen Konsequenzen.

Ursula ist ein sehr nachdenklicher Mensch und hat dann und wann merkwürdige und magische Deja-vus, lebt in einer skurrilen Familie als Tochter wohlhabender Eltern in England. Scheinbar harmlose Entscheidungen können unglaubliche Ausmaße annehmen – was besonders in Kriegszeiten sehr nahe geht. Nach jedem Leben geht es im Buch wieder von Null los – mit Ursulas Geburt. Es ist keine endlose episodische Zeitschleifengeschichte, sondern die immer wieder neugeborene Ursula, die dem Leser Leben für Leben nahegebracht wird. Ursula wird geboren, wächst auf, lebt, stirbt und wird erneut geboren, wieder und wieder. So kann sie dann und wann ihr eigenes Schicksal und auch das ihrer Familie entscheidend ändern und auch ihre Lebensumstände verbessern, stets auf der Suche nach dem perfekten Leben.

Fazit oder Warnung vor dem Buche: Die philosophische Geschichte um Ursula und ihre zahlreichen Leben ist sicher nicht für jeden Leser das geeignete Buch, es dauert etwas, um in die Geschichte hineinzufinden, den roten Faden zu finden. Die Zeitsprünge empfand ich manchmal als sehr anstrengend. Es ist also kein Buch zum schnell mal durchlesen oder für die Urlaubszeit, es ist nicht leicht zu lesen und löst einiges in einem selbst aus. Doch ist man erstmal drin, dann denkt man – wie oben bereits geschrieben – auch über die eine oder andere Situation aus seinem Leben nach, hinterfragt, ordnet neu und fragt sich, was wäre der bessere Weg gewesen oder was hat mir das alles zur persönlichen Weiterentwicklung gebracht. Das Buch löst sicher irgendetwas aus. Wer also nicht gerne über sein Leben nachdenkt, sollte besser die Finger von diesem Buch lassen! Leser, die Probleme mit dem Thema Wiedergeburt (Der Tod ist nicht das Ende) haben, sollten das Buch auch nicht lesen. Mir hat das Buch gefallen, auch wenn es sicherlich nicht zu meinen Lesefavoriten 2015 zählen wird und ich es auch kein zweites Mal lesen werde!

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Gelesen: Die Widerspenstigkeit des Glücks

widerspenstigkeit des glücksIch war sehr neugierig und voller Vorfreude auf das Buch “Die Widerspenstigkeit des Glücks” von Gabrielle Zevin, erschienen im Diana Verlag.

Der Klappentext las sich durchaus interessant, die Geschichte fesselte mich: A. J. Fikry, der Besitzer der Inselbuchhandlung “Island Books” hat seine Frau bei einem tragischen Unfall verloren und lebt nunmehr für seine Bücher. Er trinkt gelegentlich und scheint sich selbst aufgegeben zu haben. Eines Tages bekommt er Besuch von der Verlagsvertreterin Amelia, die er nicht gerade freundlich empfängt. Und dann findet er in seinem Buchladen ein zweijähriges Mädchen namens Maya, das er später adoptiert … Und so rasant geht die Geschichte immer weiter und weiter, man kommt einfach nicht zum durschschnaufen und hätte öfter mal mehr Tiefgang gelesen, einfach erfahren, wie die eine Situation weiter geht. Es ist ein Buch, das einem keine Atempause gönnt und der Schluss hat mich leider überhaupt nicht befriedigt, das Ende hat mich mehr als enttäuscht. Gut, es passt zum Titel des Buches, aber dennoch hätte ich bei einem solchen Buch mehr Sinntiefe erwartet. Die Autorin ist unter anderem auch Drehbuchautorin, und so verwundert es nicht, dass das die mehr als unruhige Geschichte um A. J. Fikry, einer durchaus interessanten Figur,  in einem Wahnsinnstempo und ohne sichtbar erkenntlichen roten Faden durch das Buch rast.

Fazit: Locker-leichte Geschichte ohne Tiefgang, die ich sicherlich kein zweites Mal lesen werde. Schade, A. J. Fikrys Leben hatte deutlich mehr Potenzial …. Kann man lesen, wenn man einfach nur des Lesens Willen liest, jedoch sollte man sich auf einen enttäuschenden Schluss gefasst machen. Für Bücherliebhaber sind insbesondere A.J. Fikrys Anmerkungen über einige Schätze der Weltliteratur deutlich interessanter zu lesen, als die Geschichte selbst … SCHADE!!!!

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Verlängertes Wochenende

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Ihr Lieben, ich melde mich schon mal schreibtechnisch ab, wir lesen uns nächste Woche wieder … Habt viel Spaß, seid zufrieden, glücklich und entspannt ;-)!

 

 

Gelauscht: Erfindungen

erfindungenIch bin ein großer Fan der Geolino Wissens-CDs des cbj-Verlages, in denen Wigald Boning als Sprecher fungiert. Gekonnt und mehr als interessant bringt er die Themen auf der CD “Erfindungen – von klugen Köpfen und ihren bahnbrechenden Ideen” kindgerecht auf den Punkt, mit sehr interessanten Details und Anekdoten gespickt kann es auch vorkommen, dass erwachsene Zuhörer wie gebannt der CD lauschen ;-). Wieder ein kleines einstündiges Meisterwerk informativer Wissensverarbeitung, reduziert auf das Wesentliche für Kinder. Toll fand ich auch die Erwähnung, welche Wettbewerbe es für Kinder-Erfinder gibt. Ich werde auch diese CD zahlreich verschenken ;-)!

 

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Erlesen: Ein Liebesabenteuer von Alexandre Dumas

LiebesabenteuerAlexandre Dumas – Meister der scharfzüngigen Beobachtungen und Erschaffer witziger Dialoge – ist mit “Ein Liebesabenteuer” (erschienen im Manesse Verlag) ein wundervolles und sehr lustiges Buch gelungen. Selten habe ich mich so über die frechen Dialoge zwischen Mann und Frau amüsiert. Man darf nicht vergessen, das Buch wurde 1856 geschrieben …

Die junge hübsche ungarische Schauspielerin Lilla Bulyowsky erscheint unangemeldet im Leben des bekannten Schriftstellers Alexandre Dumas. Zwischen den beiden entwickelt sich eine freundschaftliche Verliebtheit (denn Lilla ist glücklich verheiratet und hat einen Sohn, den sie vergöttert), die beiden gehen gemeinsam auf Reisen und die Dialoge die zwischen den beiden – der selbstbewussten aufstrebenden Schauspielerin und dem alternden Dumas entwickeln sind einfach nur witzig!

Fazit: Kurzweilige, zauberhafte Geschichte über Männer und Frauen ;-), die Reisebeobachtungen, die Dumas notiert sind mehr als scharfzüngig (gerade wenn es um die deutsche Küche geht – ich sage nur “Essig” – mon dieu ;-)) und absolut lesenswert! Für Freunde der klassischen Literatur ein absolutes Muss, für alle anderen mal was anderes neben dem üblichen Mainstream ;-)! Lesevergnügen par excellence!!!

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Bittersüß: Die letzten Tage von Rabbit Hayes

Rabbit HayesAnna McPartlin hat mit “Die letzten Tage von Rabbit Hayes” ein sehr ergreifendes, trauriges, und doch auch mehr als empfehlenswertes Buch geschrieben. Wir Menschen neigen ja dazu, unangenehme Themen wie u. a. auch das Thema Tod mehr als zu verdrängen und dennoch ist es ein Teil jedes Lebens, der ewige Kreislauf. Still leiden wir mit, wenn mal wieder eine Tragödie weit weg von uns geschieht oder wenn ein Flugzeug abstürzt, eine Naturkatastrophe geschieht.

Doch geschieht es in unserer Familie, z. B. wie in der zauberhaften Familie Hayes, dann fühlt man sich oft einfach nur dem Schicksal und der modernen Medizin ausgeliefert, man muss teilweise kampflos zu sehen, wie das Schicksal einen fest umklammert, bis man keine Luft mehr bekommt. Deshalb ist es wichtig, dass man starke Menschen und liebende Menschen um sich hat, eine starke, mutige und authentische Familie wie die Familie Hayes in Anna McPartlins traurigen, aber auch sehr starkem Buch.

Rabbit Hayes hat nur noch wenige Tage zu leben, genauer gesagt nur noch 9 Tage. Diese verbringt sie in einem Hospiz. Ihre Familie besucht sie täglich und auch ihre 12-jährige Tochter Julie, die zu Beginn der Geschichte noch nicht begreifen kann, dass ihre Mutter nur noch wenige Tage zu leben hat. Das Buch ist aufgebaut in die neun Tage im Hospiz, erzählt wird aber auch in Rückblenden, von Rabbit Hayes langem Kampf gegen den Brustkrebs. Sie ist die jüngste von drei Geschwistern, deren Geschichten auch in den einzelnen Rückblenden erzählt werden. Es ist ein trauriges, aber so ungemein lesenswertes Buch, ich konnte nicht aufhören und habe es gestern in einem Rutsch gelesen (es war ja Muttertag und ich hatte Zeit ;-)). Was für eine starke Frau, was für eine starke, mutige Familie!

Anna McPartlin hat die Personen in ihrer Geschichte sehr lebendig und einfühlsam gezeichnet, wundervoll getroffen und ich konnte mir diese auch bildlich sehr gut vorstellen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, sie schreibt gut und es bleiben keine Fragen offen, man wird als Leser sofort hineingezogen in die zauberhaft chaotische Familie Hayes, man ist sofort mittendrin im Geschehen!

Rabbits 72-jährige Mama Molly ist die Kämpferin in der Familie, sie hält alle zusammen, leidet jedoch still in sich hinein. Ihr Mann Jack (77) kann so gar nicht mit dem Thema Sterben umgehen. Er fühlt sich hilflos dem allem ausgesetzt.

Ich kann nur sagen: Ein Buch das sehr nahe geht, einen in eine Achterbahn der Gefühle bringt, nachdenklich stimmt, ein Buch mit unglaublich viel Tiefgang. Unbedingt lesen!

“Jetzt sind wir zwei allein Rabbit.” Ah, da bist du Dad. “Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst Liebes. Keine Eile. Du machst einfach dein Ding. Hast du immer schon getan.” Genau. Und zwar, weil du mir gezeigt hast, wie das geht.

ACHTUNG: Wer den ersten Kommentar zu dieser Rezension abgibt, bekommt mein Lese-Exemplar geschenkt … !!!!!

In eigener Sache: Ein herzliches Dankeschön an den Rowohlt-Verlag, der mir eines der 30 zu gewinnenden Buchpakete dieses wundervollen Buches geschenkt hat ;-)!

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Wissende Leser

„Nur Leser sind Wissende, und nur Wissende können die Welt verstehen und verändern.“

Ulrich Störiko-Blume, BuchMarkt Mai-Ausgabe

 

Schönes Wochenende

Und den lieben Mamas unter euch einen zauberhaften Muttertag …

Für alle Mütter, Kinder etc. hier ein Videotipp:

 

Weltweit härtester Job – Deutscher Untertitel

 

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=CQ73br-Lahw]