Die drei Opale 1

Bücher mit mutigen Mädchen lese ich ja seit Pippi Langstrumpf sehr gerne ;-). In Sarah Drivers hochgelobtem Debüt “Die drei Opale 1 – Über das tiefe Meer” geht es um das 13-jährige Mädchen “Maus”, das ihr Leben auf dem Segelschiff  namens “Jägerin” ihrer Oma – Captain Schneekönig – genießt. Eines Tages, so haben die Feuergeister dies vorbestimmt, wir sie selbst einmal Kapitän dieses Schiffes werden. Doch dann verschwindet der Vater von Maus, ihr kleiner Bruder Sperling ist furchtbaren Gefahren ausgesetzt und eine eisige Kälte breitet sich über den Meeren aus. Was ist da nur los? Maus ist sich da ganz sicher: Mit dem neuen Steuermann der Jägerin stimmt etwas nicht. Und plötzlich ist Maus ganz auf sich alleine gestellt und muss ihren Vater sowie ihren Bruder retten und auch noch die drei Opale finden.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es zeigt die einfallsreichen und sehr mutigen Protagonistin Maus und einige einige der im Buch auftauchenden Objekte. Die Geschichte ist keine der üblichen Seeaunbenteuergeschichten, denn es kommen viele fantastische Wesen und Tiere darin vor. Auch die Namensgebung hat mir sehr gut gefallen.

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Die Frauen von Ballycastle

Sandra Binders Buch “Die Frauen von Ballycastle” musste ich als Buchliebhaber einfach lesen, denn es handelt von Finn Ramsey, die einen Buchladen namens “Reading Corner” führt ;-). Sie lebt mit ihrem Verlobten zusammen und ist gerade dabei, die Wohnung ihrer geliebten Oma aufzulösen, die sich wegen ihrer Alzheimer-Erkrankung nicht mehr alleine versorgen kann und in ein Pflegeheim umziehen muss. Das alleine ist ja schon nicht leicht, doch  direkt gegenüber von ihrem heißgeliebten Buchladen gibt es seit kurzem eine Filiale der großen McClarys Bücherkette. Und mit dem Geschäftsführer liefert sich die wunderbare Fina so herrliche Dialoge, dass ich mich sehr oft gekugelt habe vor Lachen! Köstlich diese Wortwahl! Dann findet Fina einen Brief bei den Sachen ihrer Oma und sie beginnt, ihre eigene Familiengeschichte zu erforschen …Und so findet Fina Stück für Stück heraus, wie alles zusammenhängt und was ihre Oma ihr nie erzählt hat …  Die  Story ist in den hochbrisanten historischen Kontext rund um den Konflikt in Nordirland eingebettet. Sehr interessant! Und natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz ;-). Wunderbar gefallen haben mir auch die vielen Landschaftsbeschreibungen, die richtig Lust auf Irland und die dortigen Buchläden machen!

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Der Davinci Fluch

Carrie, eine junge Hexe in Katharina Sommers neuem Buch “Der Davinci Fluch”,  hat ihre magischen Fähigkeiten verloren und muss nun eine “normale” Schule besuchen. Carrie ist natürlich wenig begeistert davon, versucht jedoch das Beste daraus zu machen. Schnell findet sie in ihrer neuen Schule Anschluss in der angesagten Clique von Valerie. Dann stellt sie jedoch fest, dass Valeries Freund, der attraktive Francis, mit einem Fluch belegt ist, der wohl von Carries Familie ausgesprochen wurde – vor sehr langer Zeit Und so machen sich die beiden auf, die Vergangenheit zu verändern und den Fluch aufzuheben.

Das Cover fand ich sehr schön und zur Geschichte passend. Ich mag Bücher über Hexen und Katharina Sommer hat sich auch eine dem Klappentext nach vielversprechende und interessante Geschichte ausgedacht … Und natürlich liebe ich auch Bücher über Zeitreisen sehr.

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C. E. Bernard: Palace of Glass – Die Wächterin

Wir schreiben das Jahr 2054 und befinden uns in London im Buch “Palace of Glass – Die Wächterin” von C. E. Bernard. Die junge Schneiderin Rea Emris verfügt über eine besondere und von vielen Menschen gefürchtete Fähigkeit, denn sie ist eine sogenannte Magdalena. Durch Berührungen mit anderen Menschen kann sie in deren Geist ihrer Mitmenschen eindringen und diese so beeinflussen. Eine äußerst gefährliche Gabe in einer Zeit, in der körperliche Kontakte oder auch nur das Zeigen von Haut verboten ist und auch sehr hart bestraft wird. Rea kann nur nachts im Kampf mit anderen ihr wahres Wesen ausleben. Und dann geschieht etwas Ungewöhnliches: Der Königshof wird auf sie aufmerksam (durch ihre Straßenkämpfe) und sie soll als persönlicher Leibwächter des Kronprinzen dessen Leben beschützen und zwar genau vor Menschen, wie sie es ist: den Magdalenen.

Reas Geschichte hat mich gleich zu Beginn gepackt und nicht mehr losgelassen. Durch den äußerst famosen Schreibstil von Christine entwickelt die Geschichte einen Sog, den man sich als Leser einfach nicht entziehen kann. Einzig meine fiese Kehlkopfentzündung mit echt miesen Kopfschmerzen, hielt mich vom Lesen in einem Rutsch ab. Letztlich habe ich mir so viele Tabletten eingeworfen, nur um endlich weiterlesen zu können ;-). An manchen Stellen habe ich sicher den Atem angehalten. Die Erzählperspektive war zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, weil Präsens und Ich-Perspektive, jedoch ist das einfach nur genial für die Geschichte, denn so fühlt sich man sich Rea sehr nahe und auch, als wäre man Teil der Geschichte.

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Die schwarze Zauberin

Laurie Forests Buch “Die schwarze Zauberin” hat mich sehr überrascht, hatte ich doch etwas ganz anderes erwartet. Aber das ist gut so und deshalb liebe ich das Lesen auch so sehr!!

Die 17-jährige Gardenerin Elloren lebt mit ihren Brüdern bei ihrem Onkel auf dem Land. Elloren ist ihrer Großmutter, der letzten schwarzen Zauberin, wie aus dem Gesicht geschnitten. Doch sie selbst spürt keine magischen Kräfte in sich. Als ihr sehnlichster Wunsch, die magische Universität zu besuchen, endlich wahr wird, ist sie mehr als glücklich. Sie lernt dort den Beruf der Apothekerin, muss aber immer wieder feststellen, dass die Ähnlichkeit mit ihrer Großmutter ihr das Leben schwer macht. Auf der Universität lernt sie viele ihr unbekannte Rassen und Kulturen kennen und ist verwundert über die Vielfalt. Schließlich findet sie heraus, was es mit ihrer Großmutter, der schwarzen Zauberin, auf sich hat und warum die anderen sie so distanziert und vorsichtig behandeln.

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Die fünf Gaben (Valenias Töchter 1)

Rebecca Ross hat mit ihrem Auftaktbuch “Die fünf Gaben” ein famoses Buch geschrieben, das ich sehr gerne gelesen habe.

Brienna wächst nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Großvater auf. Er lässt sie im Haus Magnalia zu einer Berufenen in eine der fünf Gaben (Kunst, Musik, Schauspiel, Esprit und Wissen) ausbilden. Als sie nach dem Ende ihrer Ausbildung der Sommersonnwende entgegenfiebert und sich auf ihren Gönner freut, wird alles anders, als sie es sich erhofft hat. Sie bekommt ihren Umhang nicht und ist somit keine Berufene. Alle ihre Freundinnen haben die Abschlußprüfung gemeistert und Brienna bekommt das Angebot von der Vorsteherin des Hauses Magnalia (sie hat keinen Namen und wird von den Schülerinnen nur mit Madame angeredet), erst einmal im Haus Magnalia zu verweilen. Dann geschehen merkwürdige Dinge mit ihr und mit der Hilfe ihrer Vorsteherin erhält sie das Angebot eines Lords aus dem Norden. Sie folgt ihm und muss nun auch Abschied von ihrem Lieblingslehrer und Master Cartier nehmen.  Und nun beginnt das spannende Abenteuer, in dem Brienna mit einem neuen Namen ausgestattet, einen Bruder bekommt und ihrem Gönner und neuen Vater Aldéric Jourdain hilft, den König zu stürzen und ihre Vorfahren zu verraten. Und als sie dann schließlich Cartier, ihren (geliebten) Master, wieder begegnet, muss sie eine Entscheidung treffen: Soll sie weiter ihrer Familie oder ihrem Herzen folgen?

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Sabrina Schuh: Unter schwarzen Federn

In “Unter schwarzen Federn” von Sabrina Schuh begleiten wir die Schülerin Fee durch ihren Schulalltag, der hauptsächlich aus Mobbing besteht. Gleich zu Beginn des Buches wird es sehr traurig und hochemotional, denn Fee beschließt, sich umzubringen, weil sie die Erniedrigungen seitens ihrer Mitschülerin Theresa und deren versnobten Clique nicht mehr ertragen kann. Doch ihr Selbstmord wird von Markus, einem Mitschüler und Schulsprecher an ihrer Schule vereitelt – zum Glück!

Markus kann Fee überreden, sich in psychiatrische Behandlung zu begeben. Kann sie es schaffen, all das zu verarbeiten und sich ihrem wahren Selbst zu nähern? Wird Markus sie weiterhin unterstützen? Und was wird aus den Mobbern?

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Die Gabe

Was wäre wenn die Frauen mächtiger wären als Männer in einer Gesellschaft? Wenn die Frauen das starke Geschlecht wären? Das ist das Kernszenario von Naomi Aldermans weltweit für Aufsehen erregenden Roman “Die Gabe” (im englischen Original: The Power).

Weltweit tragen Mädchen und Frauen plötzlich “Die Gabe” in sich: Sie können durch bloße Berührung anderen Menschen mittels Stromstößen Schmerzen  zufügen und sogar töten. Plötzlich zählen die Männer zum “schwachen” Geschlecht … doch die Frage ist: Ist eine von Frauen beherrschte Welt wirklich eine bessere Welt?

Wir begleiten vier verschiedene Frauen mit unterschiedlichen Blickwinkeln. Da ist zum einen die Senatorin Margot, die uns in der Geschichte die politische Lage aufgrund dieser Veränderungen erzählt. Die erste Frau, die die Gabe an sich entdeckt hat,  ist die skrupellose Roxy, die einer Londoner Verbrecherfamilie entstammt, sie zeigt uns in der Geschichte, wie man die Gabe für niedere Motive einsetzen kann.  Allie hingegen repräsentiert den religiösen Part, sie wird zur gottgleichen “Mother Eve” und verkündet, dass Gott eine Frau ist und möchte die Religionen der Welt vollends auf den Kopf stellen. Interessant aber nicht verwunderlich ist zu lesen, wie sich ihre stetig wachsende Anhängerschaft zu einem Fanatismus hin entwickelt, den wir in der Geschichte schon oft miterleben durften. Es zeigt auch, wie manipulierbar wir Menschen doch sind, was auch nichts Neues ist. Die vierte Person in der Geschichte ist Tunde, ein Mann, der als das Nachrichtenmedium fungiert und ziemlich eng mit den Frauen agiert und auch von ihnen akzeptiert wird …

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