Teresa Driscoll: Für alle Tage, die noch kommen

für alle tage die noch kommen

Eleanor Dance hat Brustkrebs im Endstadium, sie bricht die Chemo ab und beschließt, noch so viel Zeit wie möglich mit ihrer achtjährigen Tochter Melissa und ihrem Mann Max zu verbringen. Sie beginnt ein Buch zu schreiben – eine Art Rezeptbuch des Lebens, aber auch mit Kochrezepten nach alter Familientradition. Dies soll ihr Anwalt ihrer Tochter an ihrem 25. Geburtstag aushändigen. Und damit beginnt die Geschichte, wie sich Melissa ihrem alten Trauma nähert, ihrer Mutter – deren Tod sie vor lauter Schmerz verdrängt hat – wieder näher kommt. Es sind auch viele Anekdoten in dem Buch “Für alle Tage, die noch kommen” von Teresa Driscoll zu lesen und so langsam kommen bei Melissa längst vergessene, intensive Erinnerungen an ihre Mutter wieder hoch.

Das Buch ist sehr schön geschrieben, es ist eine sehr gefühlvolle Geschichte. Die Koch- und Backrezepte klingen auch sehr lecker. Das Buch ist kapitelweise im Perspektivenwechsel geschrieben. Einmal ist man dabei, wenn Eleanore das Buch für ihre Tochter schreibt, wie es ihr mit dem Krebs geht und dann im nächsten Kapitel ist man wieder im “Heute” und erfährt, wie es Melissa mit dem Buch und überhaupt geht. Ich fand das sehr interessant und sehr lebendig und auch sehr gelungen.

Fazit: Ein tolles, sehr emotionales Buch, dass einem mal wieder die Augen für ein bewusstes Leben öffnet. Ein tolles Geschenk für Mütter und Töchter!

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Martin Walker: Hotel Schräg

 

hotel schräg

Das Buch passend zu meinem Weblog ,-), was für ein super Cover … Martin Walker hat mit “Hotel Schräg” einen wundervollen, “schrägen”, komischen und sehr unterhaltsam kurzweiligen Roman geschrieben, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Und das mag schon was heißen ;-)!

Die Geschichte: Das sich seit vier Generationen im Familienbesitz der Hoteliersfamilie Schräg befindliche gleichnamige Hotel war in den 30er Jahren ein Hotspot und berühmter Künstlertreffpunkt in den Bergen. Doch seit einigen Jahren hat das Hotel seinen Ruhm vergangener Zeiten verloren und dümpelt mehr oder weniger glanzlos vor sich hin. Eines Tages erscheint ein junges Paar Benoit und Lola im Hotel, auf der Suche nach unbekannten Fotografien des berühmten Fotografen Valery Valse. Nur der derzeitige Besitzer Alain Schräg weiß, was es damit auf sich hat …

Doch mehr möchte ich nicht verraten, nur so viel: Dieses Buch ist – nicht nur wegen des zauberhaften Covers 😉 – absolut lesenswert und unterhaltsam und sehr witzig … Bitte unbedingt lesen!

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Elisabeth Tova Bailey: Das Geräusch einer Schnecke beim Essen

Schnecke

Die Journalistin Elisabeth Bailey muss nach einer Viruserkrankung für längere Zeit das Bett hüten. Sie langweilt sich, ihr Aktionsradius ist stark eingeschränkt. Da schenkt ihr eine Freundin eine Topfpflanze mit einer echten Schnecke darin und so beginnen die sonst tristen Tage für Elisabeth wieder spannend zu werden, denn sie beobachtet die Schnecke, entdeckt ihre Gewohnheiten, gewinnt sie lieb.

In “Das Geräusch einer Schnecke beim Essen” geht es um das pure Leben, das kleine feine Leben zwischen all den Dingen des Alltags. Um das Beobachten einer Schnecke aus der Perspektive der Unbeweglichkeit heraus. Das Buch ist ein kleines poetisches Juwel, eine Ode an das Leben, an die Natur mit ihren vielen faszinierenden Tieren und Wesen, es ist eine magische Betrachtung von den vielen kleinen Dingen, die wir im stressigen Alltag nur allzu leicht übersehen, aber wenn wir einmal inne halten oder inne halten müssen wie Elisabeth mit ihrer Erkrankung, die sie ans Bett fesselt, dann sehen wir Unglaubliches, wir entdecken die Langsamkeit mit all ihren faszinierenden Facetten und kleinen Wundern.

Elisabeth Tova Bailey hat ein kleines feines Meisterbüchlein geschrieben, in dem sie achtsam alles beobachtet, was sich in ihrem eingeschränkten Radius befindet. Ich möchte nun nicht, dass meine Leser krank werden, doch geht einfach mal öfter in die Stille, in die Natur und beobachtet alles, was so um euch herum krabbelt, geht einfach einmal ins SEIN ….

Fazit: Ein wahres Meisterwerk der Beobachtungskunst und wer noch nicht allzu viel über Schnecken weiß, sollte dieses Buch ohnehin lesen 😉 … Entdeckt die Welt im Schneckentempo oder seid achtsam und beobachtet das Leben … Ein wahres meditatives Lese-Kunstwerk ist dieses Buch … Absolute und immer währende Empfehlung! Müsst ihr unbedingt lesen! Ein tolles Geschenk!

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Lissa Evans: Miss Vee oder wie man die Welt buchstabiert

miss veeBei der 36 jährigen Vera Sedge  in “Miss Vee oder wie man die Welt buchstabiert” von Lissa Evans läuft rein gar nichts nach Plan. Miss Vee verursacht ein Drama nach dem anderen, sie ist ständig pleite und hat moralisch nichts dagegen, auch mal gegen das Gesetz zu verstoßen. Doch dann tritt der 10-jährige altkluge und sehr intelligente Noel in ihr Leben und Veras Pechsträhne scheint zu Ende. Gemeinsam sind die beiden ein unschlagbares Team …

Die Geschichte spielt 1939 in England, “die Deutschen marschieren in Polen ein und die Sommerferien sind fast zu Ende …” Zu Beginn lesen wir in einem Prolog von Noels Zeit bevor er mit der Kinderlandverschickung auf Vera trifft. Man merkt, dass der Junge sehr viel anders ist als die anderen Kinder, mit denen er zu tun hat. Am Anfang fand ich ihn sehr seltsam, doch immer mehr machte ihn genau das äußerst liebenswert. Als Noel Vera trifft, spürt man die Einsamkeit des Junges, die Auswirkungen des Krieges auf der Kinderseele …  und die Seelen der anderen Menschen. Es herrscht eine allgemeine Angst, alle sind in Aufruhr. Vera hat es nicht leicht, sich durch diese Zeit zu kämpfen und auch Noel leidet sehr.

Die Geschichte setzt sich aus mehreren Erzählsträngen zusammen, was mich am Anfang arg verwirrt hat, doch letztendlich führt Lissa Evans diese gelungen zusammen. Dennoch macht es genau dies schwierig, der Geschichte zu folgen, es kam nicht so ein Lesefluss auf und Vera ist nicht gerade eine sympathische Person und auch sehr schwierig von ihrem Verhalten her. Im Grunde nimmt das Buch erst in der letzten Hälfte an Fahrt auf und so berührte mich letztlich auch Veras Geschichte ….

Der erste Satz im ersten Teil (Seite 37):

“Hitler machte quer über den Ärmelkanal eine lange Nase, und London evakuierte wieder einmal seine Kinder, die Zurückgekehrten ebenso wie die, die nie fortgewesen waren. Diesmal fuhr Noel mit ihnen; gefragt hat ihn auch diesmal niemand.”

 

Fazit: Ein lesenswertes, sanftes, berührendes Buch über Menschen im Krieg, das dem Leser jedoch sehr Geduld abtrotzt. Aber es lohnt sich, dranzubleiben und das Buch zu Ende zu lesen – versprochen ;-)!

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Fredrik Backman: Oma lässt grüßen und sagt es tut ihr leid

oma lässt grüßen

Fredrik Backman hat mit “Oma lässt grüßen und sagt es tut ihr leid” ein komisches und langweiliges Buch geschrieben. So recht bin ich nicht in der Geschichte angekommen und muss gestehen, habe viele Seiten überblättert, weil ich der Geschichte nicht folgen konnte … Und leider habe ich den roten Faden auch nicht finden können und das Buch nicht zu Ende gelesen … Die Geschichte ist langweilig und zwanghaft komisch, beim Lesen kam keine positive Stimmung auf, ein für mich völlig überflüssiges Buch. Nicht alles, was aus Schweden kommt ist gut … Vielleicht hätte man das Buch lieber dort gelassen … Ich hatte mir deutlich mehr versprochen und mal wieder ist mir klar geworden, dass man einfach keinem “Bestseller” mit großem Marketinghype und Spiegel-Bestsellerliste vertrauen kann.

Fazit: Keine leichte, lustige Sommerkomödie, sondern ein anstrengendes Buch mit völlig überzeichneten Figuren und einer nervigen Oma … Schade!

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Julie Klassen: Das Herrenhaus von Pembrooke Park

Pembrooke ParkLondon im Jahr 1817: Abigail Fosters Familie verliert durch eine riskante Spekulation ihres Vaters beinahe ihr gesamtes Vermögen. Die Familie und muss ihr kostspieliges Haus in London verlassen. Abigail sucht mit ihrem Vater nach einen Haus auf dem Land, um Geld zu sparen. Über einen Anwalt wird ihnen eines Tages anonym “Das Herrenhaus von Pembrooke Park” angeboten. Das herrschaftliche Anwesen steht seit vielen Jahren leer und Abigails Familie könnte sofort einziehen. Als Abigail beginnt, das Haus gemeinsam mit den wenigen neu eingestellten Dienstboten auf Vordermann zu bringen. Dabei lernt sie nicht nur ihren Nachbarn, Sohn des knurrigen Gutsverwalters und Vikar William Champan. sondern sie gerät immer mehr in einen Strudel der Geheimnisse, die sich rund um die Familie Pembrooke ranken, den Besitzern des Hauses. Viele Gerüchte kommen ans Licht,  u.a. auch, dass ein Schatz im Haus in einem Geheimzimmer versteckt sein soll.  Als Abigail dem Geheimnis näher kommt, gerät sie immer mehr in Gefahr…

Fazit: Man merkt Julie Klassen an, dass sie  Jane Austen liebt und bewundert. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es ist leicht, wundervoll geschrieben und hat auch den nötigen äußerst gut gelungenen Spannungsaufbau zu bieten. Und die Liebesgeschichte von Abigail ist nicht kitschig oder überzogen romantisch und unrealistisch.Das Buch erinnerte mich aufgrund der Spannung etwas an  “Northanger Abby”. Das Buch ist sehr spannend, man kann es einfach nicht so leicht aus der Hand legen und es hinterlässt ein wundervolles Lesegefühl. Ich habe es sehr genossen, es zu lesen, es eignet sich wunderbar als Sommer- und Urlaubslektüre. Die damalige Zeit wird sehr gut dargestellt, man fühlt sich als Leser sofort hineinversetzt. Die Unterhaltungen und auch die Tanzbälle sind sehr authentisch und zauberhaft beschrieben. Und niemals werden die Beschreibungen, Begegnungen oder dergleichen überzogen. Ein tolles Buch für den Sommer, leicht und beschwingt wie ein lauer Sommerabend! Absolute Empfehlung und nicht nur für Jane-Austen-Fans wie mich ein Leseereignis!!!

Neugierig geworden? Hier gibt es eine Leseprobe …

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Brooke Davis: Noch so eine Tatsache über die Welt

Brooke Davis

“Noch so eine Tatsache über die Welt” lautet der deutsche Titel des Buches “Lost & Found” (was meiner Meinung nach viel besser zum Thema passen würde, als der deutsche Titel) der literarischen Neuentdeckung Brooke Davis.

Millie Bird ist 7 Jahre alt und die Hauptperson der Geschichte. Sie trägt gerne rote Gummistiefel und notiert sich seit dem Tod ihres Hundes in einem Notizbuch “tote Dinge”. Am Anfang der Geschichte kann sie auch den Tod ihres Vaters notieren … Die trauernde Mutter lässt Milli eines Tages in der Unterwäsche-Abteilung eines Kaufhauses alleine zurück. Neugierig macht sich Millie dort auf die Suche nach ihrer Mutter und trifft den 87-jährigen Karl, der selbst aus einem Pflegeheim, wohin ihn sein Sohn stecken wollte, geflüchtet ist. Er ist lustig und schreibt Geschichten.  Agatha, eine 82-jährige launige und äußerst präzise lebende Witwe, die neben Millies Elternhaus wohnt, schließt sich den beiden an und so begibt sich das lustige Trio auf die Suche nach Millies Mama. Dabei überlisten die drei die Menschen, die sie von diesem Plan abbringen möchte – herrlich komisch und schräg! Die Charaktere sind insgesamt sehr trefflich und lebendig skizziert. Die schrullige Agatha, die glaubt nichts mehr erwarten zu können und die Angst vor dem Alter hat: “„Ich hatte keine großen Wünsche! Aber nichts davon ist eingetreten!“ Und Karl, der sich fragt: „Warum habe ich eigentlich aufgehört, Sachen zu machen, statt mich nur noch an sie zu erinnern?“ Und die kleine Millie, die sehr neugierig auf die Welt ist, diese aber noch nicht so recht verstehen kann.

Brooke Davis ist sehr gut darin, über die Schattenseiten des Lebens – in diesem Fall Trauer und Verlust –  so empathisch zu schreiben, dass man als Leser nicht vor ihnen davonläuft, sondern sich ihnen gemeinsam mit dem tollen, mir sehr ans Herz gewachsenen Trio, zu stellen.

Der erste Satz:

“Millies Hund Rambo war ihr Allererstes Totes Ding.”

 

Fazit: Absolut lesenswert! Zum Lachen und Weinen gleichermaßen!

Leseprobe: hier!

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Paula Hawkins: Girl on the Train + Verlosung

girl on a train

Ich muss gestehen, es hat doch etwas gedauert, bis ich in das Buch “Girl on a Train” von Paula Hawkins hineingefunden habe. Die ersten 100 Seiten sind sehr zäh. Das mag daran liegen, dass die einzelnen Kapitel ähnlich einem Tagebucheintrag aufgebaut sind, mit Namen der jeweiligen Protagonisten sowie der jeweiligen Tageszeit (morgens, abends …). Dieses Hin und Her hat mich anfänglich ziemlich durcheinander gebracht, es war anstrengend zu lesen. Es hat sich angefühlt, wie ein Daumenkino, das jemand anders sehr schnell für mich durchblättert. Etwas nervig war auch, dass Rachel so negativ war, so viel getrunken hat und offensichtlich ihr Leben null im Griff hat … Alleine vom Lesen ist man schon trunken, was sie alles in sich rein bechert – aber es ist ja auch ein englisches Buch 😉 … Dann sind da noch Megan (die am Bahngleis wohnt und in der Nähe von Rachels früherem Haus, in dem nun der Ex-Mann mit seiner neuen Frau wohnt und dem gemeinsamen Kind, das dann und wann von Megan beaufsichtigt wird, Anna (die neue von Rachels Exmann) und Cathy (Rachels seltsame Mitbewohnerin). Ich fand es am Anfang wie gesagt mühselig, zu erkunden, wie alles miteinander zusammenhängt und hätte fast aufgegeben! Das wäre aber ein Fehler gewesen, denn das Buch nimmt erst so richtig ab der zweiten Hälfte an Fahrt auf, plötzlich kommen die Zusammenhänge … Dann wird es auch spannend. Dennoch hat mich das Buch nicht so recht überzeugen können, was wohl an dem so tröge dahinplätschernden ersten Seiten lag, ein tolles Buch ist eben ab der ersten Seite teil und nicht erst ab der zweiten Hälfte (in der ersten Hälfte hätte man einige auch weglassen können, so uninteressant war das … )

Fazit: Für Leser, die gerne jedes gehypte Buch lesen möchten, aber nichts für gestandene Vielleser, die schon viele tolle Bücher gelesen haben. Aber macht euch selbst ein Bild, hier bei mir könnt ihr ein “unverkäufliches Rezensionsexemplar” gewinnen!!!! Die Filmrechte sind auch schon verkauft – bin gespannt, wie das Buch filmisch umgesetzt wird!

 

****Achtung – Verlosung******

Wer schreibt mir als Erster, um mein Rezensionsexemplar (Herzlichen Dank für die Zusendung, lieber Herr Rothfuss!) des Buches “Girls on a Train” zu gewinnen? An die Tasten fertig los: tina.mueller@buchnotizen.de

****Achtung – Verlosung******

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Haruki Murakami: Wenn der Wind singt/Pinball 1973

Wenn der Wind singt Pinball 1973Man erkennt die Romane dieses außergewöhnlichen und wundervollen japanischen Autors sofort beim Betreten einer Buchhandlung: Leuchtend bunte Farben auf dem Cover springen sofort ins Auge, der Autorenname in großen weißen Lettern, der Titel etwas kleiner darunter. Man weiß sofort: Es gibt einen neuen Murakami.

Haruki Murakami ist mein absoluter Lieblingsautor, es scheint als würde er einfach immer drauflosschreiben, um zu sehen, was denn aus seinen Geschichten wird. Immer dabei: traurige und suchende Mittdreißiger, die in Bars herumhängen und Bier und Whiskey trinken, bis etwas völlig Unvorhergesehenes, meist fantastisches mit ihnen geschieht bzw. ihnen widerfährt.

Jetzt sind endlich die von Fans weltweit langersehnten ersten beiden Geschichten – Murakamis Frühwerke –  der “Ratte-Trilogie” auf Deutsch erschienen (Zur Info: Wilde Schafsjagd bildet den Abschluß dieser Trilogie): Wenn der Wind singt/Pinball 1973. Für Fans des japanischen Kultstars ein absolutes Muss!

Wie immer wird die Geschichte von einem  namenlose und nicht näher beschriebenen Mann erzählt. Dieser Erzähler, ein angehender Schriftsteller (man fragt sich immer wieder, ob es sich hier nicht auch um den Autor selbst handeln könnte) und sein Freund Ratte sowie eine Bar in Tokio sind der Mittelpunkt der ersten Kurzgeschichte des Buches.

Der Einstieg von “Wenn der Wind singt”:

“So etwas wie vollkommener Stil existiert nicht. Ebenso wenig wie vollkommene Verzweiflung”, erklärt mir ein Schriftsteller, den ich als Student zufällig kennengelernt habe.”

 

Und auch in Pinball 1973 schreibt Murakami einfach wild drauflos, ohne zu wissen, wo er hinmöchte … Dies wird auch in die Geschichte eingebaut:

„Sie schreiben gut. Ihre Argumentation ist schlüssig, aber Sie haben kein Thema.“

Dann hat Murakami die Idee, nach einem verschwundenen Flipperautomaten (!) zu suchen, verliert dann wohl beim Schreiben die Lust an dieser Idee und beendet sofort die gesamte Geschichte. Das ist Murakami ;-). Jenseits aller Konventionen, er tut, was im Freude macht.

Fazit: Die beiden Erstlings-Kurzgeschichten sind wahrlich keine Meisterwerke, dies erklärt vermutlich, warum er diese all die Jahre nicht hat veröffentlichen lassen ;-). Dennoch kann man schon in diesen beiden Geschichten das große Erzähltalent des späteren Autorentalents Haruki Murakami erkennen. Und genau deshalb sind sie für Murakami-Fans und auch für angehende Autoren ein absolutes Muss und sehr lehrreiche Geschichten. Es ist ein Blick auf die Welt, dass sich hinter unserer realen Welt noch etwas Wundersames verbirgt …. Zu empfehlen sei hier auch “Mister Aufziehvorgel” ;-). Also: Unbedingt lesen, sammeln, verschenken ;-)!

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Witzige, tiefgründige Sommerlektüre: Das Jahr des Rehs + Verlosung

das jahr des rehsDas Cover des witzigen Sommerromans “Das Jahr des Rehs” sprach mich sofort an, allerdings vermisste ich das Reh ;-), denn man sieht zwei Vögel … Die Geschichte dreht sich um zwei Freundinnen, die beide kurz vor ihrem 40. Geburtstag stehen und sich nach 17 Jahren wieder schreiben. In ihren Mails schreiben sie über die großen Themen des Lebens, aber auch über Alltägliches wie Partnerschaft, Liebe, Familie, Kinder, Beruf, Freundschaft etc. Zudem gibt es Kochrezepte und Tipps bei gedrückter Stimmung … Eine tolle Mischung, kurzweilig, amüsant, tiefsinnig, philosophisch und vieles mehr. Aber lest das Buch unbedingt selbst ;-)!

 

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Wer mag, kann ein Exemplar des tollen Buches gewinnen. Was müsst ihr dafür tun? Einfach nur mir schreiben und zwar schnell … Der erster Mailer bekommt das Buch von mir zugeschickt ;-). Natürlich freue ich mich auch immer über Feedback 😉 … Alles Liebe!

 

+++++Gewonnen hat das Buch Detlef aus Leipzig – herzlichen Glückwunsch!+++++ Weiterlesen