Gelesen: Psychotherapie und Spiritualität

Psychotherapie und SpiritualitätDas Buch “Psychotherapie und Spiritualität” des Autorenteams Utsch-Bonelli-Pfeifer, erschienen im Springer Verlag, beleuchtet ein wichtiges Thema der Psychotherapie. Ging man früher  mit  Fragen zu “Gott und der Welt” ausschließlich zum Priester vor Ort, so verlagern sich heute immer mehr die  “Zuständigkeiten”. Doch nicht immer kann man alle Fragen leicht und zufriedenstellend für alle beantworten, je nachdem welchem Weltbild man selbst folgt. Dieses Buch schafft nun Abhilfe und ermutigt: Ab sofort können auch Therapeuten, deren Klienten mit existenziellen Konflikten und Transzendenzfragen zu ihnen kommen,  diese Glaubens-Fragen sinnfördernd beantworten. So kann das Unbegreifliche, das Unantastbare in die Heilarbeit mit einbezogen werden – sinnstiftend!

Das Buch bietet eine große Fülle von möglichen Themen, es ist ein Buch für alle Weltbilder, für alle Religionen, für Atheisten, spirituell Suchende, Fragende, Sich-selbst-hinterfragende. Es ist sicher auch ein Buch für interessierte Leser aller Art!

 

Ein Satz im Vorwort des Buches:

„Eine psychotherapeutische Behandlung setzt voraus, Ursachen für die seelische Störung eines Patienten herauszufinden. […] Bedauerlicherweise hat die deutschsprachige Psychiatrie und Psychotherapie die Beschäftigung mit religiösen und spirituellen Themen lange vermieden. Es ist ein Anliegen dieses Buches, hier eine Lücke zu schließen, den gegenwärtigen Forschungsstand darzustellen und Anregungen und Handlungsempfehlungen für die psychotherapeutische Praxis zu liefern.“

Prof. Dr. Michael Utsch (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen)

 

Fazit: Es ist ein spannend zu lesendes Buch, verständlich geschrieben, dann und wann etwas wissenschaftlich, dennoch ein Tipp für interessierte Laien, Angehörige etc. sie können meiner Meinung das Buch gut lesen und so einiges an reichhaltigen Informationen für sich und andere herauslesen! Absoluter Lese- und Kauftipp für ein empathisches, verstehendes Miteinander!

 

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Trauer mal anders: An jedem neuen Morgen

an jedem neuen morgenAls Amy Solomon Rosenblatt stirbt, ist sie gerade einmal 38 Jahre alt. Die Mutter dreier Kinder stirbt zuhause und wird von ihren Kindern gefunden, ihr Mann – Mediziner, kann sie nicht mehr ins Leben zurückholen. Was dann beginnt, ist Familienzusammenhalt pur: Die Großeltern – Amys Eltern – ziehen zu ihrem Schwiegersohn, um ihm bei der Versorgung der drei Kinder zu helfen. Ich stelle es mir als eine der schlimmsten Erfahrungen für Eltern vor, das eigene Kind zu verlieren. Roger Rosenblatt schreibt in “An jedem neuen Morgen” darüber und schildert – ziemlich nüchtern – wie ich finde – den Familienalltag nach dem Tod der wichtigsten Person – der Mama. James – das jüngste Kind ist beim Tod der Mutter gerade einmal 20 Monate alt, er hat auch seine Mama gefunden, die beim Fitness-Training kollabierte und nicht mehr zu retten war. Die Großeltern versuchen, ihre Tochter so gut es “ersetzen”, aber wie soll man das schaffen, wenn dieser jemand doch eigentlich unersetzlich war?

Roger Rosenblatt schreibt über seine Wut und auch wie sein Schwiegersohn, ein eher nüchterner, stiller Mensch mit der Trauer umgeht. Das Buch entstand aus einer Reihe von Essays und Geschichten, die vorher in Zeitungen und Zeitschriften von Roger Rosenblatt erschienen sind. Dann und wann hat man den Eindruck, dass es eben eine lose Ansammlung von Geschichten und Anekdoten ist. Klar hätte man einiges besser machen können, aber das Buch ist nun mal eben so geworden. Unglaubwürdig fand ich diese gespielte Harmonie nach so einem Schicksalsschlag, vielleicht liegt das auch an der Übersetzung oder einfach daran, dass man das in Amerika vielleicht einfach so macht. Always think positive … I don´t know! Etwas gefehlt hat mir einfach die persönliche Note des Autors und von seiner Familie, die Nennung der zahlreichen – auch prominenten – Trauergäste hinterließ bei mir nur einen faden Beigeschmack – wen interessiert das schon … Ich hatte den Eindruck, dass sich der Autor hier etwas profilieren wollte, er hat auch stets betont, was seine Kinder von Beruf sind, was sie studiert haben, natürlich sind alle Juristen, Ärzte etc. geworden.

Es ist ein kurzweiliges, trauriges Buch, mit zarten Untertonen, das mich sehr nachdenklich gestimmt hat. Ich habe mir vorgenommen, intensiver in der Gegenwart zu leben, jeden Augenblick mit meiner Familie zu genießen, mehr im Jetzt zu sein! Es ist ein Buch, dass man lesen kann, aber nicht muss! Mir ist wegen des tollen, gemütlichen und heimeligen Covers ins Auge gestochen und auch, weil ich dünne Bücher sehr schätze ;-)!

Fazit: “Wir müssen die verbleibende Zeit zu schätzen wissen”! Also weg vom Computer raus in die Natur oder einem besonderen Menschen seine volle Aufmerksamkeit schenken – wir haben verlernt, mit anderen mitzufühlen, in Kontakt zu sein wie Amy es jeden neuen Tag getan hat – wir haben verlernt selbstlos zu sein, einem Menschen, der unsere Hilfe braucht, unsere vollste Aufmerksamkeit zu schenken und ihm zuzuhören, ohne in der Unterhaltung sein Leid mit einer Geschichte aus unserem Leben zu übertrumpfen! Wir brauchen wieder mehr ein Miteinander, nicht erst, wenn uns Schicksalsschläge treffen, sondern täglich auch im Alltag!

 

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Gelesen: Die magische Kraft der Pflanzen

die magische kraft der pflanzenEin tolles und informatives ist das im BLV Verlag erschienene Buch “Die magische Kraft der Pflanzen”, in dem viel über altes Kräuterwissen zu lesen ist. Den Autorinnen ist ein wundervoll kurzweiliges Pflanzenbuch gelungen, das sehr viel Freude bereitet. Ich habe schon viele Kräuterbücher gelesen, aber in diesem fand ich noch neues “altes Wissen”, das sehr interessant war. Dazwischen gibt es noch die einen oder anderen Rezepte und auch Räuchermischungen. Klasse!

Fazit: Für alle Kräuterliebhaber ein Muss!

 

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Gelesen: Den Himmel gibt`s echt

den himmel gibts echt“Den Himmel gibt´s echt” von Todd Burpo ist ein kurzweiliges Buch, das man in einem Zug gut lesen kann. Es ist liebevoll geschrieben und der kleine Junge Colton hat mich verzaubert und die Geschichte, die die Familie durchgemacht hat mich sehr berührt.

Die Geschichte ist schnell erzählt:

Der kleine Colton ist beinahe vier Jahre alt, als er  lebensgefährlich erkrankt (das hat mich auch etwas gestört, dass die Eltern einfach nicht gesehen haben, dass das Kind in Lebensgefahr schwebt, weil sie auf einen Arzt gehört haben, obwohl es Colton immer schlechter und schlechter ging und er sich permanent übergeben musste … sehr merkwürdiges elterliches Verhalten, denn Kinder trocknen ja rasch aus!) und operiert werden muss. Sein Vater Todd Burpo, ein Pastor und sich gerade selbst erst von mehreren Erkrankungen erholt hat, erkennt, dass sein Sohn  dem Tod sehr nahe ist und  lässt  seine Wut, seine Trauer und bittet Gottes Hilfe, während sein Sohn operiert wird. Und obwohl er sich Gott mehr vorwurfsvoll als bittend genähert hat, wird sein Gebet erhört. Colton erholt sich ganz plötzlich. Später erfährt seine Familie, dass er 3 Minuten tot und im Himmel war. Nach und nach erzählt der kleine Junge von seinen Erlebnissen im Himmel während dieser drei Minuten und zeigt, wie dehnbar doch Zeit in der Ewigkeit des Himmels ist.

Glauben ist im Grunde sehr einfach, macht es wie die Kinder! Tut es einfach!

Einziges Manko: Der Autor und Vater des Jungen hat sich meiner Meinung nach etwas zu sehr in den Vordergrund geschrieben. Wenn ich mir Amerika in seiner Gesamtheit so anschaue, gerade was die Waffen und Überwachungsthematik angeht, fällt einem wirklich schwer an den Himmel zu glauben – auch hinsichtlich der Tatsache, was sich in den letzten Tagen so an Wahnsinn in der Welt breit gemacht hat. Dennoch ein Hoffnungsschimmer, wenn auch – Stammleser wissen das – aus amerikanischer Feder, damit habe ich ja immer so ein wenig meine Bedenken … manches ist mir einfach zu positiv und weltfremd geschrieben. Eine gewisse Skepsis bleibt also auch nach der Lektüre dieses Buches … Auch die Vermarktung dieses Titels finde ich ziemlich daneben, passt nicht zu einem demütigen Pastor!

Fazit: Für Zweifler ein ganz nett, für Menschen die schon viel über den Himmel gelesen nicht zwingend notwendig. Man liest nicht viel Neues darin, wenn man sich mit der Thematik beschäftigt …

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Gelesen: Lese-Rechtschreibstörung

Lese-RechtschreibstörungDas Buch “Lese-Rechtschreibstörung – Grundlagen, Diagnostik, Interventionen” von Claudia Steinbrink und Thomas Lachmann, erschienen im Springer Verlag, gibt einen sehr guten und strukturierten Überblick über die sogenannte Lese-Rechtschreibstörung. Dabei zeigen die Autoren neben den Grundlagen auch  die historische Entwicklung dieser kindlichen Entwicklungsstörung auf, beschreiben die Diagnosestellung mittels der einschlägigen Testverfahren und werfen einen Blick auf die Ansätze der Interventionen.

Es ist ein sehr flüssig geschriebenes, gut durchstrukturiertes Buch, das am Ende eines jeden Kapitels das Gelesene gut zusammenfasst. Dort finden sich auch die Literaturangaben der jeweiligen Kapitel – sehr praktisch. Das Buch bietet aber nicht nur Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten, Erziehern, Lehrern etc. eine gute Informationsgrundlage, sondern ist durchaus auch für interessierte Eltern, die tiefer in diese Thematik einsteigen möchten, aber auch für jene, die Grundlagenwissen erwerben möchten, eine tolle Lektüre!

Wer einen ersten Einblick in das gut lesbare Fachbuch werfen möchte, der kann auf der Webseite des Springer Verlages, das Inhaltsverzeichnis, das Vorwort und eine Leseprobe im PDF-Format herunterladen. Das Buch gibt es auch als E-Book.

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Gelesen: Dunkelsprung von Leonie Swann

DunkelsprungLiebe Leser, Achtung aufgepasst, denn dieses Buch erfordert eure vollste Konzentration! Lasst euch ganz auf diese skurrile und verwirrende Geschichte ein, denkt erst einmal nicht nach, sondern lest einfach, lasst euch treiben, sonst legt ihr womöglich das Buch zu schnell und früh zur Seite – und das wäre wirklich sehr schade!

“Dunkelsprung” in einem Satz:

Julius Birdwell, Direktor eines Flohzirkus,  Goldschmiedemeister und unfreiwilliger Einbruchkünstler, gerät unversehens in ein wahrlich schräges Abenteuer mit Elizabeth (einer Dame mit Hörnern und einem Huf!), bei dem er nicht nur eine Meerjungfrau retten muss.

Die Geschichte ist sehr bizarr mit vielen ungewöhnlichen Szenen und Figuren, die aber allesamt sehr genau und gut beschrieben sind, man kann sie sich regelrecht vorstellen. Überall lauern Überraschungen in der wahrlich magischen Geschichte “Dunkelsprung” von Leonie Swann. Dies verrät auch der der Untertitel “Vielleicht ein Märchen”. Ich hatte während des Lesens öfter das Gefühl in einem anderen Jahrhundert zu sein, jedoch spielt sich die Handlung komplett in unserer Zeit ab … eine magisch-zauberhafte Geschichte, die mit allen unseren Sinnen spielt und unsere Wahrnehmung sehr oft hinters Licht führt 😉 – auf eine gute Art und Weise! Frau Swann, herzlichen Dank für dieses bezaubernde Buch!

Meine sehr verehrten Damen und Herren, treten Sie ein in die Geschichte der Magie, Phantastik, der Zauberei und der Skurrilität auf höchstem Niveau, lassen Sie Ihre Sinne beflügeln, staunen Sie … und LESEN SIE dieses Buch 😉 …

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Das neue SoLebIch Buch

SoLebIchMit ihrem zweiten Wohnkultur-Buch “Das neue SoLebIch Buch” ist der Autorin Nicole Maalouf ein zauberhafter Bildband voller wunderschöner Ideen gelungen. Sie wirft dabei einen Blick in die Wohnungen und Häuser ihrer gleichnamigen Wohn-Community. Gefallen hat mir, dass nicht nur das kühle weiße skandinavisch angehauchte Wohnmodell gezeigt wird, wie es diverse vergleichbare Wohn-Bücher und Wohnzeitschriften in ihren Shabby-Vintage-Landhaus-Stil-Lookalikes zeigen, sondern dass auch Farbe und etwas fülligere und nicht klare strukturierte und gestylte Wohnungen durchaus gemütlich sein können. Bei den Accessoires der diversen Wohnungen scheint aber dennoch eine ähnliche Basis vorhanden zu sein: Auffällig sind die tollen Isolierkannen der Marke Stelton, die wohl zum Standard-Wohnprogramm der kreativen Szene zählen ;-). Auch der Chemex-Kaffeebereiter scheint ein Must-have ;-). Natürlich auch die diversen Vintage-Schwedenhappen wie Dosen, Töpfe, Tassen etc. dürfen nicht fehlen.

Fazit: Ein tolles Buch zum Schmökern auf dem gemütlichen Sofa mit Tee und Reste-Plätzchen ;-), sehr kurzweilig und phantasieanregend!

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Endlich gelesen: Das Rosie-Projekt

Rosie-Projekt

 

 

“Ich denke, ich habe eine Lösung für das Ehefrauenproblem gefunden. Wie bei so vielen wissenschaftlichen Durchbrüchen war diese Lösung im Nachhinein ganz logisch, doch ohne eine Reihe außerplanmäßiger Ereignisse wäre ich wohl nie darauf gekommen.“

Don Tillmann ist anders, er ist er selbst. Mit Hilfe eines Fragebogens macht er sich auf die Suche nach Mrs. Tillmann und trifft auf Rosie. Was dann so seinen Lauf nimmt ist die bezauberndste Liebesgeschichte, die ich jemals gelesen habe … Gegen Gefühle kommt halt nicht mal die Wissenschaft an, aber es ist so wundervoll und witzig, wie Don sich Schritt für Schritt Rosie annähert, was für ein Traumpaar. Die Geschichte wird sicher verfilmt werden …

Fazit: Ein tolle, kurzweiliges, witziges Buch über einen pedantischen Wissenschaftler auf der Suche nach einer Ehefrau. Ich habe mich köstlich amüsiert beim Lesen und das Buch nahezu in einem Rutsch gelesen.  Wer noch einen Last-Minute-Geschenketipp sucht, das Buch gibt es mittlerweile auch im Taschenbuch-Format … 😉 Frohes Lesen!

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Gelesen: Vorsicht, Geisterjäger!

GeisterjägerHeiko Wolz erzählt in seinem neuesten Buch “Vorsicht, Geisterjäger!” eine spannende Spukgeschichte, in der ein Junge namens Ben keine Lust auf Schule hat. Doch plötzlich geschieht etwas Aufregendes: Die alte Frau Kummerbach behauptet, das in ihrer Waschmaschine ein Geist sei. Sie fleht Bens Papa an, ihr zu helfen, dieses Gespenst zu vertreiben. Dieser lässt sich überreden und fährt mit Ben zum alten Haus von Frau Kummerbach.

Natürlich glauben die beiden nicht an Geister. Ihr Hokuspokus, mit dem sie den Geist zu vertreiben versuchen, kommt jedoch so gut bei der alten Dame an, dass sie Ben 20 Euro gibt.

So kommt Ben auf die Idee, sich als Geisterjäger sein Taschengeld aufzubessern. Doch überall, wo er klingelt, scheinen keine Geister zu wohnen. Dies ändert sich, als er an der Tür einer alten Villa klingelt und verblüfft feststellt, dass dort seine neue Klassenkameradin Josefine wohnt und von ihrer Mutter für eine Spielverabredung gehalten wird. Die beiden Kinder machen das Beste draus …. Als Ben und Josefine bei der Erkundung der alten Villa die Treppe zum Dachboden hinauf gehen, kommt ihnen eine weiße Nebelwolke entgegen, die sich sich immer mehr verdichtet. Nun sind die Geisterjäger gefragt!

Fazit: Eine witzige und kurzweilige, einmal etwas andere Spukgeschichte eines talentierten unterfränkischen Schreibtalents 😉 – ein super Weihnachtsgeschenk für 8- bis 10-jährige Buben und Mädchen gleichermaßen ;-)!

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Gelesen: Das Seelenhaus

Das SeelenhausWas für ein kraftvolles, intensives Debüt ist der Autorin Hannah Kent mit “Das Seelenhaus” gelungen!

Die Idee zum Buch kam ihr bei einem Island-Aufenthalt und nach einiger Zeit der Recherche war die Romanidee geboren.

Diese raue faszinierende Geschichte über Agnes Magnúsdóttir, einer Magd, die als letzte Frau 1829 in Island hingerichtet wurde, hat sich in weiten Teilen tatsächlich so zugetragen. Agnes, in den 30ern, wurde von ihrer Mutter bereits als Kind verlassen und auch ihrem Bruder, den sie später aber wieder trifft, erging es nicht besser. Die Mutter bleibt verschwunden und Agnes verdient sich ihr Essen und ihre Unterkunft als Magd auf verschiedenen Bauernhöfen.

Sie erwartet die Todesstrafe, denn gemeinsam mit zwei anderen Bediensteten soll sie ihren Herrn und Liebhaber Natan Ketilsson, einen Heiler, auf grausame Art und Weise heimtückisch ermordet haben. Agnes wird, während sie auf die Bestätigung der Hinrichtung seitens des dänisches Königshauses in Kopenhagen wartet, auf eine Farm gebracht, wo sie der dort lebenden Bauersfamilie bis zu ihrem Tod helfend zur Seite stehen  und hart arbeiten muss.

Die Bauersfamilie, anfänglich voller Furcht und Angst vor der Möderin in ihrem Haus, meidet Agnes. Nur der junge Hilfspfarrer Toti, der ihr christlich beistehen soll und sie wieder auf den rechten Pfad bringen soll, gewinnt ihr Vertrauen. Nach und nach erfahren die Familie und auch Toti die wahre Geschichte des Mordes.

Fazit: Für mich eines der Lese-Highlights dieses Jahres, absolut passend zur derzeitigen Wetterlage und Jahreszeit, ein historisch spannender und intensiver Schmöker, den man unbedingt gelesen haben muss! Agnes ist sehr interessant, geheimnisvoll, sehr intelligent und belesen für eine Frau im 19. Jahrhundert, eine als Kind verlassene Seele, die nach Zuneigung, Wärme und Liebe sucht und bitter enttäuscht wird. Eine starke, tolle und bezaubernde Frau!

Prädikat: KAUFEN! LESEN! VERSCHENKEN!!!!

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