Allerliebste Weihnachten!

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Die lustige Weihnacht

von James Krüss

Heute tanzen alle Sterne,
und der Mond ist blank geputzt.
Petrus in der Himmelsferne
hat sich seinen Bart gestutzt.

Überall erklingt Geläute,
Fröhlich schmückt sich groß und klein,
und die Heiligen tragen heute
ihren Sonntags-Heiligenschein.

Es ertönen tausend Flöten,
tausend Kerzen geben Glanz.
Und die würdigen Kometen
wedeln lustig mit dem Schwanz.

Hinterm Zaun im Paradiese,
gar nicht weit vom Himmelstor.
musiziert auf einer Wiese
auch der Engelskinderchor.

Ihre roten Tröpfelnasen
putzen sich die Kleinen schnell.
und dann singen sie und blasen
auf Fanfaren, silberhell.

Jedes Jahr um diese Stunde
singen sie nach altem Brauch.
Alle Sterne in der Runde
lauschen – und die Menschen auch.

Manchmal aber, leise. leise.
wird der Chor der Engel stumm,
und im ganzen Erdenkreise
geht ein sanftes Flüstern um.

Dann erscheinen sieben Schimmel,
zaertlich ruft es Hüh und Hott.
Und gemächlich durch den Himmel
fähert daher der liebe Gott.

Da verstummen alle Lieder
und die Engel machen fix
mit gefaltetem Gefieder
vor dem Hergott einen Knicks.

Alle goldnen Sternenherden
drehn sich still dazu im Tanz
und im Himmel wie auf Erden leuchtet
Weihnachtskerzenglanz.

Kurze Weihnachtspause

Ihr Lieben,

ich melde mich für ein paar Tage ab, um Weihnachten mit meinen Liebsten zu feiern ;-)!

Fröhliche Weihnachten,

Eure Tina

Zur Einstimmung auf morgen, hier noch eine kleine Geschichte für euch ;-):

Der kleine Wichtel
„Der kleine Wichtel war schon alt, sehr alt und er hatte schon viele Weihnachten erlebt. Früher, als er noch jung war, ist er oft in der Adventszeit in das Dorf gegangen und überraschte die Menschen mit kleinen Geschenken. Er war lange nicht mehr im Dorf gewesen. Aber in diesem Jahr wollte der kleine Wichtel wieder einmal die Menschen besuchen. So machte er sich schließlich auf den Weg, setzte sich vor das große Kaufhaus der nahegelegenen Stadt und beobachtete still und leise das rege Treiben der vorbei eilenden Menschen. Die Menschen suchten Geschenke für ihre Familien und Freunde. Die meisten Menschen kamen gerade von der Arbeit und hetzten eilig durch die Straßen.

Die Gedanken des kleinen Wichtels wanderten zurück zu jener Zeit, wo es noch keine elektrischen Weihnachtsbeleuchtungen gab und er überlegte, ob die Menschen damals auch schon mit vollen Tüten durch die Straßen geeilt sind?

Nun, die Zeiten ändern sich, dachte der kleine Wichtel und schlich unbemerkt aus der überfüllten Stadt hinaus, zu dem alten Dorf, wo er früher immer gerne gewesen ist. Er hatte genug von hetzenden Menschen, die scheinbar keine Zeit hatten. Ist die Adventszeit nicht eine ruhige und besinnliche Zeit?

So kam er an das alte Haus in dem schon viele Menschen gewohnt hatten. Früher war dieses Haus sein Lieblingshaus gewesen. Früher, als es noch kein elektrisches Licht gab und die Menschen ihr Haus mit Kerzen erleuchteten. Er erinnerte sich, dass sie auch keine Heizung hatten und die Menschen Holz ins Haus schafften, um es warmzuhalten. Er sah damals während der Adventszeit immer wieder durch das Fenster und beobachtete jedes Jahr dasselbe. An manchen Abenden sah er die Mutter und Großmutter Plätzchen backen. Der Duft strömte durch das ganze Haus und drang sogar zu ihm nach draußen.

Der Vater und der Großvater machten sich auf, um im Wald einen Weihnachtsbaum zu schlagen und ihn mühevoll nach Hause zu bringen. Es war kalt und sie freuten sich beim Heimkommen auf den warmen Tee, den die Mutter gekocht hatte. Oftmals saßen die Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen und der Großvater erzählte den Kindern spannende Geschichten. Die Kinder konnten es kaum erwarten, bis die Großmutter auf den Speicher stieg, um die Weihnachtskiste zu holen, denn das tat sie immer erst kurz vor Weihnachten. In dieser Kiste gab es viel zu entdecken. Sterne aus Stroh, Kerzen, Engel mit goldenem Haar und viele andere kostbare Dinge.

Aber das war schon lange her und es war eine andere Zeit. Eine Zeit des gemeinsamen Tuns, eine Zeit miteinander, eine Zeit füreinander. Von seinen Gedanken noch ganz benebelt, sah der kleine Wichtel auch heute durch das Fenster des alten Hauses und entdeckte die Familie, wie sie gemeinsam um den Adventskranz saß und der Vater den Kindern eine Geschichte vorlas. Nanu, dachte der kleine Wichtel, eine Familie, die nicht durch die Straßen hetzt. Menschen die Zeit miteinander verbringen und die ihr Haus mit Kerzen erleuchten. Ja, heute ist eine andere Zeit, aber auch heute finden Menschen wieder füreinander Zeit. Dem kleinen Wichtel wurde es ganz warm ums Herz und er schlich leise und unbemerkt dorthin, woher er gekommen war.“

(Quelle: http://www.weihnachtswuensche.com)

Das Glück der fast perfekten Tage

Fioly Bocca hat mir mit ihrem wundervollen und märchenhaften Roman “Das Glück der fast perfekten Tage” zauberhafte Lesestunden beschert.

Es geht um die Augenblicke im Leben, die uns zeigen, dass nichts, was uns auch immer widerfährt, Zufall ist.

Anitas Mutter ist an einem Tumor erkrankt und sie schreibt ihr jeden Abend eine E-Mail, in der sie über ihren Alltag, ihren Job, von ihrer geplanten Hochzeit und von Nachwuchs, den sie mit ihrem Verlobten Tancredi haben möchten. Doch nichts davon ist wahr. In ihrem Job bei einer Literaturagentur wird sie ausgenutzt und Tancredi macht sie schon lange nicht mehr glücklich, denn auch wenn sie zusammen sind, hat sie das Gefühl, dass er gar nicht richtig da ist. Doch sie will ihre sterbenskranke Mama nicht damit belasten … Als Anita auf einer Zugfahrt dem geheimnisvollen Arun begegnet, beginnt sie, sich mit Haut und Haaren auf das Leben einzulassen. Mehr möchte ich hier nicht verraten ;-).

Es ist ein sehr poetisches, magisches, zartes Büchlein, das auch gar nicht viele Seiten umfasst (ich liebe ja diese kleinen feinen schmalen Büchlein, die mich verzaubern). Und auch hier war ich von der ersten Seite in der Geschichte …

Der erste Satz:

“Es gibt Tage, die sind perfekt zum Glücklichsein.” (Seite 9)

Anitas Mama hat ihr als Kind immer zauberhafte Geschichten erzählt, an diese erinnert sie sich in ihrer ersten Mail im Buch an ihre Mutter:

“… Wir saßen nebeneinander gegen den alten Baumstamm gelehnt,  und du hast sie mir ins Ohr geflüstert, als würdest du mir ein Geheimnis verraten. Ich sehe die Figuren förmlich vor mir im dichten Morgendunst der Berge: das Mädchen, das den Mond angeknabbert hat, den gedankenverschlingenden Wal, den Elefanten, der alle Wörter in allen existierenden Sprachen kennt.  … In jede Figur hast du ein Stück von mir gesteckt, von meinem Leben, meiner Angst vor der Dunkelheit, den ersten Träumen, die ich dick in die Schulhefte gezeichnet habe.” (Seite 10)

Fazit: Ein bezaubernder, kleiner schmaler Roman, der so unglaublich großartige Sätze in sich trägt, dass man das Buch am liebsten immer dabei haben möchte. Also hurtig noch ab in die nächste Buchhandlung vor Ort und dieses Buch zahlreich verschenken! Ein kleines feines magisches Büchlein mit unglaublicher Wortkraft!

Leseprobe: LP_978-3-8052-5101-3

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Im Raum der Möglichkeiten

Ich bin verzaubert und zwar von einem Buch! Nein, diesmal hat es auch nichts mit Harry Potter zu tun! Mit großen Augen und absolut fasziniert habe ich das Buch “Im Raum der Möglichkeiten” von Gabriele-Saskia Drungowski gelesen.

Sie beschreibt darin ihre eigene Reise zu ihrem Ich – ihrem Unterbewusstsein. Und zwar auf so eine kurzweilige, spannende Art und Weise, dass ich das Buch erst aus der Hand legen konnte, als ich es zu Ende gelesen habe! Ich war zutiefst berührt, beim Lesen war ich einer Achterbahnfahrt meiner Gefühle ausgesetzt und oft fühlte ich mich ertappt. Wie viel Zeit ich schon in meinem Leben vergeudet, weil ich alten Glaubenssätzen mehr vertraute als mir selbst. Mehr im Außen gelebt habe als mit mir in innerem Frieden, einfach nur im Sein. Wie viele Dinge habe ich persönlich genommen, obwohl sie doch eigentlich supertolle Geschenke für mich und meine Entwicklung, mein inneres Wachstum waren?

Das Buch ist wahrhaft magisch. Denn es verändert uns beim Lesen. Es zeigt uns, wie wir in die Wahrhaftigkeit gelangen, einfach nur sein dürfen wie wir sind. Unser Leben mit all seinen Facetten genießen dürfen und auch sollen und das alles lässig und mit Leichtigkeit. Ja ich höre schon eure Aufschreie. Liebe Tina, wie soll das denn gehen? Ich bin arg gebeutelt vom Leben, meine große Liebe hat mich verlassen oder keiner liebt mich oder ich bin krank oder ich habe meinen Job verloren und so weiter … habe ich auch alles durch, aber rückblickend kann ich sagen, dass mich all das nur noch stärker gemacht hat und dass ich jetzt an einem Punkt bin, wo ich einfach nur sein möchte und mir diese Freiheit auch nehme. Denn jeder von uns ist ein wunderbares Wesen, jeder von uns kann das Leben seiner Träume leben. Alles ist wahrhaft möglich!

Lest dieses Buch, lasst euch verzaubern! Und nutzt die nun kommenden Weihnachtsfeiertage, um in Frieden zu leben, zu lieben und einfach nur zu sein, wer und was ihr seid – zauberhafte, magische Schöpferwesen ;-)!

Vielen Dank liebe Frau Drungowski für diese wundervolle Sinnenreise, die ich mit ihrem Buch erfahren durfte!

Fazit: Eine magische, inspirierende Reise zum Zentrum des eigenen Ichs – sehr schön geschrieben – mit Sogwirkung! Ein tolles Weihnachtsgeschenk für Suchende und an Magie glaubende Menschen ;-)!

Schade, dass ich meine Weihnachtswünsche schon lange verschickt habe, sonst würde ich noch schnell die vielversprechend klingende CD “Im Raum der Möglichkeiten” mit draufschreiben … Ich habe wie Aschenputtel in diesem Jahr leider keinen Wunsch mehr frei ;-)! Aber vielleicht könnt ihr es euch ja noch wünschen oder einen lieben Menschen damit beglücken?

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