Drucksache! von Jenny McCabe

Drucksache“Drucksache! 35 Lieblingsstücke zum Selbermachen für jedes Zuhause” von Jenny McCabe ist ein tolles, sehr inspirierendes Buch. Es macht Lust, sofort mit dem Drucken loszulegen und mit einigen Utensilien aus Küche und Haushalt scheint das auch sofort möglich zu sein.

Das hochwertig ausgestattete Buch ist wunderschön und übersichtlich aufgemacht, mit vielen zauberhaften und lustmachenden Fotos. Die Anleitungen sind sehr ausführlich beschrieben und mit Bildern unterlegt. So kommt man einfach und schnell zum ersten eigenen Druckwerk. Ich muss gestehen, ich habe es noch nicht selbst ausprobiert, aber ich werde es tun, und dann österlich losdrucken. Ich habe viele Inspirationen durch das Buch gewinnen können und mir auch einige eigene potentielle Druckdesigns ausgedacht und skizziert …

Fazit: Mal was anderes und warum nicht selbst alle möglichen Materialien bedrucken? Das macht bestimmt viel Spaß, erinnert mich an die Jahre des Kartoffeldruckes in Grundschulzeiten 😉 … Auch der Zick-Zack-Hocker spricht mich voll an und zufällig habe ich einen hier irgendwo in der Ecke herumstehen 😉 …

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Gehört: Der kleine Drache Kokosnuss – Expedition auf dem Nil

kokosnuss nil cdEin neues Abenteuer mit dem kleinen Drachen Kokosnuss und seinen wundervollen Freunden Mathilda und Oskar: Der kleine Drache Kokosnuss – Expedition auf dem Nil. Wie der Titel schon verrät, reisen die drei Freunde  diesmal mit dem Laser Phaser zurück ins alte Ägypten. Und dort erleben sie jede Menge Abenteuer, treffen einen Löwen, den Pharao und weitere lustige Gesellen … Und natürlich helfen sie auch wieder mit Witz und Charme einem nubischen Jungen bei der Befreiung seines Vaters … Ein neues, tolles Abenteuer von unseren liebsten Stars 😉 …

Das Hörspiel ist wundervoll eingelesen von Philipp Schepmann, es ist ein lustiges Abenteuer in gewohnter Kokosnuss-Manier! Die Abenteuer des kleinen Feuerdrachen sind einfach immer super lustig und Herr Siegner scheint ja noch jede Menge Abenteuer in petto zu haben ;-). Zum Glück!

Der kleine Drache Kokosnuss hat einen festen Platz in unserem Bücher- und CD-Regal und ist auch gerade für die lieben Jungs ein wundervoller Lese-Anreiz ;-).

Fazit: Für alle Kokosnuss-Fans ohnehin ein Muss, für alle, die den kleinen Feuerdrachen und seine wundervollen Freunde noch nicht kennen ein tolles Geschenk – gerade und besonders für Jungs ;-)!

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Rein ins Vertrauen!

Rein ins Vertrauen“Rein ins Vertrauen – Wie wir jede Welle nehmen” von Karen Christine Angermayer ist ein wundervolles, mutmachendes und vertrauenserweckendes Buch, das ich nur empfehlen kann. Denn genau daran mangelt es vielen uns von: An Vertrauen in uns selbst, Vertrauen an eine höhere Instanz, Vertrauen in das Gute der Menschen, Vertrauen in die Liebe, etc.

Dieses Buch tut genau so gut wie ein Gespräch mit der besten Freundin, es macht Mut, schenkt Vertrauen und ist so liebevoll und positiv geschrieben, dass man es immer bei sich tragen möchte ;-). Auch das ist kein Problem – jedenfalls nicht für uns Frauen, die wir ja meistens eine Handtasche dabei haben … Leider werte Herren, wird es nicht in die Hosentasche passen … ;-).

Frau Angermeyer schildert viele persönliche Erfahrungen, in denen sie sich vertrauensvoll dem Leben hingegeben hat und es auch immer gut ausging … Blicken wir doch mal in unserer Biografie zurück: So schlimm wie wir uns manche Dinge vorgestellt und ausgemalt haben, ist es doch nie geworden.

Drei große Themen sind in dem Buch ausführlich dargestellt – die großen 3 sozusagen – Liebe, Geld, Körper. Untermalt werden die Erfahrungen und Erlebnisse der Autorin mit positiven Affirmationen.

Ich kann das Buch auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlen, es tut gut es zu lesen und dann und wann schleicht sich ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht ;-)!

Fazit: Für alle, die den Mut und das Vertrauen verloren haben, an sich zweifeln, an anderen zweifeln und überhaupt für alle, die in diesem Leben etwas über sich lernen möchten. Mut tut gut ;-), wie gesagt Zauberwort lautet: “machen”. Und: Vertrauen!!!!!

Auf der Webseite des Verlages gibt es u.a. auch eine Leseprobe zum ersten reinstöbern!

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Die Kraft der inneren Bilder nutzen

Die Kraft der inneren Bilder nutzenDas Buch “Die Kraft der inneren Bilder nutzen” von Prof. Dr. Thomas Kretschmar und Martin Tzschaschel zeigt, wie man seelische und körperliche Gesundheit durch Imagination erreichen kann. Es ist ein sehr interessant und leicht lesbares Buch, in das mich sich gut vertiefen kann … Darin finden sich viele Fallbeispiele, wie man mit der Kraft der inneren Vorstellungskraft sich selbst heilen kann, Dinge positiv sehen kann und sich selbst einfach auch kreativ helfen kann.

Die Kathathym-Imaginative Psychotherapie (KIP) ist eine der neueren Therapieformen, in der mit inneren Bildern und der Tagtraumtechnik gearbeitet wird. Die Autoren erklären ausführlich, wie diese Technik funktioniert, was sie bewirkt und im vorderen Teil auch wie es dazu kam. Das ganze liest sich wie gesagt sehr interessant, wer taucht nicht gerne ein in die inneren Bildwelten? KIP kann gut eingesetzt werden bei akuten Krisen, Burnout, Ängsten, Phobien, Zwängen, Verhaltensstörungen und Traumata. Das Buch ist auch für Laien und interessierte Angehörige von psychisch Kranken mit den oben aufgeführten Störungen ein Lesegewinn, es ist leicht verständlich und wirklich hochinteressant. Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen!

 

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Damit Kindern kein Flügel bricht

flügel kinderDas ist das Buch, dass alle Eltern, Lehrer sowieso und sonstige wichtigen Bezugspersonen von Kindern UNBEDINGT lesen sollten: Damit Kindern kein Flügel bricht” von Nelia Schmid König, eine Kinder- und Jugendpsychiaterin. Erschienen ist das wichtige Buch im renommierten Kösel Verlag.

Der Untertitel lautet: Kindliche Verhaltensauffälligkeiten verstehen und ein gutes Familienklima fördern. Bringt es auf den Punkt. Der Fisch stinkt ja meist vom Kopf her 😉 …

Als Eltern sollten wir uns permanent hinterfragen, sind das jetzt wirklich Ansprüche, denen mein Kind gerecht werden kann? Oder übertrage ich eigene Wünsche auf mein Kind, die ich früher nicht erreicht habe, nicht erreichen konnte mangels Möglichkeiten? Euer Kind ist ein eigenes individuelles Wesen, es ist nicht die Mutter oder der Vater. Es hat möglicherweise völlige andere Interessen … es ist einfach nicht die Eltern. Euer Kind hat ein Recht auf sein eigenes selbständiges Leben. Es darf seine Erfahrungen selber machen. Reflektiert euch regelmäßig selbst, eine reine Seele (Stichwort: Psychohygiene) bringt eine Familie weiter als das Vergleichen mit anderen Kinder (genetisch gar nicht möglich, vergleicht doch mal Äpfel mit Birnen ;-)), das Bewerten, Erwarten, der Leistungsdruck, tut das euren Kindern nicht an … Es ist ohnehin nur noch eine Frage der Zeit, bis es an den Grundschulen dieses Landes keine Noten mehr gibt, kreative Lehrkräfte, die nicht wie Fließbandarbeiter all diese Lehrpläne mit Volldampf durchboxen müssen und am Ende ihrer Laufbahn selbst so ausgezehrt sind, dass sie sich nur auf ihre oder die Couch eines Psychiaters legen können. Das kann es doch nicht sein.

Als Kind wollte ich immer Lehrerin werden, ist mir aber spätestens in der 5. Klasse vergangen. Meine Grundschulzeit war noch schön und verspielt, wir hatten fast nie Hausaufgaben auf und durften auch von Anfang gleich richtig schreiben ;-). Leider hatte ich insgesamt fünf Lehrer in der 1. Klasse. Meine erste Lehrerin wurde krank und kam nicht mehr, die zweite schlug mich und wurde der Schule verwiesen, die bzw. der dritte war der Sportlehrer, er übernahm die Klasse bis Nr. 4 kurz da war. Nr. 5 blieb mir erhalten bis zur 2. Klasse … Und noch immer weiß ich die Namen, weiß wie die Lehrer aussahen, wie ich mich gefühlt habe etc. Es ist eine prägende Zeit, deshalb sollten unsere Kinder wundervolle Erfahrungen in der Grundschule sammeln dürfen und nicht gleich vom Leistungsdruck verschluckt werden. Es sind Kinder und keine kleinen Erwachsenen. Kinderseelen liegen mir sehr am Herzen, es ist eine sehr verantwortungsvolle Sache, Kinder in die Welt zu setzen und sie zu liebenswerten, fairen und vor allen Dingen glücklichen und zufriedenen Menschen zu erziehen. Wenn ich manchmal sehe, wie lieblos und wie nebenbei manche Kinder in einer Familie heranwachsen, bricht mir das Herz. Es gibt doch nichts Schöneres, als Kinder zu haben.

So nun schweife ich schon wieder vom Buchthema ab. Wie gesagt, das Buch ist sehr interessant, sehr ergiebig, man bekommt neue Impulse und viel Verständnis – gerade für “verhaltensauffällige” Kinder … das Wort gefällt mir gar nicht … schon ist wieder eine Schublade auf. Jedes Kind das anders ist, ist eine Angriffsfläche für Kinder, die meinen, sie seien normal, weil sie in einem bewertenden und wir-sind-besser-Elternhaus groß werden – ja gibt es auch schon in der 2. Klasse … es ist nicht schön, das zu sehen … Zweitklässler, die eine 1 bekommen haben, machen sich über Kinder lustig, die eine 4 bekommen haben – hallo gehts noch? Und schadenfrohe Schubladen-Eltern, die das vor dem Kind kundtun, weil sie die Mutter oder den Vater des Vierer-Kindes nicht mögen. Kein Wunder, das deren Kinder dann andere Kinder hänseln … der ganz normale Wahnsinn … Wie gesagt: Die Gesellschaft von morgen …!!!

Fazit: Lest das Buch unbedingt, seid ihr selbst, stresst eure Kinder nicht und drückt ihnen nicht diesen Leistungsstempel in der Schule auf … was sind schon Noten? Zahlen, die von jemanden vorgegeben werden, um jemanden in Zahlen zu bewerten … ist doch Unfug … als würden die Lehrer eure Kinder kennen – niemand hat das Recht andere zu bewerten, wie soll man einen Menschen auch bewerten? Seid ihr im Job derselbe wie zu Hause? Wir schlüpfen doch täglich in die unterschiedlichsten Rollen – wie soll man jemanden genau kennen? Nicht mal wir selbst tun das – jedenfalls nicht alle … es wird besser, je älter und lebenserfahrerer wir werden 😉 … Wie viele unglaublich kreative und kluge Kinder werden durch die Benotung und ständige Bewertung und Überprüfung abgestempelt und verlieren irgendwann den Glauben, das Vertrauen in sich selbst … Seht hierzu weiter unten noch meinen weiteren Buchtipp zum Thema.

 

Vergesst nicht liebe Eltern, Großeltern und Lehrer:

Jedes Kind ist ein wundervolles und vollkommenes Wesen, wenn es geboren wird. Wir haben es in der Hand und wir sind in der Verantwortung, dieses vollkommene Wesen bedingungslos zu lieben, SO WIE ES IST! Und ja Kinder dürfen auch in der Schule kreativ sein, nur weil es so schwierig ist, Kreativität zu BEWERTEN, heißt es noch lange nicht dass es etwas schlechtes ist. Wie oft müssen sich Eltern in der Schule anhören, dass ihr Kind zu kreativ ist – hallo, kann man denn kreativ genug sein? Liebe Lehrer, seid mal realistisch: Kreativität ist meistens wichtiger als gute Noten. Habt ihr mal einen Einser-Kandidaten nach seiner Meinung – seiner eigenen Sicht auf die Dinge gefragt, oder was er gerne tut? Er wird das herunterleiern, was seine Eltern in solchen Situationen immer sagen oder was er im Spiegel gelesen hat, aber er wird möglicherweise (auch hier gibt es Ausnahmen, wir wollen ja hier nicht auch in Schubladen denken) nicht wissen was er meinen soll und möglicherweise auch nicht so genau wissen, was er gerne tut, weil man ihm das immer gesagt.

Deshalb ganz wichtig: Noten sind nicht alles. Niemand hat sich jemals so genau meine Noten angeschaut, wenn ich mich beworben habe, weil jeder Personalchef weiß, dass das Bewertungssystem hinten und vorne hakt. Es kommt auf die Persönlichkeit an, auf den ersten Eindruck, auf die Umgangsformen, auf das man selbst sein, auf Authentizität, wie man sich gibt, was man ausstrahlt, wie man kommuniziert, ob man einander in die Augen schauen kann und vieles mehr … Also vergesst das mit den Noten ganz schnell und setzt eure Kinder nicht unter Druck. Bis jetzt ist aus jedem etwas geworden … Dies gilt vor allen Dingen für die Grundschulzeit, denn dort wird der Grundstein gelegt, fürs weitere Lern-Leben … Zeigt euren Kindern kreative Möglichkeiten des Lernens, räumt ihnen ausreichend Zeit nach der Schule ein, KIND zu sein, denn das sind sie …

Wenn ich höre, dass eine Lehrkraft zu einer Mutter in der zweiten Klasse sagt, dass ihr Kind noch zu sehr Kind ist – dann frage ich mich doch: Hallo? Ist man mit sieben Jahren etwa kein Kind mehr? Das passt dann auch zur Erwartung mancher Eltern und Erzieher, dass Kinder schon mit einem Jahr selbstständig alles können müssen. Es ist ein Graus mancherorts was sich da abspielt. Ich sage nur, Eltern, bleibt stark, seid ihr selbst, liebt euer Kind, übernehmt die Verantwortung für euer Kind und seid immer ein liebevolles Nest in das eure Kinder gerne zurückkehren, wenn sie Halt brauchen. Hört auf euer Herz und nicht auf die Ratschläge fremder Leute, nur weil sie Lehramt, Pädagogik und Co. studiert haben. Ihr seid die Eltern, nicht die Gesellschaft, nicht der Staat etc. Tut was IHR für richtig haltet und haltet vor allen Dingen zu euren Kindern, denn das ist die GESELLSCHAFT VON MORGEN und die soll doch schön sein ;-).

Dazu noch ein persönlicher Buchtipp von mir:

Heidemarie Brosche: Warum es nicht so schlimm ist, in der Schule schlecht zu sein, erschienen im Goldmann Verlag.

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Gelesen: Der Trafikant

Der TrafikantNachdem ich meine Leser in den letzten Tagen mit Sachbüchern malträtiert habe, möchte ich heute eine kleine Kostbarkeit, eine zarte poetische kleine feine Geschichte hier vorstellen. Gemeint ist das Buch “Der Trafikant” von Robert Seethaler.

Die melancholische Geschichte über den Bauernbuben Franz, der 1938 von seiner Mutter nach Wien geschickt wird, um eine Lehre in einem Zeitungs- und Tabakladen namens “Trafik” zu absolvieren. Es ist die Zeit um 1938, kurz vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. In Wien trifft Franz sogleich auf Sigmund Freud 😉 und zwischen den scheinbar ungleichen Männern – der Bauernjunge und der Gelehrte – entwickelt sich eine intensive Freundschaft.

Natürlich verliebt sich der gute Franz auch in die Varietétänzerin Anezka und es ist sehr witzig, wie selbst Freud mit seinen Ratschlägen am Mysterium Frau scheitert ;-), aber mehr möchte ich nicht verraten – das Buch ist in jedem Falle absolut lesenswert, beim Lesen entstehen unglaubliche Bilder im Kopf, die kein Film der Welt besser zeichnen könnte. Es ist ein sehr intensives, sprachlich auf höchstem Niveau geschriebenes, leichtes, zartes Buch – eine literarische kleine Kostbarkeit vom Feinsten!

Der erste Satz:

An einem Sonntag im Spätsommer des Jahres 1937 zog ein ungewöhnlich heftiges Gewitter über das Salzkammergut, das dem bislang eher ereignislos vor sich hin tröpfelnden Leben Franz Huchels eine ebenso jähe wie folgenschwere Wendung geben sollte.”

 

Herrliches Zitat über Zigarren (Seite 29) – Otto Tresnijk ist im übrigen der Besitzer der Tabaktrafik, wo Franz seine Lehre in Wien absolviert:

“Eine schlechte Zigarre schmeckt nach Pferdemist”, sagte Otto Tresnijk, “eine gute nach Tabak. Eine sehr gute Zigarre jedoch schmeckt nach der Welt.”

 

Nochmals Otto Tresnijk (Seite 33):

“Ein guter Trafikant verkauft nicht einfach nur Tabak und Papier”, sagte Otto Tresnijk und kratzte sich mit dem hinteren Ende der Schreibfeder an seinem Beinstumpf. “Ein guter Trafikant verkauft Genuss und Lust – und manchmal  Laster.”

 

Fazit: Unbedingt lesen, die atmosphärische, zauberhafte und leichte Sprache genießen und wieder mal zahlreich verschenken 😉 – ist ja zum Glück ein Taschenbüchlein …

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Vom Feinsten: Das Buch der Nacht von Deborah Harkness

Das Buch der NachtLange ersehnt, endlich schon zweimal gelesen (und die ersten beiden Bände auch nochmal), nun ist es vorbei – leider! “Das Buch der Nacht” von Deborah Harkness (erschienen im Blanvalet Verlag) hat mich in den letzten Tagen sehr in Beschlag genommen, ich habe es mehr als genossen, es zu lesen!

Was für ein furioses und spannendes Ende für die beiden Liebenden Diana und Matthew – Hexe und Vampir. Klar werden jetzt meine männlichen Weblog-Leser mit einem Augenzwinkern denken – wie romantisch und wie unrealistisch! Ist es aber in meinen weiblichen Augen gar nicht!

Es ist ein klasse Historien-Fantasy-Schmöker vom Feinsten!

Die Geschichte: Diana und Matthew sind von ihrer Zeitreise zurückgekehrt und Diana ist mit Zwillingen schwanger. Alle fragen sich nun, wie das gehen konnte, denn Vampire könne sich nicht biologisch fortpflanzen … Matthew und Co. versuchen die genologische Wunder wissenschaftlich zu untersuche … In der Jetztzeit schlägt das Böse in Form von Matthews Sohn Benjamin voll zu, dieser möchte Diana in seine Gewalt bekommen, sich auch biologisch fortpflanzen und die Familie, bestehend aus Hexen und Vampiren müssen sich gemeinsam formieren. Dann gilt es ja noch das Buch des Lebens “Ashmole 782” zu finden … Die Zeit läuft gegen die beiden, denn die Entbindung der Zwillinge steht unmittelbar bevor, auch das Rätsel um den Blutrausch ist noch nicht gelöst … Spannend bis zum Schluss ist Deborah Harkness eine tolle, sehr unterhaltsame und spannende Geschichte und ein toller Abschluß der Trilogie gelungen – leider ;-(.

Fazit: Für Fans von guter, historischer Fantasyliteratur, für Hexeninteressierte und noch nicht Vampir-gesättigte Vielleser und für alle anderen gilt: Unbedingt kaufen – lesen und zahlreich weiter verschenken 😉 …!! Dieses Buch und auch die beiden Vorbände sollten in keinem gut sortierten Bücherregal fehlen 😉 – auch nach mehrmaligen Lesen tun sich doch noch die einen oder anderen neuen Aspekte auf, man liest ja nie eine Geschichte gleich – hängt ja auch von der persönlichen Stimmung ab … Ich freue mich auf das nächste Buch von Deborah Harkness – ich liebe ihren Schreibstil, er ist flüssig, spannend und schlüssig!

Ab heute druckfrisch in den Buchläden!

Für die Unschlüssigen unter euch: Auf der Verlagswebseite gibt es eine Leseprobe!

 

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Vintage-Kartenset: Das Schutzengel-Tarot

schutzengel tarotIch sammele nostalgische Kartensets, so bin ich auch über das “Schutzengel-Tarot” von Doreen Virtue und Radleigh Valentine (Allegria Verlag) gestoßen. Dabei kommt es mir weniger auf die Sprüchlein an, sondern auf die Sprache der Bilder … diese sind wundervoll und erinnern in ihrer Art an die Oblatenbildchen, die wir früher in unsere Poesiealben geklebt haben … Das Kartenset im Vintagelook ist einfach nur zauberhaft … Das Begleitbuch ist sehr umfangreich, die Kartenstärke liegt gut in der Hand, auch wenn 78 Karten schon ein dicker Stapel zum Mischen ist … Aber ich liebe das Set!

Fazit: Für Träumer, Nostalgiker, Vintage-Fans, Oblatenbilder-Liebhaber, Engelaffine, Romantiker … ein absolutes Must-have!!!

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Gelesen: Soantà & Als Paolos Hände reden lernten

Soantà & Als Paolos Hände reden lerntenErst einmal möchte ich herzlich für das von Peter Georgas Frey zur Verfügung gestellte tolle Buch “Soantà & Als Paolos Hände reden lernten” bedanken! Ich habe es sehr gerne gelesen!

Die beiden kleinen feinen Geschichtchen haben es in sich, trotz ihrer Kürze. Das schmale Büchlein liegt sehr gut in der Hand und ich hatte viel Freude beim Lesen und beim mir Vorstellen all der sprachlichen Bildgewalten, die da in dem Buch in einer wundervollen Sprache gezeichnet werden. Das Buch hat genau meinen Geschmack getroffen (Peter wusste das ;-)) und hat mich im Alltagsgeschehen in andere Welten versetzt.

In der ersten Geschichte “Als Paolos Hände reden lernten” lebt ein Junge namens Paolo in einem friedlichen, harmonischen Dorf. Das hat mir sehr gut gefallen, denn wenn man sich die Welt um sich herum heute – besonders aus Mediensicht anschaut – könnte man das für reine Phanatasie abtun – aber ich bin der festen Überzeugung, wenn wir alle mitdenken und empathisch, mitfühlend und liebevoll durch unsere Welt streifen – können wir uns kleine Paradiese schaffen ;-).

Paolo hat die seltene Gabe, mit den Händen zu sehen – also zu sprechen. Wenn er Gegenstände berührt erzählen diese ihm ihre ureigenen Geschichten. Das ist eine wundervolle Idee und Peter Georgas Frey hat das wirklich sehr gut umgesetzt. Die Sprache hat mich aufgesaugt, jedes Mal wenn ich das Buch in die Hand genommen habe, habe ich mir vorgestellt, dass es mir jetzt seine Geschichte erzählt – wie in der “Unendlichen Geschichte” (das hört mein Sohn gerade als Hörbuch)! Mehr möchte nicht erzählen, lest das Buch bitte unbedingt selbst!

Der erste Satz:

Erster Satz Paolo

 

 

 

 

 

Soanta hat mir auch sehr gut gefallen, zwar nicht so gut wie die Geschichte von Paolo, aber sie hat doch ihren eigenen liebenswerten Charakter, in den ich aber nicht so leicht eintauchen konnte wie Paolos Gabengeschichte. Soanta erwacht in einer Pilgerstadt namens Lorelia, einer Gesellschaft, die der unseren nicht so ganz unähnlich ist … Deren Untergang steht bevor … Soantas Aufgabe ist es, das Gewissen und den Glauben der Bewohner Lorelias zu prüfen. Vor der Stadt trifft er die gutmütige Kaufmannstochter Azur. Die beiden betreten Lorelia und treffen auf einen Händler namens Murat. Soante lernt nun auch Azurs Vater kennen und macht sich ein Bild von Lorelias Volk und deren Lebenssituationen. Dann kommt der König mit einer Handelskarawane und eine Tragödie, die ich hier nicht erzählen werde, beginnt … Ich muss gestehen, hier hatte ich beim Lesen das Gefühl, es könnte auch der Alchemist von Paolho Coelho sein … Auch an die Märchen für Erwachsene wie sie im Lucy Körner Verlag erscheinen wie z. B. “Johannes” oder “Feuergold” haben mich die beiden Geschichtlein leicht erinnert …

Im Prolog steht geschrieben:

“… Es ist eine Geschichte über die höheren, das Leben gestaltetenden Mächte udn wie sie müde wurden zu hoffen, es gäbe geeignete Menschen, das Elend auf der Welt zu beseitigen. Alle, die sich im edlen Glauben an diese Aufgabe gemacht hatten, waren schändlich gescheitert und so blieb den Göttern nichts, als neue, bessere, mächtigere und zugleich ehrfürchtigere Wesen zu schaffen, die die Vorherrschaft der Menschen brechen und sie in ihre Schranken zurückweisen würden. Geschöpfe des Geistes sollten es sein, keine, die ein Schwert brauchen, um Konflikte und Unrecht zu lösen. Von einem der ersten, das unter die Menschen gesandt wurde, erzählt diese Geschichte.”

 

Der erste Satz bei Soanta:

“Er erwachte nach wenigen Stunden dünnen Schlafes.”

Soanta ist ein Prachtmensch, er urteilt und verurteilt nicht, er möchte nur das Leben und die Menschen verstehen. Er hat die von Gott verliehene Gabe, das Schicksal eines Menschen vollständig zu sehen und auch zu wissen, was sich in dessen Leben alles noch ereignen würde. So sieht er Krankheit, Verderben und auch den nahenden Tod, was ihn sehr quält. Er sieht die Fratzen der Macht, die Häßlichkeit des Charakters – besonders als der König eintrifft. Dann geschieht ein Aufstand der Unfreien. Und was dann weiter geschieht, möchte ich hier nicht verraten – lest es selbst …

Fazit: Es ist ein sehr aktuelles Buch, gerade die zweite Geschichte “Soanta” könnte auch heute spielen mit den ganzen schlimmen Dingen, die ich nicht beim Namen nennen möchte, da diese Bösartigkeiten hier nichts zu suchen haben – das erledigen schon die Medien. Es ist ein Buch, dass man nachdenklich zur Seite leg und sich schwört, ein besserer Mensch zu sein. Herzlichen Dank, lieber, geschätzter Peter Georgas Frey! Schreib bitte weiter solche kleinen feinen Büchlein ;-)! Und bitte zahlreich kaufen und weiterverschenken!!!

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Gelesen: Hab ich selbst gemacht

hab ich selbst gemachtFür mich eines der besten Bücher zur DIY-Bewegung: “Hab ich selbst gemacht” von Susanne Klingner, erschienen bei Kiwi.

Die Journalistin Susanne Klingner versucht, 365 Tage, also ein Jahr lang, nur selbstgemachtes zu essen, anzuziehen etc. Selbst vor Zahnpasta schreckt sich nicht zurück ;-)! Das Ergebnis ihres Selbstversuchs: 365 Tage, 2 Hände und 66 Projekte.

Das Buch liest sich sehr kurzweilig, es ist amüsant und es gibt auch das eine oder andere Rezept und viele Tipps. Es ist ein kluges, lustiges Buch, dass die Journalistin Susanne Klingner da geschrieben. Ich fand es bewundernswert, dass sie ein Jahr lang durchgehalten, denn nicht immer hat man Zeit z. B. mal “schnell” ein Brot zu backen oder mal schnell die verloren gegangenen Handschuhe zu stricken …. Im Buch selbst findet sich auch ein tolles Stollenrezept, der Christstollen schmeckt sehr saftig und hält sehr lange, wenn er nicht gleich von der lieben Familie aufgegessen wird. Es gibt viele Anregungen und ich wiederhole mich – die Geschichte ist schön und alltagsnah geschrieben – man geht richtig mit, wenn mal das eine oder andere nicht klappt. Aber wie so oft lautet das schlichte Geheimnis: Just do it 😉 … einfach nur machen …

Auf der Webseite des Kiwi Verlages gibt es noch viele nützliche Links und ein Interview mit der Autorin!

Fazit: Für alle Freunde der DIY ein Kultbuch und ein Must-have im Buchregal!

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