21 Buchzitate gelesen, hier:
21 Buchzitate gelesen, hier:
Fleur Beale hat mit “Am Ende des Alphabets” ein tolles Buch über Legasthenie mit einer ganz starken und super sympathischen Heldin namens Ruby geschrieben. Ruby gefällt mir: Mit ihren 14 Jahren übernimmt sie bereits sehr viel Verantwortung für ihre beiden kleinen Brüder und den Haushalt der Familie. Ihr älterer Bruder Max hingegen krümmt keinen Finger, weil er der Streber, der Schlaue in der Familie ist und seine Zeit fürs Lernen braucht. Ruby mit ihrer Lese-Rechtschreibschwäche traut die Familie nicht zu, später mal einen ordentlichen Beruf zu ergreifen und sie wird von ihrem Ekel-Bruder Max auch immer gehänselt und schlecht behandelt.
Aber Ruby hat tolle Freunde, allen voran ihre beste Freundin Tia, die sie “zwingt” endlich mal Rückgrat in ihrer Familie zu beweisen und sich nicht ausnutzen zu lassen … Und das tut Ruby … Wir als Leser begleiten die mutige und tolle Ruby durch diesen Veränderungsprozess und beobachten gespannt, wie sich alle Familienmitglieder Schritt für Schritt an die neue Ruby gewöhnen müssen. Fleur Beale hat das wundervoll beschrieben, ich konnte lange Zeit das Buch nicht aus der Hand legen … Dabei muss Ruby natürlich immer wieder kleinere Kämpfe mit Max, ihren Eltern und auch ihrem Chef, bei dem sie morgens putzt – austragen und Grenzen aufzeigen. Sie macht das toll. Solche 14-jährige bräuchten wir mehr in der Gesellschaft!
Dann lernt Ruby Maria kennen. Sie ist eine Mutter, auf deren Tochter Ruby auch aufpasst. Maria bringt Ruby bei, dass sie in keinster Weise weniger wert ist, nur weil sie diese Leseschwäche hat, sie ist nicht dümmer als alle anderen, sondern ein äußerst kluges, weises, besonnenes und mutiges Mädchen …
Fazit: Fleur Beale hat mit “Am Ende des Alphabets” ein sehr kluges, liebevolles und warmherziges Jugendbuch geschrieben. Der Leser darf Ruby, die ihre Reise vom “Hausmädchen” der Familie hin zum selbstbewussten Teenager begleiten und den klugen, einfühlsamen Worten der begnadeten Schriftstellerin folgen … Die Geschichte ist sehr glaubwürdig, nur der Schluss hat mich nicht ganz befriedigt. Trotzdem: Unbedingt lesen!
Maria Langs Kriminalroman “Nicht nur der Mörder lügt” ist erstmals 1949 erschienen. Der Debütroman der schwedischen “Agatha Christie” schlug ein wie eine Bombe und wurde jetzt von den Lesern weltweit wiederentdeckt, weil die ersten sechs Romane von Maria Lang 2013 in Schweden neu verfilmt wurden und gerade international neu entdeckt werden..
Die Geschichte: Eine einsame Insel in Schweden mitten in einer reizvollen Seenlandschaft. Ein Paradies für gestresste Städter und nun, so kurz vor Mittsommer, der ideale Ort für eine Handvoll Gäste, die sich hier im aparten Sommerhaus des Historikers Rutger Hammar versammelt haben. Sie sind gekommen, um ausgiebig zu tanzen, zu schwimmen, delikat zu essen und anregende Gespräche zu führen. Die Stimmung ist ein wenig frivol und überaus locker. Doch plötzlich wird aus dem vermeintlichen Spiel blutiger Ernst, denn eines Morgens ist einer von ihnen tot., was heißt, dass ein anderer von ihnen zum Mörder geworden sein muss. Nur wer? Und warum? Klar ist nur eins, lügen tun sie alle.
Erster Satz:
Fazit: Mal ein etwas anderer schwedischer Kriminalroman. Maria Lang ( 1914-1991) gilt als eine der ersten Krimiköniginnen Schwedens. Ihre Romane sind oft schrullig und die rätselhaften Morde sehr seltsam. Nicht um sonst, kannte man sie auch als die schwedische Agatha Christie. Ein absolutes Must-have für Fans der nordischen Krimis, dieses Buch ist quasi Basisliteratur für Krimifans – besonders für Fans des Schwedenkrimis. “Nicht nur der Mörder lügt” sollte in keinem gutsortierten Buchregal fehlen ;-)!
Ich wünsche Euch mit diesem Vers einen lichtvollen 1. Advent …
Vers zum Advent
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Heinrich Theodor Fontane (1819 – 1898)
Tanya Byron, klinische Psychologin, erzählt in ihrem Buch “Das Gehirn meiner Großmutter” anhand von Fallbeispielen ihre Beweggründe Psychologin geworden zu sein. Sie durchläuft verschiedene Abteilungen auf dem Weg zur klinischen Psychologin und trifft sehr interessante, aber auch gefährliche Patienten. Sie arbeitet mit Magersüchtigen, AIDS-Kranken, Demenzkranken etc.
Die Fallbeispiele sind keine hunderprozentig wahren und erlebten Geschichten, sondern vielmehr eigens für dieses Buch entwickelte Geschichten, die mit wahren Personen so passiert sind, aber nicht genauso, wie in dem Buch, das wäre auch alles sehr übertrieben in der Wirklichkeit … Tanja Byron hat mit vielen verschiedenen Patienten zusammen gearbeitet, sie in vielen Therapiesitzungen begleiten dürfen.
Das Cover irritiert etwas und verleitet den Leser, etwas anderes zu erwarten, das hat mich etwas gestört. Der Inhalt ist leicht übertrieben, wie ich finde.
Fazit: Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, da es die verschiedenen Arbeitsbereiche einer klinischen Psychologin zeigt. Jedoch fand ich einige der Fallbespiele – so interessant sie auch waren – schon sehr unglaubwürdig und übertrieben. Tanja Byron schreibt flüssig und hält den Leser so bei der Stange …
Buzzfeed hat einige Widmungen von Autoren gesammelt – lesenswert 😉 und vielleicht inspirierend ;-)?
Mein Favorit: J.R. Rowling in Harry Potter and the Deathly Hollows:
Lest selbst: http://www.buzzfeed.com/jzebarrow/the-27-greatest-book-dedications-you-will-ever-rea-mvjw?utm_term=.eaaA8kmEQ#.gfW40WeJ9
Kerstin Werner hat ein wunderbar ehrliches und mutiges Buch geschrieben. Der Titel: “Hab Mut zur Lebensfreude“, der sehr gut von dem bunten und lebensbejahenden Cover transportiert wird. Auf knapp 100 Seiten schreibt Kerstin Werner so stimmig, flüssig, interessant, mutig und offen, dass ich das Buch gar nicht zur Seite legen konnte und es auch noch einmal lesen musste.
Ja, es kostet sehr viel Mut, zu sich selbst zu stehen! Ja, es ist nicht einfach, sich nicht zu vergleichen! Ja, es ist es so was von wert, sich bei Neidern etc. zu bedanken, für die Dinge, die sich uns offenbaren möchte und an denen wir arbeiten können … Und nein, wir müssen unsere Schatten, die genauso zu uns gehören, wie unsere lichtvollen Seiten – nicht wegarbeiten! Und Ja, steht zu euren Gefühlen!
Ich bin schwer begeistert, was Kerstin Werner auf den nur knapp 100 Seiten an so wichtigen Dingen aufgeschrieben und ich bin ihr zutiefst dankbar dafür! Lasst uns alle so sein, wie wir nun mal sind – herrlich, unfertige und ungeschliffene, aber wertvolle Diamanten ;-)!
Fazit: Das Buch ist ein absoluter Herzöffner, voller Weisheit und mehr als inspirierend. Seid ihr selbst und steht dazu, es ist völlig egal, was andere von euch denken, wenn ihr euch mit euch selbst wohlfühlt ;-)! Denn: “Du darfst so sein, wie du bist!” Ein tolles Weihnachtsgeschenk (man kann das Buch auch von der Autorin signieren lassen und bei ihr bestellen!)!
Jason Mott erzählt in “Am Ende das Leben” über ein außergewöhnliches Mädchen namens Ava. In Stone Temple, wo Ava lebt, geschieht während einer Flugshow ein schrecklicher Unfall. Ein Flugzeug stürzt ab und begräbt ein Gebäude unter sich, in dem sich noch zwei Teenager befanden. Macon, der Sheriff von Stone Temple, ist als erster am Unglücksort und muss mit Schrecken feststellen, dass ausgerechnet seine Tochter Ava, eine der beiden Verletzten ist, die unter den Trümmern des Flugzeugs fast begraben wurde.
Avas Gedanken gelten sofort ihrem besten Freund Wash, der neben ihr liegt und von einem scharfkantigen Trümmerteil so schwer verletzt wurde, dass er praktisch schon im Sterben liegt. Doch es geschieht das Unfassbare. Ava zieht ihm das Teil aus der Wunde und legt ihre Hände auf Washs Wunde, um die Blutung zu stoppen. Sie fällt dabei in eine Art Trance und heilt den mehr tot als lebendigen Jungen. Als sie nach einer tiefen Bewusstlosigkeit im Krankenhaus erwacht sitzt Wash gesund und munter neben ihr. Ava versteht die Welt nicht mehr.
Ihre Familie, aber auch Ärzte und Wissenschaftler sind ratlos, doch zugleich auch hellauf begeistert über diese Wunderheilung, geschieht doch sonst in Stone Temple kaum etwas. Die Medien überschlagen sich und so wird Stone Temple bald von Neugierigen, Kranken und Verzweifelten überschwemmt, die alle nur eines wollen: Von Ava geheilt werden. Doch auch Ava muss sich entscheiden, als Jemand aus ihrem engsten Kreis schwer erkrankt …
Fazit: Ein nicht ganz so einfach zu lesendes Buch wie ich finde und ich hatte auch etwas mehr erwartet, wie so oft bei hochgelobten Büchern … Dennoch ist es durchaus lesenswert, wenn es auch nicht so ganz den Zauber in mir entfachen wollte.