Im Zauberbann des Schneemonds

Natalie Luca hat mit ihrem neuen Buch “Im Zauberbann des Schneemonds” einen soliden und spannenden Reihenauftakt geschrieben.

Wir begleiten die siebzehnjährige Artemis, die nach einem Unfall ihrer Mutter zu ihrem unbekannten Großvater nach Neuwald ziehen muss. Sie hat Angst und ist verwirrt und weiß nicht so recht, was auf sie zukommt, denn sie hat ihren Großvater nie kennengelernt. Doch es kommt noch schlimmer für Ari – wie sie gerne genannt wird: Sie muss eine merkwürdige Privatschule besuchen, die von  Kindern alter Adelsfamilien besucht wird. Und dort scheint es auch zwei verfeindete Gruppen zu geben, aus denen Ari nicht so recht schlau wird. An ihrem ersten Schultag wird ihr der Schüler-Counssellor und Mönch Lykos zur Seite gestellt, der ihr in der Anfangszeit helfen soll, sich einzuleben. Doch irgendwie ist alles merkwürdig: Ihr Großvater, das Haus, in dem sie nun leben soll, die Schule, die Mitschüler und auch die Dinge, die sie mitbekommt.

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Creative Writing

Jesse Falzoi hat mit ihrem wunderbaren Schreibratgeber “Creative Writing” einen Lichtblick im Dschungel der unendlich vielen Anleitungsbücher für angehende und bestehende Autoren erschaffen. Ich schätze die Bücher des Autorenhaus Verlages sehr: Sie sind profund, von wahren Kennern geschrieben und so wunderbar hilfreich und unterstützend im Schreibprozess.

“Creative Writing” ist ein leicht zu lesendes und sehr inspirierendes, lebendig geschriebenes Buch für Schreibfans aller Art und solche, die es noch werden wollen.

 

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Mein Buch: 100 Dinge, über die du schreiben kannst

Ich liebe Ausfüllbücher und noch mehr liebe ich Ausfüllbücher, die sich mit kreativen Schreibimpulsen beschäftigen. In “Mein Buch” hat Katja Scholtz 100 Dinge überlegt, über die wir schreiben können … Dabei sind so witzige Tipps wie “Erkläre eine Außerirdischen, was Liebe ist” oder “Schreibe ein Plädoyer gegen Sport” oder “Dein Essverhalten aus der Sicht deines Kühlschranks” 😉 … Ich musste mehrmals schmunzeln und habe noch nicht zu allen etwas geschrieben. Das Buch regt jedoch sehr die Schreibphantasie an und es macht Spaß, weil die Aufgaben sehr lustig sind 😉 …

Das Buch hilft vor allem jenen, die ratlos vor einem unheimlich wirkenden Blatt weißen Papieres sitzen und sich fragen, worüber denn ausgerechnet sie schreiben sollten … Es macht Mut, mit dem Schreiben anzufangen, weil die Impulse so witzig sind und man diese auch noch nicht aus anderen Büchern kennt … Zudem hilft es sehr, in den Flow zu kommen und inspiriert, dann auch mal mehr als eine Seite über eine bestimmte Sache zu schreiben … Die Ideen sprudeln nur so … wenn man sich darauf einlässt und alle Zweifel mal beiseite schiebt. Denn: Schreiben befreit ungemein! Also schreibt Euch frei 😉 …

Fazit: Kreative Einstiegshilfe zum kleinen Preis! Für den Anfang, um in den Schreibfluss zu kommen einfach sehr genial! Für alle, die gerne schreiben oder damit beginnen möchten … Auch ein tolles Geschenk!!!

 

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Magische Heilkunst

Ich bin ein großer Fan von Kräuterbüchern und magischen Hexenbüchern und natürlich musste somit auch das neue Buch “Magische Heilkunst – Das uralte Wissen der Hexen und Heiler für Menschen von heute” von Claire in meinem Bücherregal einziehen.

Und Claire hat es mal wieder geschafft, mich in eine magische Zeit hineinzuversetzen und zwar mit einer ähnlichen Wirkung wie diverse von mir so gerne gelesene Fantasygeschichten. Claire hat ein sehr umfassendes und tief gehendes Wissen, was Heilkräuter und alles hexenmagische angeht, wuchs sie doch inmitten vieler Heiler und Hexen auf.

Ich fand es sehr interessant zu lesen, was unsere Ahnen über die Magie des Heilens wussten. Im Buch finden wir viele überlieferte Rezepturen und magisches Wissen. Welche Hausmittel nutzen unsere Ahnen für bestimmte Erkrankungen und bei welchen Beschwerden kann man diese Mittelchen auch noch heute anwenden? Früher war dieses Wissen streng geheim und wurde nur in den Familien weitergegeben oder an talentierte Hexen und Heilerinnen. Claire hat in jahrelanger Recherche dieses Wissen der weisen Frauen , Heiler und Kräuterkundigen gesammelt.

Und sie zeigt uns in diesem sehr informativen Buch, wie man diese überlieferten Genesungsformeln, Heilpflanzen und die magischen Stein für uns oder zum Wohle anderer einsetzen können. Das Buch ist wahrlich magisch und die faszinierenden Informationen, die leider oftmals im Mittelaltern auf dem Scheiterhaufen zunichte gemacht wurden ;-(, machen das Buch so besondern bezaubernd.

Im Buch finden sich sehr viele Rezepturen, wie wir diese konkret anwenden und eine umfassende Symptomübersicht von A wie Albschoss bis Z wie Zahnwurz.

Ein sehr faszinierendes Werk, das folgendermaßen aufgeteilt ist:

  • Heilen und Heiler (hier geht es um Heilen früher und heute, wer heilen kann, Gefahren und Risiken, heilende Wesenheiten, der richtige Zeitpunkt usw.)
  • Handwerkszeug und Praxis (Techniken, magische Sprüche und die Kraft des Wortes, Kraftpflanzen, magische Steine, Anfängertipps)
  • Anhang (Sympathie, Antipathie und Magnetismus; Alte Bezeichnungen für Krankheiten und Beschwerden, verwendete Literatur und Literaturtipps ..)

Beim Durchlesen kamen mir bereits viele Ideen und ich wollte sofort loslegen und selbst ein Fantasybuch zu schreiben … alleine das ganze historische Wissen hat mich regelrecht inspiriert. Lasst Euch überraschen ;-)! Wer sich also mit dem Gedanken trägt, auch einmal ein Fantasybuch zu schreiben, der wird mit diesem Buch sehr glücklich sein und auch sehr viele Impulse gewinnen können ;-). Magisch!

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes, hochinteressantes und sehr informatives Buch zum Aufbau einer magischen Hausapotheke. Auch für Autoren aus dem Fantasy-Genre eine illustre Sammlung von Heilkräutern und magischem, historischem Wissen!!! Und was ich an Claire besonders schätze: Sie kommt authentisch und ohne großes Herumgelabbere auf den Punkt! Lesenswert!

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Libellenfrühling

Liebe Verlage, ich möchte Euch von Herzen bitten, Dennis Kohlmann unter Vertrag zu nehmen. Der junge Mann ist äußerst talentiert und ich prophezeie ihm eine großartige Zukunft als Autor und Geschichtenerzähler.

Dennis Kohlmann hat mich vor einigen Wochen kontaktiert, ob ich nicht einmal sein Buch “Libellenfrühling” lesen möchte. Und da mein Herz ganz arg für all die wunderbaren Selfpublisher da draußen schlägt und mich als Libellenfan 😉 und Liebhaber von Büchern unter 150 Seiten dieses Buch absolut perfekt war – habe ich es mir schicken lassen (lieber Dennis, vielen Dank an dieser Stelle für die wundervolle blaue Stoff-Libelle, die hier an meinem Schreibtisch einen Ehrenplatz hat). UND KEINE SEKUNDE BEREUT.

Das Buch hat mich von Anfang verzaubert und ich versank tief in diese wunderbare und zu Herzen gehende Geschichte. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Julien.

Julien ist ein Junge voller Fantasie, mit wenig Freunden (außer dem unzertrennlichen Duo Hannes und Manuel), doch er ist sehr liebevoll, während seine pubertierende Schwester Mia merkwürdig geworden ist, seit sie neue Freunde gefunden hat. Julien, auch oft Libelle (und die Libellen werden später im Buch dann auch noch eine Rolle spielen ) genannt,  liebt seine Schwester über alles und würde alles für sie tun.

Seine Schwester Mia hingegen hat viele Faxen im Kopf und ist ein Pubertier und lehnt sich gegen alles auf, was von den Eltern kommt. Und als sie sich eines Abends trotz Hausarrestes doch mit ihren Freunden im Wald zu einer Seance trifft, verrät Julien sie nicht. Er schläft ein und als er am nächsten Morgen erwacht, ist alles nicht mehr so wie es gestern noch war. Julians Eltern finden ihre Tochter merkwürdig verändert vor der Haustür.

“Wie sie dort lag, mit aufgerissenen Augen und einem Gesicht, das so weiß und leer war wie eine Schneewüste im Winter. Verblasste Sommersprossen. Keine Farbe auf den Lippen. Alles schattiert in Weiß und Grau und Blau. Nur ihr Haar loderte. So wie das von Mia.” (Seite 11)

Mia ist nicht mehr sie selbst, jegliches leben ist aus ihren Augen verschwunden und Julien weiß, dass dies nur die Hülle seiner Schwester. Doch wo ist der Rest von Mia? Ist sie noch zu retten und was kann er tun, um seine Schwester zurückzuholen, wo auch immer sich ihre Seele gerade befindet?

Seine Mutter erklärt ihm auf der Intensivstation, dass Mia in einem Wachkoma liegt und ihr Zustand sehr kritisch ist.

“Für mich war Mia gar nicht wirklich hier. Das hier war bloß ein leerer Körper. Ohne Inhalt. Ohne Seele.” (Seite 23)

Niemand glaubt ihm, als er erzählt, dass er seine Schwester eines Nachts im Mondlicht eingehüllt in ein bläuliches Licht im Garten gesehen hat. Julien weiß, dass viel mehr hinter dem schrecklichen und auch sehr mysteriösen Zustand seiner Schwester Mia steckt. Doch niemand will ihm glauben.

Und so begibt sich Julien mit seinem Hund Charlie auf die Suche nach seiner Schwester Mia, die er irgendwo im Wald vermutet – jedenfalls ihre Seele! Er glaubt, dass der Wald sie sich geschnappt hat … Kein Wunder, Julien ist schockiert, von dem, was mit Mia geschehen ist und er möchte sie retten und herausfinden was in jener Nacht mit seiner geliebten Schwester geschehen ist.

Bei seinen Suchtouren trifft er auch auf einen Fremden, der in einer Hütte im Wald lebt und  in seinem Mantel aussieht wie eine “Mumie”.  Julien hat große Angst vor dem unheimlichen Fremden, ist aber gleichzeitig auch sehr neugierig, warum dieser so alleine im Wald wohnt und sich auch so merkwürdig verhält. Und so versucht Julien in der Hütte des Fremden mögliche Spuren von Mia zu finden und auch herauszufinden, was es mit dem mysteriösen Fremden, der im Trenchcoat etc. durch den Wald schleicht, auf sich hat. Mehr möchte ich an dieser Stelle dazu nicht schreiben, denn ihr möchtet das Buch ja sicherlich noch selbst lesen ;-).

Der erste Satz:

“Ihrem Blick nach zu urteilen, war Mama entweder der Überzeugung, ich sei ein verwaistes Straßenkind, oder gar ein ausgereiftes Sumpfmonster.” (Seite 1)

Noch zwei herrliche Sätze (ich muss aufpassen, dass ich nicht das ganze Buch zitiere, erstens bekäme ich dann Ärger mit Dennis 😉 und zweitens wäre das nicht fein ;-)):

“Später lag ich im Bett und wartete, während sich draußen dunkle Wolken vor den sichelförmigen Mond schoben. Ich starrte aus dem Fenster in der Dachschräge über mir und schaute den Sternen beim Verschwinden zu.” (Seite 9)

Fazit:

Dennis Kohlmann hat eine wundervolle, äußerst spannend und sehr mystisch-fantastische Geschichte über wahre Freundschaft, bedingungslose Geschwisterliebe und Dinge, zwischen den Zeilen geschrieben. Die Geschichte lebt von der ersten Zeile an und es haben sich mir beim Lesen wundervolle Bilder im Kopf gezeigt. Das sehr flüssig und sehr schön geschriebene Buch ist gleichermaßen für Jugendliche und Erwachsene geeignet. BITTE LEST DIESES BUCH UNBEDINGT und liebe Verlage nicht vergessen, den Autor unbedingt im Auge zu behalten … ;-)!

 

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Interview mit Rita Falk

Die Schauspieler der Grießnockerlaffäre, in der Mitte die Autorin Rita Falk

 

 

 

Ich durfte der wundervollen Rita Falk, Autorin von diversen Büchern wie “[amazon_textlink asin=’3423214988′ text=’Grießnockerlaffäre’ template=’ProductLink’ store=’wwwbuchnotize-21′ marketplace=’DE’ link_id=’db4ffd66-80f3-11e7-a0b1-d10b838400cf’]” (läuft aktuell im Kino) oder “[amazon_textlink asin=’3423213302′ text=’Winterkartoffelknödel’ template=’ProductLink’ store=’wwwbuchnotize-21′ marketplace=’DE’ link_id=’ede7d101-80f3-11e7-9c1c-eddf477a74cf’]”* drei Fragen stellen.

Vielen lieben Dank, liebe Frau Falk!

 

 

 

 

  1. Frau Falk, es ist unglaublich, in welchem Tempo Sie Ihre Krimis schreiben! Woher nehmen Sie diese Power und stehen die Geschichten schon in ihrer Grobstruktur seit langem in ihren Notizbüchern oder wie darf ich mir dieses enorme Pensum erklären?

Rita Falk: Ich schreibe einfach für mein Leben gerne, und bekomm‘ ich ein paar Wochen nichts aufs Blatt, dann krieg ich auch schnell einen Entzug. Wenn ich ein neues Projekt angehe, stehen nur ein paar Eckpfeiler fest, alles andere ergibt sich während des Schreibens. Notizbücher gibt es, allerdings wenig durchstrukturiert und oft sind dort nur Episoden aufgekritzelt, die ich im täglichen Leben erfahre und für später womöglich verwendbar halte.

 

  1. Die Schauspieler sind so passend gecastet, als wären sie direkt aus Ihren Büchern entsprungen. Hatte Sie bei der Auswahl der Schauspieler ein Mitspracherecht?

Rita Falk: Die Produzentin Kerstin Schmidbauer ist mit einigen Castingmappen an mich herangetreten und die sind wir dann gemeinsam durchgegangen. Sie hatte von Anfang an ein Näschen für meine Protagonisten und so war es ein Leichtes mit ihrer sorgfältigen Auswahl einverstanden zu sein. Ein einziger Schauspieler ist auf meinem „Mist“ gewachsen und auf den bin ich bis heute noch stolz.

 

  1. Wann und wo schreiben Sie und wie kommen Sie schreibtechnisch so richtig in Fahrt (ich frage, weil meinen Weblog www.buchnotizen.de viele Nachwuchsautoren lesen und diese dann und wann auch mit Schreibblockaden zu tun haben)

Rita Falk: Ich setz mich an meinen Schreibtisch und leg los. Meistens noch vor dem Frühstück und im Schlafanzug. Ich mag das Wort „Schreibblockade“ nicht. Es gibt Tage, da läuft’s und an anderen Tagen eben nicht. Dann klapp ich die Kiste einfach wieder zu, mach etwas anderes und fege mein Gehirn frei. Am nächsten Morgen geht alles wieder wie geschmiert, jede Wette.

*Dies ist ein Partnerlink! Ich erhalte eine kleine Zuwendung, die ich zu 100 Prozent in meinem Weblog für Gewinnspiele, Bücher und Portokosten re-investiere ;-))

Blogleser-Input: Wortwerke

Ihr Lieben, es ist so wunderbar, wie ihr Euch hier auf den famosen Buchnotizen so engagiert mit einbringt – ich liebe es! Vielen Dank für Euer Sein, Euer Tun und Eure Treue ;-)!

Heute habe ich einen tollen Tipp von meiner wunderbaren Leserin Susanne Hoffmann (Autorin von “Anjou und die Burg der Spiegel” – die Rez findet ihr hier) bekommen, den ich hier sehr gerne mit Euch möchte – speziell mit den vielen Selfpublishern – die hier so gerne mitlesen:

Die Wortwerke-Buchhandlung bietet Selfpublishern und Kleinverlagen die Möglichkeit, in ihren Läden einen Regalplatz zu mieten und auch live eine Schmökerstunde abzuhalten. Bei den mittlerweile drei Filialen dieser sehr sympathisch klingenden Buchhandlung ist auch immer ein Cafe dabei, damit die Leser in Ruhe dort schmökern können. Eine supergeniale Idee!

“Die “Wortwerke-Buchhandlung” hat ein tolles Konzept: Man mietet als Autor einen kleinen Regal-Platz für sein Buch, dass dann über die Buchhandlung und Lesungen etc. verkauft wird – und ein Café zum Schmökern ist bei jeder Buchhandlung mit dabei) für Self-Publisher und Klein-Verlage (ausschließlich!), um genau jenen, die immer noch auf dem Markt und in normalen Buchhandlungen zu kurz zu kommen scheinen, einen Raum zu geben – “Anjou” hat dort auch ab August ein neues Zuhause gefunden – mal sehen, was draus wird …” Susanne Hoffmann, Autorin

Und hier der Link: www.buchhandlungwortwerke.de

Federtanz – Geschichten für mutige Träumer

“Federtanz” ist ein poetisches Buch, in das man träumend eintauchen kann. Geschrieben hat es die wundervolle Autorin Henrike Staudte. Im Buch finden sich 17 mutige Geschichten für Träumer und Romantiker, die die Natur lieben, schätzen und respektieren – und natürlich genießen. Magisch zogen mich die bezaubernden Geschichten in ihren Bann, ich tauchte tief ein, ließ meine Emotionen mit den Geschichten mitfließen, mal traurig, mal magisch berührt, mal heiter und ausgelassen, doch immer herzlich. Henrikes Geschichten sind erfüllt von einem tiefen Glauben an die eigene innere Freiheit, das Leben und die Liebe.

Sie verwendet beim Schreiben viele mythologische Ansätze wie z. B. in der Geschichte “Der Mondpfad” (Seite 81 ff.) den Wolf, als Krafttier und Wächter zu verborgenen Welten. Darin beschreibt die Autorin den Weg einer Frau, die durch einen Wolf wieder zu sich selbst findet, ihre Schatten aus der Vergangenheit annimmt und heilt und dadurch wieder mehr Lebensfreude empfindet und ihr Herz für Neues freimacht.

Henrike schreibt sehr fantasievoll und man spürt in jeder Zeile, wie sehr sie Märchen liebt und als Kind sicher viele – wenn nicht alle – Märchen gelesen hat.

Sie schreibt im Vorwort auch: 

“Ich hatte es geliebt, Märchen zu erzählen. Mir Rumpelstilzchen, Zwergnase und Co. hatte ich die anderen Kinder in den Mittagsschlaf geflüstert. Die Erzieherinnen waren dankbar dafür. Nun, etliche Jahre später, erwachte die Begeisterung von Neuem. Aber diesmal wollte ich die Geschichten nicht nacherzählen, sondern selbst mit Herz und Seele schreiben.” (Seite 7)

 

Die Autorin Henrike Staudte trifft mit ihren Geschichten unseren ureigenen, wundervollen Seelenkern auf magische Art und Weise. Die Geschichten entwickeln geradezu einen magischen Sog und nach dem Lesen fühlte ich mich viel freier und inniger mit allem verbunden. Das Buch stimmt auch im positiven Sinne sehr nachdenklich.

Auszug aus der ersten Geschichte “Der heilige Hain”:

“Für einen Moment fühlte sich Stella verbunden. Sie balancierte auf dicken Baumstämmen, die einen schrittbreit nebeneinanderlagen und summte eine Melodie. Nicht zum ersten Mal kam ihr diese keltisch anmutende Tonfolge in den Sinn. Aus heiterem Himmel formten sich die Töne in ihrem Kopf. Je mehr sie darüber nachgrübelte, umso bewusster wurde ihr, dass es immer dann geschah, wenn sie im Wald alleine war.” (Seite 9)

 

Eine wichtige Rolle spielen in ihren Kurzgeschichten auch Träume:

“Das Träumen eröffnet mir eine Quelle schier grenzenlosen Erlebens. In ihnen gibt es Lehrmeister, Krafttiere und Heiler”.

Fazit: Ein bezaubernd, magisches, schmales Büchlein (ihr wisst ja, ich liebe 120-Seiten-Bücher mit Tiefgang und dieses ist ein Prachtexemplar ;-)), dass zum Träumen und wahren Sein einlädt. Lasst Euch in das Buch hineinfallen und genießt die bezaubernd Wirkung der famosen Kurzgeschichten, die sehr zu Herzen gehen und sich tief in der Seele breitmachen. Wunderschön geschrieben, ein Buch, das lange im positiven Sinne nachwirkt. Wann immer ich daran denke, muss ich leise vor mich hin lächeln. Unbedingt kaufen und zahlreich verschenken. Wer ein signiertes Exemplar mag, schreibe bitte die Autorin direkt an (E-Mail-Adresse bekommt ihr sehr gerne von mir ;-)), mit allerherzlichsten Grüßen von mir ;-)!!!

 

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