
Erika Güroff hat mit ihrem Buch “Selbstsicherheit und soziale Kompetenz” ein Trainingsprogramm mit Basis- und Aufbauübungen geschrieben. Klares Statement: Selbstsicherheit ist erlernbar. Das Training sozialer Kompetenzen zählt zum Basis-Repertoire verhaltenstherapeutischer Maßnahmen. Im ersten Teil des Buches wird erklärt, was Selbstsicherheit und soziale Kompetenz eigentlich ist. Dabei werden auch Denken und Verhalten sowie Gefühle betrachtet. Danach lesen wir über die Entstehung und Aufrechterhaltung von sozialen Ängsten und Phobien. Zielgruppen des Trainings sind neben Patientinnen auch Personen, die den Umgang mit sich selbst vertiefen möchten und Eltern, die für ihre Kinder ein gutes Vorbild sein möchten.
“Alle Elterntrainings, die es auf dem Markt gibt, zeigen Ihnen, wie Sie mit Ihren Kindern gut umgehen können. Dieses Training will Ihnen zeigen, was Sie Ihren Kindern vorleben können.” (Seite 21)
Unser Handeln und Denken beeinflussen unsere Gefühle und unsere körperlichen Reaktionen. Es kann gesteuert und verändert werden und somit auch unser Erleben bestimmter Dinge. Doch vielen Menschen fehlt es einfach schwer, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, sie überhaupt erst einmal wahrzunehmen. Man kann nicht nicht fühlen, ebensowenig wie man nicht nicht kommunizieren kann. Ich fand diese Abschnitte über Gefühle, Denken, Handeln und Wahrnehmung sehr anschaulich geschrieben und sehr informativ. Es sind viele Achtsamkeitsübungen im Buch beschrieben wie man sich wieder selbst wieder näher kommen kann.
Fazit: Ein Buch nicht nur für Psychotherapeuten oder Psychologen, sondern auch für Coaches mit Klienten, die Selbstwertprobleme haben. Die beiliegende DVD zeigt eindrucksvoll, dass soziale Kompetenz nicht perfektes Verhalten bedeuten muss.



Ich lese die Bücher von Brenè Brown sehr gerne. Ihr aktuelles Buch “

“Mindfuck – Warum wir uns selbst sabotieren und was wir dagegen tun können” heißt ein Buch von Petra Bock. Wohlan dachte ich mir, bis auf das merkwürdige “F-Wort” klingt das ja mal ganz gut … Wohlgemut begann ich zu lesen und musste mich immer weiter dazu anspornen, weiterzulesen. Ich habe vielleicht schon einfach zu viele dieser Ratgeber gelesen und in letzter Zeit ging es mir oft so, dass ich das ich “alten Wein in neuen Schläuchen” gelesen habe, was mich dann natürlich recht schnell langweilt. So auch hier. Es gelingt nicht vielen Autoren, null Info und bemerkenswerten Input in einem Buch zu publizieren, hier schon. Es tut mir so leid, denn ich schätze Frau Bock sehr, ich hatte schon einige Bücher von ihr gelesen, die fundierter waren und unterstützender, inspirierender. Dieses war jedoch nicht mein Fall … Deshalb möchte ich auch gar nicht näher drauf eingehen …

