Guinevere Glasfurd: Worte in meiner Hand

worte in meiner hand

Amsterdam im Jahr 1632: Helena Jans van der Strom beginnt als junges Mädchen als Magd im Haushalt des Buchhändlers Mr. Sergeant zu arbeiten. Sie ist intelligent und fleißig, kann lesen und schreiben, was damals nur Männern gestattet war. Dann zieht der bekannte französische Philosoph René Descartes als Logiergast bei Mr. Sergeant ein und zwischen Helena und ihm beginnt eine leise und vor allem heimliche Liebesgeschichte. Und dann wird Helena schwanger ….

Fazit: Ein gute Mischung aus historischem Roman und einer zarten Liebesgeschichte fernab jeglicher Schwülstigkeit in einer Zeit, in der die Standesunterschiede die Ehepartner vorgaben. Geschickt schafft es
Guinevere Glasfurds Buch “Worte in meiner Hand” die real vorhandenen biografischen Fakten über Descartes gekonnt mit einem fabelhaften Gespür für die Geschichte und mit unglaublicher Phantasie und sehr schöner Schreibe zu einem äußerst lesenswerten Werk zu kreieren. Lesetipp und Verschenketipp!

 

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Das Buch

hier gesehen: https://www.facebook.com/vorsichtbuch/photos/a.602011753160557.1073741830.554040251291041/873130456048684/?type=3&theater
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Harry Potter und der Stein der Weisen illustriert

HP der stein der weisen illustriertLiebe Harry Potter Fans, seit dem 6. Oktober 2015 gibt es beim renommierten Carlsen Verlag den ersten Band “Harry Potter und der Stein der Weisen” in einer toll illustrierten Schmuckausgabe … Wenn das nicht ein tolles Weihnachtsgeschenk für alle HP-Fans ist 😉 … Auf der Verlagswebseite gibt es auch eine Leseprobe, die mich schwer begeistert ;-)! Ich frage mich, ob es von den anderen Bänden auch diese Schmuckausgaben geben wird …

Bald gibt es hier mehr Infos zu dem tollen Buch ….

ICD-10 – Internationale Klassifikation psychischer Störungen

icd-10

Die “Bibel” der internationalen Klassifikation psychischer Störungen – die ICD-10 – wurde überarbeitet. In der 10. Auflage, die im September 2015 erschienen ist, wurden nicht nur stilistisch von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) überarbeitet, sondern es wurde auch inhaltliche Veränderungen durchgeführt, beispielsweise bei den Persönlichkeitsstörungen (F60.x). Zudem wurde auch für die wenig in Betracht kommenden Fälle die Kreuz-Stern-Verschlüsselung abgedruckt (siehe Unterkapitel F0).

Fazit: Für alle, die im Bereich der psychischen Störungen arbeiten und Diagnosen stellen ein wichtiges Buch! Übersichtlich gegliedert und im handlichen Format! Unverzichtbar auch für Studium und Ausbildung – z. B. im Bereich der Heilpraktikerausbildung!

 

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Auftanken im Alltag – Mit Selbstempathie zu neuer Kraft

Auftanken im Alltag

Der Taschenguide “Auftanken im Alltag – Mit Selbstempathie zu neuer Kraft” von den Autorinnen Vera Heim und Gabriele Lindemann ist ein kleines Kraftpaket. Ich hätte nie gedacht, dass in so einem kleinen Büchlein so viel Weisheit, Anregungen und Informationen stecken können.

Die Autorinnen sind Coaches mit Zusatzausbildungen in Gewaltfreier Kommunikation, NLP und HerzKreis-Training. Und das merkt der Leser auf jeder der wundervollen Seiten.

Das Autorenduo verdeutlicht, wie neurologische Hintergründe helfen, ungünstige Verhaltensweise im Alltag – von uns selbst und von anderen – besser zu verstehen. Mittels Gewaltfreier Kommunikation zeigen sie uns neue Strategien auf, um in den täglichen Herausforderungen des Lebens liebevoll zu reagieren und an Kraft zu gewinnen. Auch zeigen sie, wie wir durch Selbstempathie das “Grübelkarussell” verlassen, unsere Akku auftanken und unsere Motivation auch bei hoher Belastung erhalten können.

Inhalte:

  • Trotz Stress durch gezielte Selbstfürsorge leistungsfähig bleiben.
  • Soforthilfe in kritischen Situationen.
  • Eigenverantwortung und einvernehmliche Konfliktlösung.
  • Anwalt in eigener Sache: seine persönlichen Interessen effektiv und selbstbewusst vertreten.
  • Praktische Tipps, um „Tankstellen” im Alltag zu finden.

 

Fazit: Ein feines kleines wertvolles Büchleid ist dieser tolle Taschenguide aus dem Haufe Verlag. Passt in jede Hand- oder Sakkotasche. Sehr anregend und kraftvoll!

 

 

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Mercedes Lauenstein: Nachts

Nachts

In Mercedes Lauensteins erstem Buch mit dem schlichten Titel “nachts” streift eine junge Frau nachts umher und besucht Menschen, die sie zur Nacht befragt.

“Nachts schlafe ich nicht. Ich laufe durch die Straßen und gucke durch die erleuchtenden Fenster in das Leben der anderen hinein. Ich überfliege Klingelschilder in den Hauseingängen in der vagen Hoffnung, auf einen Namen zu stoßen, den ich vielleicht kenne, vielleicht auf meinen eigenen oder einen, der irgendwie zu mir passt.” (Seite 7)

Das nachtblaue, ebenfalls schlichte Cover hat mich sehr angesprochen, weil es sehr gut zum Inhalt passt. Und der hat es in sich, denn “nachts” sind 25 Kurzgeschichten in einer Geschichte. Die namenlose Ich-Erzählerin besucht besagte 25 Menschen, Menschen die inmitten von Veränderungen oder Neuanfängen stecken, sie möchte nicht die Schlafenden wecken, sondern die Wachen besuchen und sich mit ihnen unterhalten. Sie begegnet Schlaflosen, Einsamen, Traurige, Menschen, die ihr ihre Geschichte erzählen und dankbar sind, dass jemand zuhört und fragt.

„…weil nachts alles weniger ernst ist, weil sich nachts sogar die braven Menschen mit ihren geregelten Tagsüberjobs in ungehemmten Träumen verlieren und nachts deshalb alles Raum hat, was am Tag keinen hat.“ (S.124)

„Die Nacht“, sagt er, „mag ich deshalb, weil man in ihr fast alles klarer sieht als am Tag. Was ja der Tatsache, dass es tagsüber hell ist, eigentlich widerspricht.“ (S. 131)

Etwas merkwürdig fand ich, dass man über die junge Frau so wenig erfährt, warum sie durch die Nacht streift (wird am Ende etwas aufgelöst), was sie beschäftigt außerhalb der Nacht und wie sie heißt … Der Schluss war mir etwas abrupt und hat mich auch nicht ganz befriedigt. Das Buch liest sich gut, es ist sehr schön und stimmungsvoll geschrieben, als wäre man bei der jungen Frau dabei und würde auch durch die Nacht streifen und Klingelschilder lesen …

Wie hat meine Oma immer so schön gesagt: “Nachts sind alle Katzen grau.”

Fazit: Ein sehr gutes Buch, ein Erstling, der Lust auf mehr macht. Sehr stimmungsvoll und sehr gut erzählt, auch wenn einiges unklar bleibt. Die Autorin hat sich sicher etwas dabei gedacht … Klare Leseempfehlung!

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Ulrich Sachsse: Proxy – die dunkle Seite der Mütterlichkeit

proxy

Ulrich Sachsse hat mit “Proxy – die dunkle Seite der Mütterlichkeit” ein sehr beklemmendes Buch geschrieben. Wir alle, die wir Mütter oder Eltern sind, können uns nicht vorstellen, was Kinder in ihren frühen Jahren erleben müssen und später als Eltern an ihre Kinder weitergeben oder auch nicht. Ich war bestürzt als ich Frau Proxys Bericht las und was sie ihren Kindern angetan hat, aber auch, was sie selbst als Kind erleben musste. Sie berichtet schonungslos offen über den sexuellen Missbrauch als Kind, dem Wegsehen ihrer Mutter, den Traumatisierungen, die sie später als Mutter selbst zur Täterin werden lassen. Ich hoffe viele Sexualstraftäter lesen, was sie damit den Folgegenerationen und auch der Gesellschaft antun mit ihren widerlichen und für mich völlig unverständlichen Taten … Ulrich Sachsse gelingt es jedoch als Fachmann über diese schockierenden Erlebnisse mit dem nötigen Abstand zu berichten und auch die Fachleute, die sonst in dem Buch noch zu Wort kommen, machen das Münchhausen-by-Proxy-Syndrom für Laien und Therapeuten und auch für die Angehörigen etwas verständlicher – zumindest was die Zusammenhänge angeht.

Fazit: Nichts für schwache Nerven, wer sich jedoch mit dem Thema beschäftigen möchte, der kommt an diesem Buch nicht vorbei!

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