Ab ins Netz?!

Katja Reim hat mit ihrem Buch “Ab ins Netz?! – Wie Kinder sicher in der digitalen Welt ankommen und Eltern entspannt bleiben” einen kompetenten Ratgeber geschrieben. Alltagsnah und liebevoll gewährt sie uns Einblick in ihre Art der Medienerziehung ihrer Tochter. Unsere Kinder sind umgeben von digitalen Geräten und Möglichkeiten. Schauen Sie sich doch morgens auf dem Weg zur Arbeit einmal um: Viele schauen selbst beim Laufen auf ihr Smartphone und im Bus blickt kaum noch jemand aus dem Fenster und nimmt seine unmittelbare Umgebung wahr. Sehr schade und nicht gerade gut für die eigene Wahrnehmung.

Menschlich und durchweg liebevoll weist uns Katja Reim in ihrem sehr empfehlenswerten Ratgeber durch die digitale Welt, in der unsere Kinder (leider) aufwachsen. Segen und Fluch gleichermaßen. Zum einen äußerst praktisch zur Informationsgewinnung, zum Anderen bergen alle diese Annehmlichkeiten der ständigen Verfügbarkeit ein enormes Suchtpotential. Sein Kind hierdurch zu navigieren hin zu einem freundlichen, aufmerksamen, liebevollen, höflichen und respektvollen Erwachsenen ist nicht einfach aber durchaus machbar, wenn man stetig dranbleibt ;-).

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Digitale Depression

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Das Autorenduo Sarah Diefenbach und Daniel Ullrich gehen in ihrem sehr lesenswerten Buch “Digitale Depression – Wie neue Medien unser Glücksempfinden verändern” auf die virtuellen Glücksdämpfer der neuen Medien – allen voran dem allseits bereiten Smartphone – ein.

Beim Versuch, unser Glück online zu konservieren und zu intensiveren sprich zu posten, verlernen wir, unser Glück direkt zu erleben. Die Generation Smartphone ist mehr darauf bedacht, always on zu sein, stets das perfekte Foto für den Facebook-Post zu schießen – “während der magische Augenblick vorbeizieht“. Das Foto wird dann fix gepostet, um wiederum möglichst viele Likes zu generieren und hiermit wiederum Selbstbestätigung zu bekommen. Die bewusste Wahrnehmung des Moments wird weitgehend ausgeschaltet, wir gucken durch die Linse, aber nehmen nicht wahr, was das Auge sieht. Das Foto wird wichtiger als das Ereignis selbst. Und die Fotos verschwinden dann meist im virtuellen Nirvana und werden nicht mehr bewusst angeschaut, sprich erlebt. (Man muss schon auch Glück haben, wenn man die “Sehenswürdigkeiten” überhaupt noch hinter all den Selfiesticks sehen kann – wie nervig sind diese Dinge doch nur!)

Bewegt man sich wie ich – die manchmal völlig vergisst, dass sie ein Handy besitzt, durch den Alltag, dann sieht man vielfach Menschen, die wie Zombies nur noch auf das Display ihres Smartphones starren, die schon Panikattacken bekommen, wenn dem Akku unterwegs der Saft ausgeht. Auch bei Gesprächen blickt man sich oftmals nicht mal mehr in die Augen, sondern einer der Gesprächspartner tippt wie bekloppt auf seinem Smartphone herum. Nicht mal auf öffentlichen Toiletten hat man seine Ruhe, weil meistens ein Zeitgenosse selbst auf dem Klo noch ein wichtiges Businesstelefonat führen muss. Wo ist hier bitteschön der Datenschutzbeauftragte ;-)?

Ich selbst möchte gar nicht so viel von meinen Mitmenschen erfahren, auch nicht, dass die Uschi nun ausgezogen ist oder man seit Tagen an einer Verstopfung leidet. Leider muss ich mir dies meist – insbesondere in den ICEs anhören, auch wenn ich in der Ruhezone sitze. Die eigene Privatsphäre und auch die der anderen leidet massiv. Und was ist mit der Rücksichtnahme auf andere? Die ist durch die permanente Erreichbarkeit leider nicht möglich.

“Technik ist heute schließlich überall und immer dabei. Angefangen bei der elektrischen Zahnbürste über den Kaffee aus dem Vollautomaten und jederzeit abrufbare Ratschläge zu allen Lebenslagen per YouTube bis hin zur Überwachung der Trainingsfortschritte vie Fitness-Armband, dabei immer die Kopfhörer auf den Ohren. Und auch der Austausch mit anderen läuft technikvermittelt. Kontakte knüpft man über Facebook, Instagramm zeigt, wer ich wirklich bin – oder sein will. Via WhatsApp bleibt man immer in Verbindung mit Freunden und Familie, wer noch mehr News aus meinem Leben will, kann meinem Blog folgen.” (Seite 11)

Doch machen all diese Dinge uns wirklich glücklich? Tut es uns gut, was wir in den sozialen Medien tun? Wir alle wollen ein glückliches Leben führen, wir wollen herausfinden, was uns glücklich macht und was wir selbst für unser Glück tun können – was eine der kompliziertesten überhaupt Lebensaufgaben ist. Denn: Glückliche Menschen tun auch der Gesellschaft gut, weil sie weniger Verkehrsunfälle verursachen, hilfsbereiter und großzügiger sind, gesünder leben und effizienter arbeiten.

“Kritische Stimmen zur technischen Durchdringung unseres Alltags gibt es viele. Berechtigte Sorgen um Datenschutz und Privatsphäre beispielsweise. Sorgen um gesundheitliche Gefahren, wie die böse Handystrahlung oder den Mausarm. Oder auch Sorgen um die Degeneration unserer kognitiven Fähigkeiten.” (Seite 12)

Fazit: Ein super empfehlenswertes Buch über den Verlust unseres Glücksempfindens durch die neuen Medien. Ein aufrüttelnder Wachmacher zum reflektierten Umgang mit sozialen Medien & Co.

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Ursula Markgraf: Dein wundervolles Jahr 2016

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“Dein wundervolles Jahr” ist ein zauberhaftes, personalisiertes Arbeitsbuch der zauberhaften Künstlerin Ursula Markgraf. Es eignet sich hervorragend zur Selbstreflexion, Planung und Gestaltung seines Lebens, aber auch seines Business. Das Workbook ist so zauberhaft gestaltet, dass diese Arbeit auch noch viel Freude bringt. Leider gibt es das hübsche Büchlein bis jetzt (?) nur als E-Book, das bedeutet, zum Selbstausdrucken.

Toll und motivierend fand ich, dass ich in dem Buch persönlich mit meinem Vornamen angesprochen wurde und mich so noch mehr angestrengt habe 😉 … Das  90 Seiten umfassende Zauberbuch ist absolut empfehlenswert zur Erforschung der eigenen Person und seinen persönlichen Zielen, es wirft jedoch auch einen Blick auf unsere einzigartige Ressourcen, Stärken, Gaben etc.

Sehr gut haben mir auch die sehr motivierenden und anspornenden Affirmationen am Ende des Buches gefallen …  Ich bin noch lange nicht durch, ich nehme es gerne zur Hand, es ist eine Augenweide und macht einfach Spass – auch wenn es nur neben mir liegt, ohne dass ich damit gerade eifrigst am Arbeiten bin.

Und das sagt Ursula Markgraf selbst dazu:

“Und was auch immer ich erschaffe – Knöpfe, mixed-media Kunstwerke, Bücher – ich möchte Dich damit an Deine Träume erinnern. Ich möchte Dir sagen, dass Wunder geschehen. Ich möchte Dich inspirieren, Dein Leben kreativer zu leben. Und ich möchte Dich zum Lächeln bringen. Meine Kunst ist nicht nur Kunst. Meine Postkarten sind nicht nur Postkarten. Meine Bücher sind nicht nur Bücher. Sie sind alle so viel mehr. Sie sind der Beweis, dass alles möglich ist.”

Fazit: Ein tolles Geschenk für Frauen, für die beste Freundin, die Gattin und so weiter. Zauberhaft gestaltet und nicht teuer! Unbedingt kaufen! Eine mehr als lohnenswerte, künstlerisch hochwertige gestaltete und äußerst stärkende Anschaffung!!

Wer noch unsicher ist, ob es das passende Geschenk ist, der kann hier ein Video anschauen oder sich mehr Informationen holen!

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Ich klick dich weg

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Imogen Tate kehrt in “Ich klick dich weg” von Lucy Skyes und Jo Piazza nach einer sechsmonatigen Auszeit zurück an ihren alten Arbeitsplatz als Chefredakteurin der “Glossy” – einem Hochglanz-Modemagazin – zurück. Entsetzt und auch etwas naiv wie ich finde, stellt sie fest, dass ihre frühere und auch hoch geschätzte Assistentin mittlerweile das Sagen hat. Diese möchte das Printmagazin nur noch digital herausbringen, was wiederum die technisch wenig versierte Imogen (hat mich eh gewundert, dass man in einem halben Jahr den digitalen Anschluss verlieren kann) schnell überfordert. Dennoch versucht sie tapfer, ihre “alte Glossy” aufrechtzuerhalten, bis sie feststellen muss, mit welch unfairen Waffen Eve “kämpft” … Fast scheint es zu spät …

Fazit: Es ist ein unterhaltsames Buch, auch wenn die Geschichte dann und wann unglaubwürdig erscheint und nicht durchdacht rüberkommt. Trotz Mängel bleibt es ein gut lesbares, aber auch oberflächliches Buch (kann auch ironischerweise so von den Autorinnen gewollt sein), welches man aber nicht unbedingt gelesen haben muss!

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“Spiegel” verweigert zukünftig Verlinkung zu Amazon

Der “Spiegel” hat auf die anhaltende Kritik von Schriftstellern an seiner Verlinkung der Bestsellerliste auf amazon.de reagiert. Wie das Börsenblatt des Deutschen Buchhandels in seiner Online-Ausgabe berichtet, einigten sich Vertreter des “Spiegel” und des Buchhandels in Hamburg darauf, dass künftig bis zu acht Shop-Plattformen in die Verlinkung eingebunden werden sollen. Welche Buchhandelsplattformen das sein werden, stehe noch nicht fest, hieß es.

Quele: http://www.ndr.de/kultur/buch/Spiegel-will-nicht-mehr-nur-Amazon-verlinken,amazonspiegel100.html

Ist euch schon aufgefallen, dass es nun auch häufig die Infos bei den Artikeln gibt, wie lange man diesen Artikel liest, hier zum Beispiel die Lesezeit von 2 Minuten bei obenerwähnten Artikel:

Lesezeit Screenshot NDR

 

Gehört: Praktische Spiritualität für Fortgeschrittene

81FWJFJr8eL._SL1500_Welch Hörgenuss! Carsten Wilhelm entführte mich mit seiner angenehmen sonoren Stimme durch die Welt der Spiritualität. Der Autorin Kerstin Reichl ist es mit ihrem Hörbuch “Praktische Spiritualität für Fortgeschrittene” (auch in Buchform im Handel erhältlich, es gibt auch einen ersten Band: “Praktische Spiritualität für Ungeduldige”, beide erschienen im Smaragd-Verlag) mehr als gelungen, mir noch die eine oder andere Sichtweise auf spirituelle Wahrheiten, wie ich sie mir erarbeitet habe, zu vertiefen – auch perspektivisch weitsichtiger zu denken … Ein herzlicher Dank an die Autorin. Bei vielen spirituellen Büchern – gerade wenn sie aus dem amerikanischen Raum kommen – liest man doch immer wieder dieselben Floskeln und Attitüden … ganz anders hier. Dem Hörer werden in angenehmer Art und Weise die geistigen Gesetzmäßigkeiten und deren Hintergründe in kurzer, praktischer Form vorgestellt. Das Hörbuch bietet auch konkrete Tipps zur Integration der gewonnenen Aspekte in den Alltag, die spirituellen Zusammenhänge waren auf einmal klarer! Absolut empfehlenswert, gerade das Hörbuch bietet sich für unterwegs prima an und wie gesagt Carsten Wilhelms wundervolle Stimme beruhigt und macht einfach nur glücklich ;-)! Ein großes Kompliment an die Macher! Ich werde mir das Buch zu Weihnachten wünschen ;-)! 1A-Kaufempfehlung!

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