Laura Schroff hat mit “Immer montags beste Freunde” ein sehr berührendes, aber auch inspirierendes Buch über eine unbeschreibliche Freundschaft geschrieben.
Der 11-jährige Maurice hat es nicht sonderlich leicht mit seiner Familie Daher verbringt er – stets hungrig und schmutzig – seine Zeit auf der Straße und erbettelt sich etwas Geld, um seinen Hunger zu stillen. Dabei trifft er an einem Montag Laura, einer erfolgreichen Frau, die erst weitergehen möchte, dann aber doch umkehrt und Maurice etwas zu essen kauft. Dies ist der Beginn einer unbeschreiblich schönen, tiefen und ungewöhnlichen Freundschaft. Zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Menschen entwickelt sich ein festes Ritual, sich jeden Montag zu treffen und gemeinsam zu essen. Beide bereichern sich und beider Leben wird komplett verändert durch diese Freundschaft mit ihren zarten Momenten des einfachen Glücks.
Die Autorin Laura Schroff erzählt eine wahre Geschichte.
Sie erzählt von der schwierigen Kindheit von Maurice, von seiner drogensüchtigen Mutter, dem nicht anwesenden Vater, den vielen Onkeln und einer Großmutter, allesamt mehr oder weniger den Drogen verfallen. Und doch ähneln sich die Leben der beiden, denn auch Laura hat einige unschöne Erinnerungen an ihre Kindheit, so sind beide trotz offensichtlicher Unterschiede dennoch miteinander verbunden.
Fazit: Ein sehr berührendes, liebenswertes, herzliches, auf der anderen Seite aber auch sehr schockierendes Buch über Gewalt, Vernachlässigung, Drogen etc. Für Maurice war die Begegnung mit Laura die Rettung, Laura ist sein Anker in einer Welt des Chaos und des täglichen Hungerns … Mir ist das Buch sehr nahe gegangen. Dennoch können wir von dieser Geschichte sehr viel lernen – gerade in der heutigen Zeit … Nächstenliebe zum Beispiel … und das mit ein bisschen Liebe das Leben eines anderen Menschen bereichern kann! Absolut lesenswert!