Dragonfly: Finde deine Bestimmung

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Antoinette Lühmanns Fantasy-Buch “Dragonfly – Finde deine Bestimmung” erzählt die Geschichte der 14-jährigen Charlotte, die mit ihrer teilweise taubstummen Familie in dem magischen Königreich Himmerland lebt. Dort erfahren alle Kinder im Alter von 14 Jahre ihre wahre Bestimmung. Bei Charlotte selbst werden magische Fähigkeiten entdeckt, doch sie selbst glaubt, dass das ein Irrtum sein muss. Doch dann geschehen viele Dinge, die sie an ihrer Meinung über sich zweifeln lassen. Charlottes Welt wird durch einige Ereignisse auf den Kopf gestellt und sie muss sich ihrer Bestimmung stellen und nebenbei noch die Zukunft des Himmerlandes retten …

Fazit: Eine schöne, gediegene und sehr unterhaltsame Fantasygeschichten mit vielen zauberhaften Wesen. Herrlich geschrieben, spannend, geheimnisvoll, magisch. Das Buch hat alles, was eine gute Fantasy-Geschichte braucht, um den Leser gut und souverän zu unterhalten … Klasse und sehr empfehlenswert!

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Aschenputtel im Scherenschnitt

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Ein wahres Buchkunstwerk hat das kreative Künstlerpaar Mehrdad Zaeri und Christina Laube mit “Aschenputtel” erschaffen. Das beliebte Märchen der Brüder Grimm, das heute erscheint,  wird neu erzählt und mit zauberhaft filigranen Scherenschnitt-Bildern so lebendig dargestellt, dass ich ehrfürchtig staunend wie ein Kind das mehr als wundervolle Buch durchblätterte.

Die Geschichte ist ja allseits bekannt: Aschenputtel wird von ihrer Stiefmutter und deren Töchter nach dem Tod ihrer Mutter wie ein Dienstmädchen behandelt. Sie muss neben dem Herd schlafen und niedere Arbeiten verrichten. Aschenputtel darf auch nicht auf den königlichen Ball gehen … Doch ein Wunder verhilft ihr doch zum Ball und Aschenputtel tanzt mit dem wunderschönen Prinzen …

Fazit: Ein wahres, einzigartiges Kunstwerk, das in keinem Bücherregal eines Buchliebhabers fehlen darf. Dieses Buch macht definitiv glücklich und bezaubert märchenhaft!

 

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Melanie Sumner: Eine Therapie für Aristoteles

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Melanie Sumner hat mit ihrem Buch “Eine Therapie für Aristoteles” eine beglückende Geschichte geschrieben.

Aristoteles “Aris” Thibodeau ist 12,5 Jahre alt und die Hauptperson. Aris ist ein Mädchen ;-), das mit seiner Mutter und seinem Bruder in einer Kleinstadt in Georgia lebt. Seit dem Tod des Vaters ist Diane, Aris Mutter, mit der Erziehung der beiden Kinder überfordert, das Geld reicht hinten und vorne nicht und geht hauptsächlich für die Therapie des hypersensiblen Max drauf. Und Aris bleibt gar keine Zeit zur Selbstverwirklichung, da sie sich immer um alle und alles kümmern muss. Wie immer liegt die Lösung in der “Literatur”. Mithilfe des Ratgebers “Romane schreiben in 30 Tagen” möchte Aris ein Buch schreiben um einen Bestseller zu lancieren, ihrer Familie zu Berühmtheit verhelfen und so einen neuen Vater zu finden. So beginnt sie zu schreiben, und es entsteht ein Roman, den ich hiermit offizielle bespreche ;-).

Erster Absatz:

“Zu meinem zwölfeinhalbten Geburtstag schenkte meine Mom mir ein Buch mit dem Titel Romane schreiben in 30 Tagen! Natürlich jegt Diane (das ist meine Mum) unterbewusst den Wunsch, selbst einen Roman zu schreiben, nur hat sie die dreißig Tage nicht übrig. Da sehen Sie schon unsere Familiendynamik. Eigentlich sollte ich mit Dr. Victoria Dhang, zugelassener und erfahrener Psychotherapeutin, mal darüber sprechen, dass ich hier im Grunde alles am Laufen halten muss, aber Diane vergisst praktischerweise immer, einen Termin für mich auszumachen.”

Fazit: Ein großartiges Buch, herzerwärmendes über das Leben an sich, das Lieben und das Schreiben. Durchgängig ein sehr humorvoller, ideenreicher und eigensinniger Roman mit einer sehr warmherzigen, flippigen Familie, die man einfach nur ins Herz schließen kann! Lest diesen Glücksmacher!

 

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Die Farbe der Zukunft – Zeitenspringer Saga 2

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Der Übergang zum 2. Teil der Zeitenspringer-Saga “Die Farben der Zukunft” ist fließend, was ich toll finde, denn das bedeutet, dass nicht erst langatmig wiederholt wird, was im ersten Teil geschehen ist … Es empfiehlt sich also nicht, mit dem 2. Teil anzufangen, weil man sonst nicht versteht, worum es geht ….

Nach der Aufdeckung von Alphas Machenschaften hat sich die Lage bei Annum Guard ein klein wenig entspannt. Doch noch immer suchen Amanda und ihre Freunde nach den Hintermännern. Ihre neue Chefin Jane Bonner erweckt jedoch schnell den Eindruck, als arbeite sie gegen das Team.
Doch dann verschwinden immer mehr Mitglieder der Gruppe spurlos und endlich kommt Bewegung in die Geschichte. Es scheint, als hätten Annum Gard einen Spion in ihren Reihen, denn stets scheinen die Gegner zu wissen, was sie tun oder geplant haben. Die Zeit wird knapp und erst sehr spät erkennt Amanda, wie alles wirklich ist ….

Fazit: Ein sehr spannender zweiter Teil, der leider sehr schnell zu Ende gelesen war … Es ist eine tolle und hochspannende Fortsetzung und ich hoffe, dass der 3. Teil schnell publiziert wird. Eine echt tolle Zeitreise-Saga, die ich euch sehr empfehlen kann!

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Kai Meyer: Die Unsterbliche – Die Alchimistin II

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Kai Meyer führt in seinem Buch “Die Unsterbliche – Die Alchimisten II” die Geschichte der Aura Institoris weiter. Diesmal mit dabei: Natürlich Alchemie, Tempelritter, die Suche nach der Unsterblichkeit und somit auch der Heilige Gral, der Alte vom Berge und eine wahrhaftige Göttin … Kai Meyer hat aus diesen historischen Zutaten eine fesselnde Fantasy- ja fast Abenteuergeschichte geschmiedet. Leider blieben in meinen Augen die Charaktere etwas blass diesmal – könnte an der Fülle der historischen Ideen liegen … Die Personen erschienen mir im zweiten Teil nuancenloser, sehr einseitig skizziert. Es fiel mir schwer, Personen sympathisch oder unsympathisch zu finden, da sie mir sehr konturenlos, uncharismatisch vorkamen. Spannend fand ich jedoch die supergute Mischung von historischen Fakten und Phantasie.

Durch ihre eigene Einsamkeit als Unsterbliche verabreicht Aura auch ihrem Mann Gilian das Gilgameschkraut. Er verlässt Aura und den gemeinsamen Sohn. Von nun an ist Aura auf sich selbst angewiesen und muss anderen  und nicht gerade sonderlich vertrauenswürdigen Verbündeten trauen, die ihr helfen, ihren Weg zu gehen. Im Showdown jedoch findet sich die Familie wieder zusammen und gemeinsam – im Schutz einer wahrhaftig lebenden Göttin – vollenden die drei ihr Schicksal. Nicht vergessen: Es gibt auch noch einen dritten Teil 😉 …

Fazit: Keine geniale, doch auf jeden Fall eine lohnende Fortsetzung des Fantasy-Roadmovies ;-)! Für Kai-Meyer-Fans ohnehin ein Muss ;-)! Mir hat es gefallen!

 

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Buchmesse 2016

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Flandern und die Niederlande werden vom 19. bis 23. Oktober 2016 gemeinsam Ehrengast der 68. Frankfurter Buchmesse sein. Ich freue mich drauf!

Warum französische Kinder keine Nervensägen sind

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Ich muss zugeben, ich war doch sehr neugierig auf das Buch “Warum französische Kinder keine Nervensägen sind” von Pamela Druckerman. Impliziert der Titel doch, dass alle anderen Kinder weltweit gesehen, Nervensägen sind. Der Titel verrät es uns auch gleich, dass die Autorin Kinder grundsätzlich als Nervensägen sieht. Ihrer Meinung nach nerven französische Kinder nicht (so ihre Beobachtungen, ich frage mich jedoch, ob sie auch die Kinder in anderen Ländern beobachtet hat, um diese Aussage auch machen zu können … kann ja sein, dass die Kinder in Japan oder Dänemark auch nicht nerven ;-)) … Sie lobt also die französischen Erziehungsmethoden in den höchsten Tönen … In Frankreich werden Babys wohl als unvollkommene Wesen mit erheblichen Defiziten angesehen, die beseitigt werden müssen, damit die werte Maman nicht abhängig von den Bedürfnissen und Ansprüchen ihres Kindes endlich wieder auf ihre Bedürfnisse schauen kann. Wie krank ist das denn bitte? Am besten kommen die Babys schon perfekt auf die Welt, stillen und wickeln sich selbst … Wie wäre es stattdessen mit einer Puppe, werte Madames?

Das Buch ist teilweise witzig geschrieben, aber ich habe es zum Glück nicht ernstgenommen. Warum solch ein Buch ein Spiegelbestseller ist, spricht nicht gerade für unsere Leserschaft. Ich empfand das Buch als sehr einseitig (nur die Bedürfnisse der Mütter sind wichtig – hallo???) und unkritisch geschrieben.

Ganz klar fehlen einfach auch die negativen Auswirkungen dieses Erziehungsstils, wenn man ihn überhaupt so bezeichnen mag … Es klingt eher sehr automatisiert, wie Kinder in Frankreich von den Müttern so schnell wie möglich entwöhnt werden, damit diese wieder arbeiten gehen können. Warum dann überhaupt noch Kinder in die Welt setzen? … Wenn das alles so ist, dann möchte ich nie in Frankreich geboren werden … Mon dieu!

Fazit: Völlig unreflektiertes Buch über Erziehung … eigentlich ist es die Biographie von Frau Druckerman, die mich – sorry – leider nicht interessiert … Und Kinder als Nervensägen zu bezeichnen, finde ich schon mal gar nicht gut. Genervt hat mich lediglich die Autorin … Für mich definitiv kein Bestseller, sorry! Schade um die Bäume!

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